z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Matthäusevangelium

Kapitel 10

1Er rief °zwölf seiner °Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen °Geister, um sie zu vertreiben und jede Krankheit und jede Art von Leiden zu heilen. 2Dies sind die Namen der °zwölf Apostel: Zuerst Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, 3Philippus und Bartolomäus, Thomas und Matthäus, der Zolleinnehmer, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, 4Simon, der Kanaanäer und Judas aus Iskariot, der ihn auch auslieferte.
5Diese °Zwölf sandte Jesus aus mit folgendem Auftrag: »Geht nicht den Weg zu °Menschen aus den Völkern und nicht hinein in eine samaritanische Stadt! 6Geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! 7Geht und verkündet: Das °Kommen Gottes ist nun nahe! 8Macht Kranke gesund, °weckt Tote auf, reinigt Leprakranke, vertreibt °Dämonen! Umsonst habt ihr genommen, umsonst sollt ihr geben! 9Beschafft euch kein Gold, kein Silber und kein Kupfer für eure Gürtel, 10keine Reisetasche für den Weg, auch nicht zwei Hemden, keine Sandalen und keinen Wanderstock. Alle, die arbeiten, verdienen, dass sie zu essen bekommen. 11Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf kommt, erkundet, welche Menschen darin es wert sind. Dort bleibt, bis ihr weiterwandert. 12Wenn ihr in ein Haus hineingeht, sagt den Menschen einen Friedensgruß. 13Wenn die Hausbewohnerschaft dessen wert ist, so wird euer °Friede zu ihr gelangen. Wenn sie dessen nicht wert ist, wird euer Friede zu euch zurückkehren. 14Doch verlasst das Haus oder die Stadt aller jener, die euch nicht aufnehmen und eure °Worte nicht hören, und schüttelt den Staub dieser Orte von euren Füßen. 15Wahrhaftig, ich sage euch, Sodom und Gomorra wird es am Tage des Gottesgerichtes besser ergehen als jener Stadt.
16Seht, ich sende euch aus wie Schafe in der Mitte von Wölfen. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falschheit wie die Tauben. 17Seid wachsam im Umgang mit Menschen. Einige werden euch vor Gerichte bringen und in °Volksversammlungen peitschen lassen. 18Meinetwegen werdet ihr Statthaltern und Königen vorgeführt werden, um vor ihnen und vor den °Völkern Zeugnis von Gott abzulegen. 19Wenn sie euch vor Gerichte bringen, seid nicht in Sorge, wie oder was ihr reden sollt. In jener Stunde wird Gott euch eingeben, was ihr reden werdet. 20Nicht ihr allein seid es, wenn ihr redet, sondern die °Geistkraft eures °Gottes, die durch euch redet. 21Ein Bruder oder eine Schwester wird Geschwister der Todesstrafe ausliefern, °Eltern ihr Kind, Kinder werden sich gegen ihre Eltern wenden und sie zu Tode bringen. 22Ihr werdet von vielen gehasst werden um meines Namens willen. Die bis zuletzt mit geduldigem Widerstand weiterarbeiten, werden °gerettet werden. 23Wenn sie euch in einer Stadt verfolgen, dann flieht in die nächste. °Wahrhaftig, ich sage euch, ihr werdet nicht in allen Städten Israels gewesen sein, ehe der °Mensch kommt. 24°Jüngerinnen und Jünger können kein besseres Schicksal erwarten als ihr Lehrer, und °Sklavinnen und Sklaven sind nicht in einer besseren Situation als die, denen sie gehören. 25Eine Jüngerin hat genug daran, zu leben wie ihr Lehrer, und einem Sklaven soll es genügen, das Schicksal dessen zu teilen, °dem er gehört. Wenn sie den Hausherren Beelzebub genannt haben, um wie viel mehr alle jene, die in diesem Haus wohnen.