Predigttexte
für die nächsten Tage

15Dies alles habe ich in meinen qualvollen Tagen in häwäl gesehen: Es gibt °Gerechte, die trotz ihrer Gerechtigkeit zugrunde gehen, und es gibt solche, die das °Recht brechen und es in ihrer Bosheit lange machen. 16Gib dich nicht allzu °gerecht und nicht allzu weise. Warum willst du dich zerstören? 17°Brich kein Recht, sei nicht dumm. Warum willst du vor deiner Zeit sterben? 18Es ist gut, wenn du an der einen Sache festhältst und dennoch von der anderen nicht deine Hände lässt. Tatsächlich: Wer Gott °achtet, entkommt allem.
1Die °Welt Gottes ist in der folgenden Geschichte mit der Wirklichkeit eines Menschen, und zwar eines Grundbesitzers, zu vergleichen. Er ging gleich am frühen Morgen los, um Arbeiter(682) für seinen Weinberg einzustellen. 2Nachdem er mit den Arbeitern einen Denar für den Tag vereinbart hatte, schickte er sie in den Weinberg. 3Und als er um die dritte Stunde hinging, sah er andere arbeitslos auf dem Markt stehen. 4Auch zu ihnen sagte er: ›Geht auch ihr in den Weinberg, und ich werde euch geben, was recht ist.‹ 5Und sie gingen da hin. Um die sechste und neunte Stunde ging er wieder hin und tat dasselbe. 6Als er um die elfte Stunde hinkam, fand er andere dort stehen und sagt zu ihnen: ›Warum steht ihr hier den ganzen Tag arbeitslos?‹ 7Sie antworten ihm: ›Weil niemand uns eingestellt hat.‹ Er sagt zu ihnen: ›Geht auch ihr in den Weinberg.‹ 8Als es Abend geworden war, sagt der °Weinbergbesitzer zu seinem Aufseher: ›Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn aus. Fange bei den letzten an, bis zu den ersten.‹ 9So kamen die von der elften Stunde und erhielten je einen Denar. 10Als die ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr bekommen würden. Doch auch sie erhielten je einen Denar. 11Sie nahmen ihn und beschimpften den Grundbesitzer: 12›Diese letzten da haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir doch die Last des Tages und die Hitze aushalten mussten.‹ 13Er sagte zu einem von ihnen: ›Mein Lieber, ich tue dir kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14Nimm, was dir gehört, und geh! Ich will nämlich diesem letzten dasselbe geben wie dir. 15Oder ist es etwa nicht erlaubt, mit meinem Eigentum zu machen, was ich will? Bist du etwa neidisch, weil ich gütig bin?‹ 16Vergleicht! Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.«
12Darum, meine geliebten Schwestern und Brüder, so wie ihr euch immer an mir orientiert habt, nicht nur, wenn ich bei euch war, sondern mehr noch jetzt in meiner Abwesenheit: Arbeitet auf eure Rettung hin mit °Furcht und Zittern. 13Denn Gott selbst ist unter euch wirksam, Gottes Ratschluss bewirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen.
22So sagt Gott: Die Weise rühme sich nicht ihrer Weisheit, der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, die Reichen rühmen sich nicht ihres Reichtums, 23sondern dessen rühme sich, wer sich rühmt: zu begreifen und mich zu erkennen, dass nämlich ich, Gott, °Güte, °Recht und °Gerechtigkeit auf Erden wirke. Denn an solchen Menschen habe ich Gefallen – so Gottes Spruch.
9Als Jesus von Kafarnaum aus weiterging, sah er einen Menschen beim Zoll sitzen, der hieß Matthäus. Jesus sagt zu ihm: »Folge mir!« Und Matthäus stand auf und folgte Jesus. 10Und nun geschah es, als Jesus im Haus zu Tisch lag, seht, da kamen viele, die sich als Zollbedienstete bereichert, und viele, die °Unrecht getan hatten. Sie kamen, um mit Jesus und seinen °Jüngerinnen und Jüngern zusammen zu essen. 11Das sahen einige aus der pharisäischen Bewegung und sagten zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Warum isst euer Lehrer mit Leuten, die betrügen und Unrecht tun?« 12Jesus hörte es aber und sagte: »Nicht die Gesunden brauchen ärztliche Hilfe, sondern die Kranken! 13Geht nun weiter und lernt, was das heißt: Erbarmen möchte ich, kein °Opfer. Denn ich kam nicht, um die zu berufen, die gerecht handeln, sondern die, die Unrecht tun.«
19Obwohl ich frei und niemandem unterworfen bin, mache ich mich selbst zum °Sklaven, um möglichst viele zu gewinnen. 20Ich habe mich jüdischen Menschen als Jude erwiesen, wodurch ich jüdische Menschen gewinne; unter denen, die °Gottes Tora haben, habe ich mich als toratreu erwiesen, so dass ich toratreue Menschen gewinne – auch wenn ich nicht der Verurteilung durch die °Tora ausgeliefert bin. 21Von denen, die die °Tora Gottes nicht kennen, habe ich mich nicht abgegrenzt, obwohl ich selbst nicht ohne die °Tora Gottes lebe, sondern ein toratreuer Christusanhänger bin. Ich wollte die Völker gewinnen, die die Tora nicht kennen. 22Ich habe mich Schwachen als Schwacher erwiesen, um die Schwachen zu gewinnen. Mit allen bin ich solidarisch, um wenigstens einige zu retten. 23Für das °Evangelium tue ich alles, um mit anderen zusammen an seinem Heil teilzuhaben. 24Wisst ihr nicht, dass alle im Stadion um die Wette laufen, aber nur eine oder einer die Siegesehrung bekommt? Lauft auch ihr so, dass ihr sie erringt. 25Alle, die am Wettkampf teilnehmen, leben enthaltsam, um einen vergänglichen Siegeskranz zu erlangen, wir aber kämpfen um einen unvergänglichen. 26So laufe ich, doch nicht ins Leere, so kämpfe ich im Boxkampf, aber nicht wie eine Person, die in die Luft schlägt. 27Denn ich treffe meinen eigenen °Körper und verlange ihm alles ab, damit ich nicht von anderen verlange, was ich selbst nicht schaffe.
9Nachts hatte Paulus eine Vision: Ein Mann aus Mazedonien stand da und bat ihn: »Setze über nach Mazedonien und hilf uns!« 10Nach dieser Vision des Paulus bemühten wir uns sofort darum, nach Mazedonien zu kommen. Es war uns nämlich klar geworden, dass Gott uns herbeigerufen hatte, ihnen zu verkündigen. 11Als wir aus Troas ausgelaufen waren, fuhren wir geradewegs nach Samothrake, kamen am nächsten Tag nach Neapolis 12und von dort nach Philippi. Das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien, eine römische Kolonie. In dieser Stadt verbrachten wir einige Tage.
13Am Sabbat gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo wir ein Bethaus vermuteten. Wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die sich dort versammelt hatten. 14Auch eine Frau namens Lydia, die Israels Gott ehrte, eine Purpurwollenhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu. Ihr öffnete der °Herr das °Herz, so dass sie in sich aufnahm, was Paulus sagte. 15Als sie °getauft worden war – und auch die Menschen in ihrem Haus –, bat sie uns: »Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich mein Vertrauen auf den °Herrn, auf Jesus, setze, dann kommt in mein Haus und wohnt dort!« Und sie drängte uns sehr dazu.
1Sie sagte zu mir: °Mensch, stelle dich auf deine Füße, dann will ich mit dir reden. 2Als sie zu mir redete, kam °Geistkraft in mich – sie richtete mich auf meine Füße. Da hörte ich, was sie zu mir sagte. 3Sie sprach zu mir: Mensch, ich sende dich zu den Israelitinnen und Israeliten, zu den rebellischen °Stämmen, die sich misstrauisch gegen mich auflehnen. Bis heute haben sie und ihre Väter und Mütter immer wieder °mit mir gebrochen.
4Als viel Volk zusammengekommen war und die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte zu ihm strömten, redete er mit Hilfe eines Vergleiches: 5»Jemand ging hinaus, die Saat zu säen. Beim Säen fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels pickten es auf. 6Anderes fiel auf felsigen Boden und verdorrte, sobald es aufging, da es keine Feuchtigkeit fand. 7Wieder anderes fiel mitten unter Dorngestrüpp, und da dieses wuchs, wurde es erstickt. 8Ein anderer Teil fiel auf gute Erde und wuchs und brachte hundertfältige Frucht.« Er sagte es und rief: »Wer Ohren hat, zu hören, höre!«
9°Diejenigen, die von ihm lernen wollten, fragten ihn, was das für ein Vergleich wäre. 10Er antwortete: »Euch ist es gegeben, die Geheimnisse der °Königsmacht Gottes kennen zu lernen! Den Übrigen ist es gegeben, zu vergleichen, damit sie sehen, wenn sie nicht sehen, und hören, wenn sie nicht verstehen. 11Vergleicht die Saat mit dem °Wort Gottes. 12›Die auf den Weg fallen‹ : das sind die Menschen, die das Wort gehört haben. Aber dann kommt eine °diabolische Macht und nimmt das Wort aus ihren °Herzen, damit sie nicht °glauben und nicht gerettet werden. 13›Die auf den Felsen fallen‹ : das sind solche, die das Wort gehört haben und es mit Begeisterung aufnehmen, aber keine Wurzel haben. Die glauben nur für den Augenblick, im Moment der Prüfung jedoch machen sie sich davon. 14›Was ins Dorngestrüpp fällt‹ : das sind solche, die zwar gehört haben, die aber auf ihrem Weg durch Vorsorgen und Reichtum und Lebensgenüsse erstickt werden und keine Reife erlangen. 15›Was aber auf gute Erde fällt‹ : das sind die, die mit ihrem guten und liebenden °Herzen das Wort gehört haben. Sie behalten es und bringen Frucht in beharrlicher Kraft.
12Denn das °Wort °Gottes ist lebendig, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Es dringt zwischen °Seele und °Geist, Gelenken und Mark hindurch und urteilt über Erwägungen und Gedanken des °Herzens. 13Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen. Alle liegen nackt und vor Gottes Augen wie die Opfertiere offen da. Denn auf Gott hin ist unsere °Rede ausgerichtet.
6Fragt nach Gott, solange Gott gefunden werden kann,
fragt, solange Gott nahe ist.
7Wer °Übles tut, verlasse den eingeschlagenen Weg, wer Unheil wirkt, das Geplante,
und °kehre um zu Gott, so wird Gott sich liebevoll zeigen,
zu unserer °Gottheit, denn sie macht die Vergebung groß.
8Denn meine Pläne sind nicht eure Pläne und eure Wege sind nicht meine Wege, Spruch Gottes.
9Wie der Himmel höher ist als die Erde,
so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Pläne als eure Pläne.
10Denn wie Regen und Schnee vom Himmel herabfallen und nicht dorthin °zurückkehren, sondern die Erde tränken, sie fruchtbar machen und sprießen lassen,
damit sie Samen gibt zum Säen und Brot zum Essen,
11so wird das °Wort, das aus meinem Mund hervorkommt, nicht ohne Erfolg zu mir °zurückkehren, sondern tun, was ich will,
und ihm wird gelingen, wozu ich es gesandt habe.
12Ja, ihr sollt mit Freude ausziehen und mit °Frieden geleitet werden.
Berge und Hügel sollen fröhlich sein, sollen mit euch jauchzen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen.
26Jesus sprach: »Die °Gottesherrschaft ist so, wie wenn eine Person Samen auf die Erde streut, 27nachts schläft und tagsüber aufsteht, und der Same geht auf und wächst – die Person weiß nicht wie. 28Von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst einen grünen Halm, dann eine Ähre, dann eine Ähre voller Korn. 29Sobald die Frucht ausgereift ist, legt, wer gesät hat, die Sichel an, denn die Ernte ist reif.«