„Bibel in gerechter Sprache“ – Übersetzen in Verantwortung vor dem Judentum

Prof. Dr. Klaus Wengst (Übersetzer und Mitglied des Beirats)

Klaus Wengst macht deutlich, dass einmal das Kriterium der Gerechtigkeit gegenüber dem Judentum ein nicht von außen herangetragener Gesichtspunkt, sondern ein von innen her gegebener ist und dass zum anderen die Beachtung dieses Gesichtspunktes bei der Übersetzung des hebräischen und griechischen Textes der Bibel nicht zu dessen Verzerrung führt, sondern gerade auch zu größerer philologischer Genauigkeit verhilft.

Gott glaubt an uns — Röm 3,21-31: Die Tora und die Rechtfertigungslehre

Prof. Dr. Frank Crüsemann, Mitherausgeber

Der „Bibel in gerechter Sprache“ wird neuerdings insbesondere eine Verfälschung des paulinischen Textes in Röm 3 und damit eine Zerstörung der biblischen Basis der paulinischen bzw. lutherischen Rechfertigungslehre vorgeworfen. Dagegen steht die feste Überzeugung, dass die neue Übersetzung dem biblischen Text gerechter wird als die traditionellen und das Anliegen des Paulus erst so wirklich hervortritt. Wie ich als Alttestamentler den neutestamentlichen Text auf dem Hintergrund der gesamtbiblischen Tradition verstehe, zeigt die folgende Auslegung. Es handelt sich um eine gekürzte Bibelarbeit, die auf dem Leipziger Kirchentag 1997 gehalten wurde. Es wurde bewusst auf einen älteren und mehrfach publizierten Text zurückgegriffen, um zu zeigen, dass die hinter der „Bibel in gerechter Sprache“ stehenden exegetischen Erkenntnisse nicht neu sind, von vielen aber bis heute offenbar nicht wirklich wahr- und ernstgenommen werden. Zugrunde liegt die Übersetzung für den Leipziger Kirchentag. Sie wurde von Claudia Janssen für die „Bibel in gerechter Sprache“ weiter entwickelt. Beide Übersetzungen werden der Auslegung vorangestellt.

Allein die Schrift! Eine Erwiderung...

Jenseits der Gemütlichkeit

Allein die Schrift! Eine Erwiderung auf Karin Bornkamms Kritik an der „Bibel in gerechter Sprache“
in Zeitzeichen April 2007

Prof. Dr. Frank Crüsemann, Mitherausgeber

Stellungnahme des Herausgabekreises als Grundlage für das Gespräch mit dem Rat der EKD

Stellungnahme des Herausgabekreises der »Bibel in gerechter Sprache« als Grundlage des Gesprächs einiger seiner Mitglieder mit dem Rat der EKD am 22. 6. 2007 in Berlin

Der Text ist auch veröffentlicht in der epd-Dokumentation 31/2007 vom 24. Juli 2007.

Die heutige Lutherbibel ist nicht die Bibel Martin Luthers

Prof. Dr. Martin Leutzsch, Mitherausgeber

Die Bibelübersetzung Martin Luthers und seines Teams ist ständig revidiert worden. Seit gut 150 Jahren geschieht diese Revision in kirchenamtlichem Auftrag. Was heute als Lutherbibel erhältlich und in Gebrauch ist, hat mit der Bibel Luthers im Ganzen wenig gemeinsam. Martin Leutzsch nennt drei Hauptunterschiede.

Stellungnahme zum theologischen Gutachten von Ulrich Wilckens

Im Februar 2007 hat Ulrich Wilckens in Form eines privaten „Theologischen Gutachtens“ zur Bibel in gerechter Sprache Stellung genommen. Eine genaue Untersuchung dieses Gutachtens zeigt, dass es theologisch ungeeignet ist, die Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache angemessen zu beurteilen.

Prof. Dr. Luise Schottroff, Mitherausgeberin

Der Text ist auch veröffentlicht in der epd-Dokumentation 31/2007 vom 24. Juli 2007.

Stellungnahme des Theologischen Beirats der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche

vom 1. Mai 2007

Der Theologische Beirat der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche hat auf Bitte der Nordelbischen Kirchenleitung eine Stellungnahme zur Bibel in gerechter Sprache erarbeitet. In dem Dokument werden zunächst die bisherigen Beschlüsse der Bischofskonferenz der VELKD und des Rates der EKD im Detail beleuchtet. Es folgen hermeutische Überlegungen, die auch die Bibelübersetzung Martin Luthers zum Thema machen.

Im letzten Kapitel der Stellungnahme heißt es unter der Überschrift »Zum Umgang mit der ›Bibel in gerechter Sprache‹« u.a.:

»Das evangelische Lehramt wird von der gesamten Kirche gemeinsam wahrgenommen. Seine Autorität beruht auf der sachlichen Qualität des Urteils, nicht auf der hierarchischen Stellung der Sprechenden… Je nach Kenntnis, die auf verschiedenen Wegen erworben worden sein kann, haben alle Christinnen und Christen Teil am Lehramt der evangelischen Kirche. Darauf beruht die Stärke des Protestantismus: Der öffentliche Diskurs.

Wenn kirchenleitende Gremien die ›Bibel in gerechter Sprache‹ für die Verwendung im Gottesdienst für untauglich erklären, wird der Sinn des evangelischen Lehramtes undeutlich. Auch wenn damit kein ›Verbot‹ gemeint ist, wird es doch als solches in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Der öffentliche Diskurs wird auf diese Weise nicht gefördert.« >

Der Text ist auch veröffentlicht in der epd-Dokumentation 31/2007 vom 24. Juli 2007.

Sind die ›Zwölf‹ zwölf Männer?

Prof. Dr. D. Luise Schottroff (†), Mitherausgeberin

Aber pater heißt doch Vater, oder?

Prof. Dr. D. Luise Schottroff (†), Mitherausgeberin

Logos und Weisheit - Zum Johannesprolog (Joh 1,1-18)

PD Dr. Judith Hartenstein, Übersetzerin

Eine Bibel ohne ›Jesus Christus‹? Und Jesus nicht als ›Sohn‹ und ›Herr‹? Stimmen die Vorwürfe?

Dr. Marlene Crüsemann, Mitherausgeberin

Übersetzt die Bibel in gerechter Sprache genau genug?

Prof. Dr. Frank Crüsemann, Mitherausgeber

Pharisäerinnen

Prof. Dr. Luise Schottroff (†), Mitherausgeberin

Sexualisierung des Gottesbildes

Prof. Dr. Frank Crüsemann, Mitherausgeber

Übersetzen statt Übertragen

Prof. Dr. Frank Crüsemann, Mitherausgeber

Ist der Teufel immer männlich?

Dr. Marlene Crüsemann, Mitherausgeberin

Bedeutet der Titel »Bibel in gerechter Sprache« dass alle anderen Übersetzungen ungerecht sind?

Pfarrerin Hanne Köhler, Mitherausgeberin

Antwort zum Vorwurf, die 'Bibel in gerechter Sprache' sei ja nur politisch korrekt

Pfarrerin Hanne Köhler, Mitherausgeberin

Arme bringen die Freudenbotschaft

PD Dr. Claudia Janssen, Mitherausgeberin

Was ist an den Hirtinnen so beängstigend?

Prof. Dr. Jürgen Ebach, Mitherausgeber