Bibeltext

Predigttexte

für die nächsten Tage

11Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie weinte, beugte sie sich in das Grab hinein 12und sah zwei °Engel in weißen Kleidern dasitzen, einer am Kopf und einer an den Füßen, wo der °Körper Jesu gelegen hatte. 13Sie sagten zu ihr: »Frau, warum weinst du?« Sie sagte zu ihnen: »Sie haben meinen °Rabbi fortgenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben.« 14Als sie dies gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dastehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. 15Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie dachte, dass er der Gärtner wäre, und sagte zu ihm: »°Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingebracht hast, und ich werde ihn holen.« 16Jesus sagte zu ihr: »Maria!« Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni!« – das heißt Lehrer. 17Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zu °Gott, meinem Ursprung, aufgestiegen. Geh aber zu meinen Geschwistern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Gott und eurem Gott, zu °Gott, die mich und euch erwählt hat.« 18Maria aus Magdala kam und verkündete den °Jüngerinnen und Jüngern: »Ich habe °Jesus den Lebendigen gesehen.« Und dies hat er ihr gesagt.

12Wenn verkündigt wird, dass der Messias von den Toten °aufgestanden ist, wie ist es dann möglich, dass einige von euch sagen: Es gibt keine °Auferstehung der Toten? 13Gibt es keine Auferstehung der Toten, dann ist auch °Christus nicht aufgestanden. 14Ist aber Christus nicht aufgeweckt worden, dann ist unsere Verkündigung kraftlos und euer °Vertrauen läuft ins Leere. 15Wir würden falsches Zeugnis über Gott ablegen, weil wir gegen Gott bezeugen würden, er habe den °Messias aufgeweckt, den er doch nicht erweckt hat – wenn denn die Toten nicht aufstehen. 16Wenn die Toten nicht aufstehen, so ist auch Christus nicht aufgestanden. 17Ist aber der Messias nicht aufgestanden, ist euer Vertrauen sinnlos und ihr seid noch in euren °Sünden. 18Verloren sind dann auch die, die im Vertrauen auf den Messias gestorben sind. 19Wenn wir nur in der sichtbaren Lebenswirklichkeit auf Christus vertrauen, sind wir die armseligsten unter allen Menschen. 20Jetzt aber ist der Messias von den Toten aufgeweckt worden – als Beginn des Lebens für die Verstorbenen. 21Denn da durch einen Menschen der Tod kam, bringt auch ein Mensch die Auferstehung der Toten. 22Wie wir nämlich alle sterben, weil wir wie Adam sind, so werden wir auch alle in °Christus lebendig gemacht werden, 23alle aber, wie Gott es ihnen zumisst. Christus ist der Beginn; alle, die zu Christus gehören, werden in seiner Gegenwart lebendig. 24Die Vollendung geschieht, wenn der Messias seine °Macht Gott, seinem °Ursprung übergibt. Gott beendet damit alle Herrschaft, alle Gewalt und alle Macht. 25Der Messias soll nämlich Macht ausüben, bis Gott ihm alle diese feindlichen Gewalten unter seine Füße wirft. 26Der letzte Feind, der seine Gewalt verliert, ist der Tod. 27Alles hat Gott ja unter die Füße des Messias getan. Wenn es aber heißt, alles wird entmachtet, so ist klar, dass gemeint ist: außer Gott, denn Gott hat Christus alles übergeben. 28Wenn dem Messias alles unterworfen sein wird, dann wird auch der °Sohn selbst alle Macht Gott übergeben, da Gott dem Messias alle Mächte unterwarf. So wird °Gott alles in allem sein.

8Er verstärkte den °Starrsinn Pharaos, des ägyptischen Königs, so dass er Israel nachsetzte. Das Volk war unter mächtigem Schutz(46) fortgegangen. 9Die ägyptische Truppe verfolgte sie und erreichte sie an ihrem Zeltplatz bei Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon, am Meeresufer; die Streitmacht umfasste die Elitetruppe Pharaos und die regulären Einheiten. 10Pharao kam näher. Die Israeliten und Israelitinnen erblickten das heranrückende Heer; Ägypten war ihnen auf den Fersen. Da °bekamen sie große Angst und schrien zu Ihr um Hilfe. 11Sie sagten zu Mose: »Gab es keine Gräber für uns in Ägypten? Musstest du uns in der Wüste sterben lassen? Warum hast du uns das angetan, uns aus Ägypten zu befreien? 12Haben wir das nicht schon in Ägypten gesagt: ›Lass uns in Ruhe, wir wollen hier °arbeiten. Es ist für uns besser, in Ägypten zu dienen als in der Wüste zu sterben.‹« 13Mose aber antwortete dem Volk: »Keine °Angst! Habt Zuversicht! Ihr erlebt die Rettung durch Ihn, die er heute an euch vollziehen wird. Was ihr heute mit der ägyptischen Armee erleben werdet, könnt ihr °nie wieder sehen. 14Sie wird für euch kämpfen, ihr werdet zuschauen.«
15Er sprach zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Gib deinen Leuten den Befehl zum Aufbruch. 16Du selbst hebe deinen Stab und strecke deinen Arm meerwärts: Spalte das Gewässer. Israel soll trockenen Fußes zwischen den Wassern hindurchgehen. 17Ich werde die ägyptische Führung derart °starrköpfig machen, dass sie den Flüchtlingen nachsetzt. Ich will Pharao und seine ganze Streitmacht, die Kriegswagen samt ihren Besatzungen, meine Macht spüren lassen. 18Ägypten soll erfahren, dass Ich da bin, denn ich werde ihnen zeigen, wie ich mit Pharao und seinen Truppen umgehe.« 19Der °Engel Gottes, der sonst den Heerzug Israels anführte, wechselte seine Position und ging jetzt am Schluss. So auch die Wolkensäule, sie war vorne gewesen und stand jetzt hinten, 20zwischen dem ägyptischen Heerhaufen und den Kolonnen Israels. Die Feuersäule war dunkel, erleuchtete aber trotzdem die Nacht. Die beiden Seiten waren also getrennt, keine konnte sich während der Nacht der anderen nähern. 21Mose streckte seinen Arm zum Meer hin, da ließ Er einen starken °Ostwind kommen, der wehte die ganze Nacht und trieb das Wasser zurück. Die Wasser spalteten sich und der feste Boden kam zum Vorschein.

1Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, die Maria des Jakobus und Salome duftende Öle, um zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. 2Sehr früh am Sonntag gingen sie zum Grab, als die Sonne gerade aufging. 3Da sagten sie zueinander: »Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?« 4Doch als sie aufschauten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war. Dabei war er sehr groß. 5Und als sie ins Grab hineingingen, sahen sie auf der rechten Seite eine jünglingshafte Gestalt sitzen, die ein strahlend helles Gewand trug. Da erzitterten sie vor Ehrfurcht. 6Die Gestalt sagte zu ihnen: »Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist von den Toten °auferweckt worden, er ist nicht hier; seht den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten. 7Nun aber geht hin, sagt seinen °Jüngerinnen und Jüngern, auch dem Petrus: Er geht euch nach Galiläa voraus; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.« 8Und die Frauen gingen hinaus und flohen von dem Grab, denn sie waren außer sich vor Zittern und Ekstase. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie °fürchteten sich.(700) * **
* Später fügen einige Handschriften die Verse 9-20 an:

1Ich erinnere euch, Geschwister, an die °frohe Botschaft, die ich euch brachte, die ihr auch angenommen habt und mit der ihr auch auf festem Boden steht. 2Durch sie seid ihr auch °befreit worden, wenn ihr sie festhaltet in dem °Geist, in dem ich sie euch verkündete; ohne diese Botschaft höhlt ihr euer °Vertrauen aus. 3Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was auch ich empfangen habe: Der °Messias ist für unsere °Sünden gestorben, wie es die Schrift schon sagt. 4Er wurde begraben und am dritten Tag °aufgeweckt nach der Schrift. 5Von Kephas und dann den °Zwölf wurde er als Lebendiger gesehen. 6Danach erschien er mehr als 500 Geschwistern auf einmal, von denen die meisten heute noch leben, nur einige sind schon tot. 7Und er erschien danach noch Jakobus und allen Apostelinnen und Aposteln. 8Als Letztem erschien er auch mir als einer Nachgeburt. 9Denn ich bin der Geringste in der apostolischen Gemeinschaft und nicht wert, Apostel zu heißen, weil ich die °Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10Durch Gottes °Freundlichkeit bin ich geworden, was ich jetzt bin, und Gottes Freundlichkeit zu mir ist nicht enttäuscht worden. Ich habe nämlich mehr als alle anderen geschuftet – nicht aus angeborener Kraft, sondern weil Gottes Freundlichkeit mich begleitet hat. 11Doch gleich, ob die anderen oder ich: So haben wir verkündigt, und so habt ihr °geglaubt.

1Dann betete Hanna und sagte: Es frohlockt mein °Herz in der Heiligen, erhaben ist mein Horn(165) in der Heiligen.
Mein Mund ist aufgetan gegen die, die mir feind sind,
denn ich erfreue mich deiner Hilfe.
2Keine ist °heilig wie die Heilige, ja keine außer dir.
Keine ist ein Fels wie unser Gott.
3Redet nicht so viel Hochtrabendes daher!
Vorlautes kommt aus eurem Mund hervor.
Ja, eine wissende Gottheit ist die Heilige, Schandtaten haben keinen Bestand.
4Die Bogen der Helden zerbrechen,
und die Strauchelnden rüsten sich mit Stärke.
5Die Satten müssen sich um Brot verdingen,
und die Hungrigen kommen zur Ruhe.
Sogar die Unfruchtbare gebiert siebenfach,
und die Kinderreiche welkt dahin.
6Die Heilige tötet und macht lebendig, führt hinab in die Unterwelt und herauf.
7Die Heilige beraubt und bereichert, erniedrigt und erhöht,
8richtet °Geringe aus dem Staub auf,
erhebt °Arme aus dem Müll,
um sie an die Seite Edler zu setzen.
Einen °Ehrenplatz gibt ihnen die Heilige zu eigen.
Ja, der Heiligen sind die Pfeiler der Erde, gegründet auf ihnen das Erdenrund.

6Dann wird Gott der Heere für alle °Völker auf diesem Berg ein Gastmahl mit fetten Speisen bereiten, ein Gastmahl mit altem Wein,
fett und gut gewürzt, mit altem, gereinigtem Wein.
7Gott wird auf diesem Berg den sichtbaren Schleier vernichten: den Schleier, der über allen Völkern liegt,
die Decke, die alle °Nationen bedeckt.
8Gott hat den Tod dauerhaft vernichtet.
Die °Herrschaft, Gott, wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen,
die Schmach ihres °Volkes wird sie von der ganzen Erde wegnehmen, denn Gott hat gesprochen.
9An jenem Tag werden die Leute sagen: Schau doch, dies ist unsere °Gottheit. Wir hoffen, dass sie uns °befreit.
Das ist Gott, unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen, wenn Gott hilft.

36Während sie aber dies erzählten, trat er selbst mitten unter sie und sagte: »°Friede sei mit euch!« 37Da gerieten sie in Bestürzung und Furcht und meinten, einen °Geist zu sehen. 38Er sagte zu ihnen: »Was seid ihr erschrocken, und warum steigen Bedenken in eurem °Herzen auf? 39Seht meine Hände und meine Füße: Ich bin es selbst! Rührt mich an und seht: ein Geist hat weder °Fleisch noch Knochen, wie ihr seht, dass ich habe.« 40Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41Da sie aber in ihrer Freude noch nicht glaubten und staunten, sagte er zu ihnen: »Habt ihr etwas zu essen hier?« 42Da reichten sie ihm ein Stück von einem gebratenen Fisch. 43Er nahm es und aß vor ihren Augen.
44Er sagte zu ihnen: »Dies sind meine °Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss erfüllt werden, was in der °Tora des Mose und in den prophetischen Schriften und Psalmen über mich geschrieben steht.« 45Da öffnete er ihnen den Sinn, damit sie die Schriften verstanden,

6In der Mitte, beim Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten sah ich ein Schaf stehen, wie geschlachtet, mit sieben Hörnern und sieben Augen: die °Geister Gottes, ausgesandt auf die ganze Erde. 7Es kam und nahm die Rolle aus der Rechten der Person, die auf dem Thron saß.
8Als es die Buchrolle empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die 24 Ältesten vor dem Schaf nieder. Alle hatten eine Zither und goldene Schalen voll Räucherwerk – die sind die Bittgebete der °Heiligen –, 9und sie singen ein neues Lied: »Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden und hast in deinem Blut aus allen Stämmen, Sprachgemeinschaften, °Völkern und °Nationen Menschen für Gott erworben 10und sie für unseren Gott zu einem °Königtum, zu Priestern und Priesterinnen gemacht; sie werden über die Erde herrschen!«
11Ich sah und hörte eine Stimme vieler °Boten rings um den Thron, dazu die Lebewesen und die Ältesten. Es waren Milliarden und Millionen(853). 12Sie sagten mit lauter Stimme: »Würdig ist das Schaf, das geschlachtet wurde, Macht und Reichtum, Weisheit und Stärke, Ehre, °Ruhm und Lobpreis zu empfangen!« 13Jedes Geschöpf im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles in diesen Regionen hörte ich sagen: »Derjenigen, die auf dem Thron sitzt, und dem Schaf sei der Lobpreis und die Ehre, der Ruhm und die Stärke in °alle Ewigkeiten!« 14Die vier Lebewesen sagten: »°Amen.« Die Ältesten fielen nieder und huldigten.

1Adonaj aber bestimmte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen und Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches. 2Da flehte Jona zu Adonaj, seiner °Gottheit, aus dem Bauch des Fisches 3und sprach:
»In meiner Bedrängnis rufe ich zu Adonaj und Adonaj antwortete mir. Aus dem Schoß der Unterwelt schreie ich um Rettung, du hörst meine Stimme. 4Du hast mich ins °Herz des Meeres geworfen, ein Strom umgab mich, all deine Brandungen und Wogen brachen auf mich nieder. 5Ich dachte: Verstoßen bin ich – weg aus deinem Blickfeld. Dennoch will ich deine heiligen Hallen schauen. 6Wasser umschloss mich bis zu meiner °Kehle, die Urflut umringte mich, Schilf umschlang meinen Kopf. 7Bis ans Äußerste der Berge bin ich hinabgesunken. Das Land, dessen Riegel für mich auf immer verschlossen waren. Aber du hast mein Leben aus der Grube herausgeführt, Adonaj, mein Gott. 8Als meine °Lebenskraft in mir zusammenbrach, gedachte ich Adonajs, und zu dir kam mein flehendes Gebet, zu deinen heiligen Hallen. 9Die sich an Vergängliches, ja Nichtiges, klammern, sie stoßen die ihnen zugedachten °Liebesbezeugungen zurück. 10Ich aber bringe dir mit dankbarer Stimme ein Opfer dar. Was ich gelobt habe, will ich erfüllen. °Freiheit ist bei Adonaj11Da sprach Adonaj zum Fisch und er spie Jona aufs Trockene.

13Und siehe, zwei von ihnen wanderten an diesem Tag in ein Dorf, das von Jerusalem 60 Stadien(724) entfernt war, namens Emmaus; 14und sie redeten miteinander über alle diese Ereignisse. 15Als sie miteinander redeten und nachdachten, da näherte sich Jesus selbst und ging ein Stück Weg mit ihnen. 16Ihre Augen aber wurden mit Kraft davon abgehalten, ihn zu erkennen. 17Er sprach zu ihnen: »Was sind das für °Worte, die ihr unterwegs miteinander wechselt?« Und sie blieben niedergeschlagen stehen. 18Derjenige, der Kleopas hieß, antwortete ihm: »Bist du der Einzige, der in Jerusalem weilt und nicht erfahren hat, was sich in diesen Tagen da ereignet hat?« 19Er sagte zu ihnen: »Was?« Sie antworteten ihm: »Das mit Jesus von Nazaret, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen °Volk; 20wie ihn die Hohenpriester und unsere Obrigkeit zum Todesurteil ausgeliefert haben und sie ihn gekreuzigt haben. 21Wir aber hofften, er sei es, der Israel befreien sollte. Aber bei dem allem ist es schon der dritte Tag, seit dies geschehen ist. 22Aber auch einige Frauen aus unserer Mitte haben uns erschreckt. Nachdem sie früh am Morgen bei der Gruft gewesen waren 23und seinen °Körper nicht gefunden hatten, kamen sie und sagten, sie hätten gar eine Erscheinung von °Engeln gesehen, die sagten, dass er lebe! 24Einige von uns gingen hin zur Gruft und fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten. Ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.« 25Er sprach zu ihnen: »Oh, ihr seid ja unverständig und zu schwer von Begriff, um darauf zu °vertrauen, was die Prophetinnen und Propheten gesagt haben! 26War es nicht notwendig, dass der °Gesalbte dies erlitten hat und in seinen °Lichtglanz hineinging?« 27Und er begann bei Mose und allen prophetischen Schriften und erklärte ihnen überall, was dort über ihn stand.
28Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie unterwegs waren, und er tat so, als ob er weiterwandern wollte. 29Sie nötigten ihn mit den Worten: »Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt.« Und er ging mit, um bei ihnen zu bleiben. 30Als er mit ihnen zu Tische lag, nahm er das Brot, dankte; brach es und gab es ihnen. 31Da wurden ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn. Er aber verschwand. 32Und sie sagten zueinander: »Brannte nicht unser °Herz in uns, als er auf dem Weg mit uns sprach, und als er uns die Schriften erklärte?« 33In dieser Stunde °standen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort fanden sie die Elf und ihre Gefährtinnen und Gefährten versammelt. 34Diese erzählten: »°Der, dem wir gehören, der ist wirklich °auferweckt worden und dem Simon erschienen.« 35Und sie selbst erzählten, was auf dem Weg geschehen war und wie er beim Brotbrechen von ihnen erkannt worden war.

50Das sage ich euch, Geschwister: Das °Menschenleben in seiner Zerstörbarkeit kann nicht teilhaben an Gottes °Macht, und die von Gott entfernt leben, können Gottes Leben nicht teilen. 51Seht, ich sage euch eine besondere Botschaft Gottes: Wir alle werden nicht sterben, aber alle werden verwandelt werden, 52plötzlich, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune. Sie wird nämlich ertönen, und die Toten werden °aufstehen als Lebendige, und wir werden verwandelt werden. 53Die in der Welt misshandelten Menschen sollen die Lebendigkeit anziehen wie ein Kleid, und die unter der Gewalt leidenden Menschen sollen das Ende der Macht des Todes erfahren. 54Wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit anzieht und das Sterbliche die Unsterblichkeit, dann geschieht das °Wort, das in der Schrift steht: Der Tod ist vom Sieg verschlungen. 55Wo ist dein Sieg, Tod? Wo ist deine Peitsche, Tod? 56Die Peitsche des Todes ist die °Sünde, und die Sünde bedient sich zu ihrer Herrschaft der °Tora Gottes. 57Wir danken Gott, der uns den Sieg schenkt durch unseren °Befreier, Jesus, den °Messias. 58Deshalb, meine geliebten Geschwister, steht auf festem Boden, werdet nicht unsicher, denn euer ganzes Leben lang könnt ihr überreich werden, weil ihr bder Ewigen Werk tut. Ihr wisst ja, dass eure Anstrengung nicht vergeblich ist, weil die Ewige euch trägt.

3Gelobt sei Gott, °Ursprung von Jesus °Christus, °zu dem wir gehören. Gott hat großes Mitleid gehabt und uns wiedergeboren, so dass Hoffnung in uns lebendig geworden ist, weil Jesus Christus von den Toten °aufgestanden ist. 4Wir hoffen, dass wir etwas erben werden, das nie vergeht, das ohne Fehler ist und nicht verwelkt. Es wird in den Himmeln für uns aufbewahrt, 5für uns, die wir behütet werden von Gottes Kraft, weil wir an die °Rettung °glauben, die darauf wartet, am Ende der Zeit für alle offen gelegt zu werden.
6Deshalb könnt ihr euch freuen, obwohl ihr jetzt, wenn es denn sein muss, verschiedenartige Prüfungen durchsteht. 7Darin zeigt sich, dass euer °Glaube echt ist, wertvoller als Gold! Denn wenn Gold im Feuer erprobt wird, vergeht es. Lob werdet ihr erhalten und °Glanz und Ehre, dann, wenn Jesus Christus für alle erkennbar wird. 8Auch wenn ihr ihn nicht gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr den, dem ihr °vertraut, jetzt nicht seht, jubelt ihr mit einer Freude, die nicht mit Worten ausgedrückt werden kann, die im Glanz strahlt, 9denn ihr erreicht das Ziel eures °Glaubens: euer °Leben wird °gerettet.

26Hebt eure Augen in die Höhe und seht: Wer hat dies alles erschaffen?
Eine Macht, die ihr Heer entsprechend ihrer Zahl herausführt.
Sie ruft alle beim Namen. Voll Macht und Stärke geht ihr keines verloren.
27Warum sagst du so, Jakob, und sprichst du so, Israel:
»Verborgen ist vor Gott mein Weg, mein °Recht entgeht meiner Gottheit?«
28Erkennst du es nicht? Oder hast du es nicht gehört? Die °ewige Gottheit, Gott, hat die Enden der Erde geschaffen, sie wird nicht müde noch matt. Ihre Einsicht ist unerforschlich.
29Sie gibt den Müden Kraft
und den Ohnmächtigen vermehrt sie die Stärke.
30Junge Leute werden müde und matt, Jugendliche straucheln.
31Aber die auf Gott hoffen, gewinnen neue Kraft, sie steigen auf mit Flügeln wie Adler.(249)
Sie laufen und werden nicht matt, sie gehen und werden nicht müde.

1Danach erschien Jesus den °Jüngerinnen und Jüngern noch einmal am See von Tiberias. Er erschien so: 2Simon Petrus und Thomas, der Didymos oder Zwilling genannt wird, und Natanaël aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngerinnen und Jüngern waren zusammen. 3Simon Petrus sagte zu ihnen: »Ich gehe fischen.« Die anderen sagten zu ihm: »Wir kommen mit dir mit.« Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, aber in jener Nacht fingen sie nichts. 4Als es schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, die °Jüngerinnen und Jünger wussten jedoch nicht, dass es Jesus war. 5Da sagte Jesus zu ihnen: »Kinder, ihr habt wohl keinen Fisch?« Sie antworteten ihm: »Nein.« 6Er sagte zu ihnen: »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr welchen finden.« Sie warfen es aus und konnten es nicht mehr heraufziehen wegen der Menge der Fische. 7Da sagte jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: »Es ist °Jesus der Lebendige.« Als Simon Petrus hörte, dass es Jesus sei, zog er sein Oberkleid an, denn er war nackt, und sprang in den See. 8Die anderen °Jüngerinnen und Jünger kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht weit vom Land entfernt, nur etwa 100 Meter. Sie zogen das Netz mit den Fischen. 9Als sie an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer mit Fischen darauf und Brot. 10Jesus sagte zu ihnen: »Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!« 11Simon Petrus stieg aus dem See hinauf und zog das Netz an Land. Es war mit 153 großen Fischen gefüllt. Obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. 12Jesus sagte zu ihnen: »Kommt und frühstückt!« Niemand von den Jüngerinnen und Jüngern wagte zu fragen: »Wer bist du?« Denn sie wussten: Es war °Jesus der Lebendige. 13Jesus kam, nahm das Brot und gab es ihnen, und den Fisch ebenso. 14Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus seinen °Jüngerinnen und Jüngern erschien, nachdem er von den Toten °auferweckt war.

12Mitbegraben mit Christus in der Taufe seid ihr in ihm mit auferweckt durch das °Vertrauen auf die Wirksamkeit Gottes. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. 13Auch euch, die ihr einst tot wart in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures °Körpers, hat Gott mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Übertretungen vergeben. 14Das gegen uns gerichtete Schriftstück mit den Verordnungen, die uns feindlich waren, hat Gott gelöscht und es, ans Kreuz genagelt, aus der Mitte getragen. 15Die Mächte und Gewalten wurden ihrer Macht entkleidet und in aller Öffentlichkeit vorgeführt, mitgeführt im Triumphzug Gottes.

23Er stand auf in jener Nacht, nahm seine beiden Frauen und seine beiden Sklavinnen sowie seine elf Kinder, ging selbst über den Übergang des Jabbok, 24nahm sie dann, brachte sie über den Fluss hinüber und brachte hinüber, was er hatte. 25Doch Jakob blieb zurück, für sich allein. Da rang jemand mit ihm, bis die Morgenröte aufkam. 26Da sah er, dass er ihn nicht überwinden konnte, und berührte sein Hüftgelenk, so dass das Hüftgelenk Jakobs verrenkt wurde, als er mit ihm rang. 27Da sagte er: »Lass mich los, denn die Morgenröte kommt auf.« Und der sagte: »Ich lass dich nicht los, nur wenn du mich segnest.« 28Er sagte zu ihm: »Wie ist dein Name?« Und der: »Jakob.« 29Da sagte er: »Jakob soll dein Name nicht mehr sein, sondern Israel, Gottesstreiter, denn gekämpft hast du mit °Gott und mit Menschen und hast es gekonnt.« 30Da bat Jakob seinerseits und sagte: »Sag mir doch deinen Namen!« Und der sagte: »Wieso fragst du nach meinem Namen?« Und er segnete ihn dort. 31Da gab Jakob dem Ort den Namen Peniël, ›Angesicht Gottes‹, denn: »Ich habe Gott gesehen – von Angesicht zu Angesicht, und mein °Leben wurde gerettet.« 32Da ging für ihn die Sonne auf, als er an Penuël vorübergegangen war, er war aber ein Hinkender wegen seiner Hüfte.

19Am Abend dieses ersten Tages nach dem Sabbat, als die °Jüngerinnen und Jünger hinter geschlossenen Türen saßen aus Angst vor der jüdischen Obrigkeit, da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: »°Friede sei mit euch!« 20Als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jüngerinnen und Jünger, dass sie °Jesus den Lebendigen sahen. 21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: »Friede sei mit euch! Wie mich °Gott gesandt hat, so sende ich euch.« 22Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und sagte ihnen: »Nehmt die heilige °Geistkraft auf. 23Allen, denen ihr °Unrecht vergebt, ist es vergeben. Allen, denen ihr dies verweigert, bleibt es.«
24Aber Thomas, einer der °Zwölf, der Didymos oder Zwilling genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25Die anderen °Jüngerinnen und Jünger sagten zu ihm: »Wir haben °Jesus den Lebendigen gesehen.« Er aber sagte zu ihnen: »Wenn ich nicht die Wunden der Nägel in seinen Händen sehe und meinen Finger in die Nägelwunden lege und mit meiner Hand in seine Seite greife, dann werde ich nicht glauben.« 26Nach einer Woche saßen die Jüngerinnen und Jünger wieder drinnen und Thomas war bei ihnen. Jesus kam – die Türen waren verschlossen – und trat in ihre Mitte und sagte: »°Friede sei mit euch!« 27Dann sagte er zu Thomas: »Lege deinen Finger hierher und sieh meine Hände an und nimm deine Hand und greife in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!« 28Thomas antwortete und sagte zu ihm: »Ich °verehre dich und will dir gehorchen, du bist der Lebendige, mein °Gott29Jesus sagte zu ihm: »Weil du mich gesehen hast, °glaubst du. Glücklich sind, die nicht sehen und trotzdem glauben.«

11Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein °Leben für die Schafe. 12Bezahlte Angestellte, die nicht Hirtinnen oder Hirten sind, und denen die Schafe nicht gehören, die sehen den Wolf kommen und verlassen die Schafe und fliehen – und der Wolf raubt die Schafe und treibt sie auseinander. 13Dies geschieht, weil sie bezahlte Angestellte sind und ihnen nichts an den Schafen liegt. 14Ich bin der gute Hirte und ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15so wie mich °Gott wie eine Mutter kennt und ich °Gott kenne. Und ich gebe mein °Leben für die Schafe. 16Aber ich habe noch andere Schafe, die nicht von diesem Hof stammen; auch diese muss ich führen und sie werden meine Stimme hören, und sie alle werden eine Herde mit einem Hirten sein. 17Deshalb liebt mich °Gott, weil ich mein Leben gebe, um es wieder zu empfangen. 18Kein Mensch nimmt es von mir, sondern ich gebe es von mir selbst aus. Ich habe Macht, es zu geben, und ich habe Macht, es wieder zu empfangen. Diesen °Auftrag habe ich von °Gott, meinem Ursprung, empfangen.« 19Wieder entstand eine Spaltung unter den anderen jüdischen Menschen wegen dieser Worte. 20Viele von ihnen sagten: »Er ist von einem °Dämon besessen!« und: »Er ist verrückt! Was hört ihr auf ihn?« 21Andere sagten: »Dies sind nicht die Worte eines Besessenen. Ein Dämon kann doch Blinden nicht die Augen öffnen!«
22Damals fand in Jerusalem das Chanukkafest statt. Es war Winter 23und Jesus ging im Tempel in der Säulenhalle Salomos umher. 24Es umringten ihn nun die anderen jüdischen Menschen und sagten ihm: »Wie lange noch hältst du uns hin? Wenn du der °Messias bist, so sage es uns offen.« 25Jesus antwortete ihnen: »Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen °Gottes tue, diese legen für mich Zeugnis ab. 26Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. 27Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir, 28und ich gebe ihnen °ewiges Leben, und sie werden bis in Ewigkeit nicht verloren gehen und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. 29°Gott hat sie mir gegeben und ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand °Gottes rauben. 30Ich und °Gott sind eins.«

21Denn in dieses Leben seid ihr berufen: Weil auch °Christus für euch litt, euch hinterließ er das Vorbild, damit ihr seinen Spuren folgt. 22Der nichts °Übles getan hat, keine List kam aus seinem Mund, 23der geschmäht wurde, aber selbst nicht schmähte, er litt und drohte nicht, überließ es Gott, für Recht zu sorgen. 24Der unsere °Verfehlungen selbst an sich trug, an seinem °Körper bis zum Kreuz, damit wir leben sollen, um zu tun, was °gerecht ist, weil wir getrennt sind von allem, was verfehlt ist. Durch seine Striemen seid ihr geheilt. 25Denn ihr wart verirrt wie Schafe, aber nun habt ihr euch dem Hirten zugewendet, der euer °Leben behütet(844).

1Da erreichte mich das °Wort der Lebendigen: 2Mensch, rede prophetisch über die Hirtinnen und Hirten Israels, rede prophetisch und sprich zu ihnen, denen die Herde anvertraut ist: So spricht die Lebendige, °mächtig über allen: Wehe den Hirtinnen und Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen Hirtinnen und Hirten nicht die Herde weiden? 3Das Fett verzehrt ihr, in die Wolle kleidet ihr euch, die gemästeten Tiere schlachtet ihr – aber die Herde weidet ihr nicht! 4Die Erschöpften stärkt ihr nicht, die Kranken heilt ihr nicht, die Gebrochenen stützt ihr nicht, die sich verirrt haben, bringt ihr nicht zurück, und die Verlorenen sucht ihr nicht. Mit Gewalt haltet ihr sie nieder und mit Härte. 5Meine Herde zerstreute sich, weil niemand da war, sie zu hüten. Sie wurde zum Fraß für alle Tiere des Feldes. 6Meine Herde irrt umher über alle Berge und alle hohen Hügel. Über das ganze Land ist meine Herde zerstreut – und niemand fragt nach ihr, niemand sucht sie.
7Deshalb, ihr Hirtinnen und Hirten, hört das Wort der Lebendigen: 8So wahr ich lebe – Ausspruch der Lebendigen, °mächtig über allen –, weil meine Tiere zur Beute geworden sind und meine Herde zum Fraß für alle Tiere des Feldes wurde, weil niemand da war, sie zu hüten, und niemand nach meiner Herde fragte, weil die, denen die Herde anvertraut war, sich selbst weideten, meine Herde aber nicht weideten – 9deshalb, ihr Hirtinnen und Hirten, hört das Wort der Lebendigen: 10So spricht die Lebendige, mächtig über allen: Jetzt gehe ich gegen die Hirtinnen und Hirten vor! Ich fordere meine Herde aus ihrer Hand zurück, ich mache ihrem Hüten meiner Herde ein Ende. Die für die Herde verantwortlich sind, sollen sich nicht länger selbst weiden. Ich rette meine Herde aus ihrem Rachen, sie soll ihnen nicht länger zum Fraß werden.
11Ja, so spricht die Lebendige, mächtig über allen: Seht her, ich bin da und frage nach meiner Herde und gebe auf sie Acht. 12Wie jeder Hirte und jede Hirtin auf die eigene Herde Acht gibt, wenn sie bei den sich lagernden Tieren sind, so will ich auf meine Herde Acht geben: Ich berge sie von allen Orten, an die sie sich zerstreut hat am Tag der Wolken und der Dunkelheit. 13Ich führe sie aus den °Völkern heraus und sammle sie ein aus den Ländern. Ich bringe sie in ihr Land. Ich weide sie auf den Bergen Israels, an den Wasserläufen und allen Wohnorten des Landes. 14Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Israels wird ihr Weideland sein. Dort werden sie lagern auf gutem Weideland, fette Weide werden sie finden auf Israels Bergen. 15Ich selbst werde meine Herde weiden, ich selbst werde sie sich lagern lassen – Ausspruch der Lebendigen, °mächtig über allen. 16Die Verlorenen werde ich suchen, die sich verirrt haben, werde ich zurückbringen, die Gebrochenen werde ich stützen, und die Schwachen werde ich stärken. Den Fetten und Starken aber werde ich Einhalt gebieten – ich werde sie weiden, wie es dem °Recht entspricht.
17Ihr aber, meine Herde, so spricht die Lebendige, mächtig über allen, seht her! – ich bin dabei, Recht zu schaffen zwischen Schaf und Schaf, Widdern und Böcken. 18Genügt es euch nicht, auf guter Weide zu weiden, dass ihr den Rest eurer Weide mit euren Füßen zertrampelt, genügt es euch nicht, klares Wasser zu trinken, dass ihr das übriggebliebene mit euren Hufen trübe macht, 19so dass meine Herde auf dem weiden muss, was eure Füße zertrampelt haben, und von dem trinken muss, was eure Hufe trüb gemacht haben? 20Deshalb spricht die Lebendige, °mächtig über allen, zu ihnen: Seht her, ich bin da und schaffe Recht zwischen fettem Schaf und magerem Schaf. 21Weil ihr mit Seite und Schulter gedrängelt und die Erschöpften mit euren Hörnern weggestoßen habt, bis ihr sie gänzlich ins Abseits gedrängt hattet, 22°helfe ich meiner Herde, damit sie nicht mehr zur Beute wird! Ich schaffe Recht zwischen Schaf und Schaf.
23Dann werde ich ihnen einen einzigen Hirten berufen, sie zu weiden: David, °der zu mir gehört – er wird sie weiden, er wird ihr Hirte sein. 24Ich, die Lebendige, ich werde für sie °Gott sein, und David, der zu mir gehört, wird Oberhaupt sein mitten unter ihnen. Ich, die Lebendige, verspreche es! 25Ich schließe ein °°Friedensbündnis mit ihnen. Ich schaffe die bösen Tiere aus dem Land – dann werden sie auch in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen können. 26Ich mache sie und den Umkreis meines Hügels zum Segen. Regen lasse ich kommen zu seiner Zeit – es werden Ströme des Segens sein. 27Die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben, die Erde wird ihren Ertrag hervorbringen. Auf ihrem Land sind sie sicher. Sie werden erkennen, dass ich der Lebendige bin, wenn ich die Haken ihres Jochs zerbreche und sie aus der Hand derer, die sie °knechten, befreie. 28Sie werden nicht länger eine Beute der °Nationen sein. Auch den wilden Tieren der Erde werden sie nicht mehr zum Opfer fallen. Sie werden sicher wohnen – niemand wird sie erschrecken! 29Ich lasse für sie einen Garten wachsen, der weithin bekannt sein wird. Niemand im Land wird mehr durch Hunger zugrunde gehen, und auch die Geringschätzung der Nationen werden sie nicht mehr ertragen müssen. 30Sie werden erkennen, dass ich, der Lebendige, °Gott für sie und mit ihnen bin, und sie, das Haus Israel, sind °Volk für mich – Ausspruch des Lebendigen, mächtig über allen. 31Ihr seid meine Herde, Herde meiner Weide, Menschheit seid ihr, und ich bin Gott, für euch da – Ausspruch des Lebendigen, °mächtig über allen.

15Als sie gefrühstückt hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als die anderen?« Er sagte zu ihm: »Ja, °Rabbi, du weißt, dass ich dich liebe.« Er sagte zu ihm: »Hüte meine Lämmer!« 16Noch einmal sagte er zu ihm: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?« Er sagte zu ihm: »Ja, Rabbi, du weißt, dass ich dich liebe.« Er sagte zu ihm: »Weide meine Schafe!« 17Er sagte zum drittenmal zu ihm: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?« Petrus war traurig, dass er ihn zum drittenmal fragte: ›Liebst du mich?‹ Er sagte zu ihm: »Rabbi, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe.« Jesus sagte zu ihm: »Hüte meine Schafe! 18°Amen, amen, ich sage dir: Als du jung warst, hast du dir selbst den Gürtel festgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt bist, wirst du deine Arme ausstrecken und jemand anders wird dich festbinden und dich bringen, wohin du nicht willst.« 19Dies sagte er, um anzudeuten, durch welche Todesart er Gottes °Glanz zeigen würde. Und dann sagte er ihm: »Folge mir!«

1Die Ältesten unter euch möchte ich nun um etwas bitten. Ich selbst bin auch Ältester, bin Zeuge des Leidensweges °Christi geworden und ich habe teil an dem °Glanz Gottes, der offenbar wird. 2Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, ohne eure Obhut aus Pflichterfüllung auszuüben, sondern freiwillig, weil es Gott gefällt. Ihr sollt diese Aufgabe auch nicht übernehmen, weil ihr euch einen Gewinn versprecht, sondern aus innerem Antrieb heraus. 3Ihr sollt nicht Aufsicht führen wie die, die über ihr Eigentum gebieten, sondern ihr sollt eure Aufgabe so ausführen, dass ihr Vorbilder werdet für die Herde. 4Und wenn der erste Hirte von allen für alle sichtbar geworden ist, werdet ihr den °glänzenden Siegeskranz erlangen, der nie verwelkt.

1Doch Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin, deren Name war Hagar. 2Da sagte Sarai zu Abram: »Sieh doch, Adonaj verhindert, dass ich Kinder bekomme. Geh doch zu meiner Sklavin, vielleicht wird durch sie mein Haus gebaut.« Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. 3Als Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, nahm deshalb Abrams Frau Sarai ihre ägyptische Sklavin Hagar und gab sie ihrem Mann Abram zur Frau. 4Da ging er zu Hagar und sie wurde schwanger. Doch als sie merkte, dass sie schwanger war, verlor ihre Herrin an Gewicht in ihren Augen. 5Da sagte Sarai zu Abram: »Die Gewalt, die mir geschieht, treffe dich! Ich selbst habe dir meine Sklavin ins Bett gelegt. Doch kaum merkt sie, dass sie schwanger ist, verliere ich an Gewicht in ihren Augen. Adonaj soll richten zwischen mir und dir.« 6Abram sagte zu Sarai: »Deine Sklavin ist doch in deiner Hand. Mach mit ihr, was dir gefällt.« Da demütigte Sarai sie so, dass sie die Flucht ergriff, weg von ihr.
7Adonajs °Bote fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur, 8und sprach sie an: »Hagar! Du Sklavin Sarais, woher kommst du und wohin willst du?« Sie sagte: »Weg von Sarai, meiner Herrin! Ich bin auf der Flucht.« 9Da sprach Adonajs Bote zu ihr: »°Kehr zurück zu deiner Herrin und lass dich von ihrer Hand demütigen.« – 10Da sprach Adonajs Bote erneut zu ihr: »Ungeheuer vermehren will ich deine Nachkommen, so dass man sie vor Menge nicht zählen kann.« – 11Da sprach Adonajs Bote wieder zu ihr: »Sieh dich an, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, den sollst du Ismaël nennen, ›Gott hört‹, denn Adonaj hat deine Demütigung gehört. 12Der wird ein Wildesel-Mensch sein, er gegen alle, und alle gegen ihn. Allen Kindern Sarais und Abrams zum Trotz wird er sich niederlassen.«
13Da schließlich gab sie Adonaj, der Gottheit, die mit ihr redete, einen Namen: »Du bist El Roï, °Gottheit des Hinschauens.« Denn sie sagte: »Sogar bis hierher? Ich habe geschaut hinter der her, die mich anschaut.« 14Daher heißt der Brunnen: ›Brunnen der lebendigen Schau‹. Siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. 15Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn, und Abram nannte seinen Sohn, den Hagar geboren hatte, Ismaël, ›Gott hört‹. 16Abram war 86 Jahre alt, als Hagar für Abram den Ismaël gebar.