z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Über die Zeit der Richterinnen und Richter

Kapitel 1

1Nach dem Tod Josuas befragten die Israelitinnen und Israeliten Adonaj: »Wer soll uns als Erster zu den Kanaanäerinnen und Kanaanäern(143) hinaufführen, um mit ihnen zu kämpfen?« 2Adonaj sagte: »Juda soll hinaufführen. Hiermit gebe ich das Land in seine Hand.« 3Juda sagte zu seinem Bruder Simeon: »Zieh mit mir, nachdem das Los auf mich gefallen ist. Wir wollen gegen die Kanaanäerinnen und Kanaanäer kämpfen. Ich werde dann auch mit dir gehen, wenn das Los auf dich gefallen ist.« Da ging Simeon mit ihm. 4Juda zog hinauf, und Adonaj gab die Kanaanäerinnen und Kanaanäer samt den Perisiterinnen und Perisitern in ihre Gewalt. Sie schlugen sie bei Besek, 10.000 Menschen.
5Sie trafen auf Adoni-Besek bei Besek und kämpften mit ihm. Und sie schlugen die Leute von Kanaan und das perisitische Volk. 6Adoni-Besek floh, sie verfolgten ihn, fassten ihn und schnitten die Daumen seiner Hände und die großen Zehen seiner Füße ab. 7Da sagte Adoni-Besek: »70 Könige mit abgehackten Daumen und großen Zehen haben unter meinem Tisch die Reste aufgelesen. Genauso, wie ich getan habe, vergilt mir die °Gottheit.« Sie brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er.
8Die Leute vom Stamm Juda kämpften gegen Jerusalem und nahmen die Stadt ein. Sie schlugen sie mit dem Schwert und steckten sie in Brand. 9Danach zogen die Leute vom Stamm Juda hinunter, um gegen die kanaanäische Bevölkerung zu kämpfen, die auf dem Bergland, im Negeb und in der Schefela wohnte. 10Juda ging zu den kanaanäischen Männern und Frauen, die in Hebron wohnen – Hebron hieß früher Kirjat-Arba –, und sie schlugen den Scheschai, den Ahiman und den Talmai. 11Von dort ging er zu den Bewohnerinnen und Bewohnern von Debir – Debir hieß früher Kirjat-Sefer. 12Kaleb sagte: »Wer Kirjat-Sefer schlägt und die Stadt einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.« 13Otniël ben-Kenas, der jüngere Bruder Kalebs, nahm sie ein. Da gab er ihm seine Tochter Achsa zur Frau. 14Als er zu ihr kam, stiftete sie(144) ihn an, von ihrem Vater das(145) Feld zu erbitten. Sie glitt vom Esel herab. Kaleb fragte sie: »Was ist mit dir?« 15Sie sagte ihm: »Segne mich! Wenn du mir den Negeb gegeben hast, dann gib mir auch Wasserquellen!« Da gab Kaleb ihr die oberen und die unteren Quellen.
16Die Nachkommen des Keniters, des Schwiegervaters des Mose, waren von der Palmenstadt mit den Leuten vom Stamm Juda zur judäischen Wüste hinaufgezogen, die im Süden von Arad liegt. Sie gingen und ließen sich dort mit dem °Volk nieder. 17Juda zog zusammen mit seinem Bruder Simeon. Sie schlugen die kanaanäische Einwohnerschaft von Zefat und vollstreckten an der Stadt den Bann. Er nannte die Stadt Horma. 18Juda nahm die Stadt Gaza und ihr Gebiet ein(146), Aschkelon und ihr Gebiet, Ekron und ihr Gebiet. 19Adonaj war mit Juda, darum nahm er das Gebirge in Besitz. Aber die Menschen, die im Tal wohnten, konnte er nicht vertreiben, denn sie besaßen eiserne Wagen. 20Kaleb gaben sie Hebron, so wie es Mose geboten hatte. Er vertrieb von dort die drei Söhne des Anak. 21Die Jebusiterinnen und Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, konnten von den Leuten vom Stamm Benjamin nicht vertrieben werden. So wohnen die Leute von Jebus mit den Leuten vom Stamm Benjamin in Jerusalem bis heute.
22Auch das Haus Josef zog hinauf nach Bet-El. Und Adonaj war mit ihm. 23Das Haus Josef kundschaftete Bet-El aus. Die Stadt hieß vorher Lus. 24Die Wachhabenden sahen einen Mann aus der Stadt kommen, sie sagten zu ihm: »Zeig uns doch den Zugang zur Stadt, dann werden wir uns dir gegenüber °wohlwollend zeigen.« 25Da zeigte er ihnen den Zugang zur Stadt, und sie schlugen die Stadt mit dem Schwert. Den Mann und seine ganze °Sippe ließen sie gehen.