Predigttexte
für die nächsten Tage
9Eure Liebe sei ohne Hintergedanken. Nennt das Böse beim Namen und werft euch dem Guten in die Arme. 10Liebt einander von Herzen wie Geschwister und übertrefft euch gegenseitig darin, einander Achtung zu erweisen. 11Haltet euch mit eurer Begeisterung nicht zurück; lasst euch von der °Geistkraft entzünden und setzt euch für die Lebendige ein. 12Freut euch, weil ihr Hoffnung habt. Haltet durch, wenn ihr in Not seid, und hört nicht auf zu beten. 13Teilt das, was ihr habt, mit den °heiligen Geschwistern, wenn sie in Not sind. Seid jederzeit gastfreundlich. 14Segnet die, die euch verfolgen, setzt auf das Gute in ihnen und verflucht sie nicht. 15Freut euch mit den Glücklichen und weint mit den Traurigen. 16Zieht alle an einem Strang und richtet euch dabei nicht an den Mächtigen aus, sondern lasst euch zu den Erniedrigten ziehen. Bildet euch nicht zu viel auf eure eigene Klugheit ein.
1Was als Gottes °Wort den Propheten Jeremia wegen der großen Dürre erreichte: 2Juda trauert, seine Tore verfallen und liegen in Trauer am Boden, der Klageschrei Jerusalems steigt empor. 3Die Mächtigen dort schicken ihre Untergebenen nach Wasser. Sie gehen zu den Zisternen, finden aber kein Wasser und kehren mit leeren Gefäßen zurück. So gehen sie schändlich zugrunde und verhüllen ihr Haupt. 4Weil der Ackerboden ausgedörrt ist, – es fiel ja kein Regen mehr auf die Erde – sind die Bauersleute vernichtet und verhüllen ihr Haupt. 5Selbst die Hirschkuh gebiert auf dem Feld und lässt dann ihr Junges im Stich, denn es gibt kein Gras mehr. 6Die Wildesel stehen auf den Wegen in der Wüste und schnappen nach Luft wie Schakale. Ihre Augen erlöschen, denn es gibt kein Futter mehr. 7Wenn unsere °Vergehen gegen uns sprechen, Gott, so handle um deines Namens willen. Ja, zahlreich sind unsere Verfehlungen, an dir haben wir °Unrecht verübt. 8Du Hoffnung Israels, du Rettung in der Zeit der Bedrängnis, warum verhältst du dich wie eine Ortsfremde im Land, wie ein Reisender, der nur zum Schlafen bleibt? 9Warum bist du wie ein verschüchterter Mensch, wie ein kraftvoller Mann, der aber nicht °helfen kann? Du bist doch in unserer Mitte, Gott, dein Name ist über uns ausgerufen. Verlass uns nicht!
1Am übernächsten Tag fand eine Hochzeit in Kana in Galiläa statt, und die Mutter Jesu war dort. 2Zur Hochzeit eingeladen waren auch Jesus und seine °Jüngerinnen und Jünger. 3Als der Wein ausgegangen war, sagte die Mutter Jesu zu ihm: »Sie haben keinen Wein!« 4Jesus aber sagte ihr: »Was haben wir miteinander zu tun, Frau? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.« 5Seine Mutter sagte den Bediensteten: »Was auch immer er euch sagt, das führt aus!« 6Nun standen dort sechs steinerne Wasserkrüge – entsprechend der jüdischen °Reinigungsvorschrift –, die jeweils zwischen 80 und 120 Liter fassten. 7Jesus sagte ihnen: »Füllt die Wasserkrüge mit Wasser!« Und sie füllten sie bis oben. 8Und er sagte ihnen: »Schöpft jetzt etwas davon und bringt es dem Küchenchef!« Sie brachten es ihm. 9Als aber der Küchenchef das Wasser, das Wein geworden war, kostete und nicht wusste, woher es war – die Bediensteten aber, die das Wasser geschöpft hatten, die wussten es –, rief der Küchenchef den Bräutigam 10und sagte ihm: »Alle Menschen schenken zuerst den guten Wein aus, und erst dann, wenn die Leute betrunken sind, den schlechteren. Du aber hast den guten Wein bis jetzt aufgehoben!« 11Dies tat Jesus als Anfang der Wunderzeichen in Kana in Galiläa und zeigte seinen °göttlichen Glanz, und seine °Jüngerinnen und Jünger glaubten an ihn.
1Als ich zu euch kam, Geschwister, trat ich auch nicht als glänzender °Redner oder Weisheitslehrer auf, um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. 2Denn ich kam zu der Überzeugung, dass bei euch nichts so wichtig sei wie der °Messias Jesus, und der als Gekreuzigter. 3Ich kam zu euch in Schwäche und °Furcht und mit großem Bangen; 4meine °Rede und meine Botschaft bestanden nicht aus gewinnenden Weisheitsworten, sondern kamen aus der Erfahrung von °Geist und gottgegebener Kraft. 5So beruht euer °Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf der Kraft Gottes. 6Wir reden dennoch von Weisheit unter den Vollkommenen. Dies ist aber eine Weisheit, die nicht von dieser °Welt abhängt und auch nicht von den Herrschenden dieser Welt. Sie sind dabei, ihre Macht zu verlieren. 7Wir reden von göttlicher Weisheit, im Geheimnis verborgen, die Gott vor aller °Zeit bereitet hat, um uns an der göttlichen °Gegenwart teilhaben zu lassen. 8Niemand von den Herrschenden dieser °Welt hat sie erkannt. Denn wenn sie die Weisheit erkannt hätten, hätten sie den °Repräsentanten der °göttlichen Gegenwart nicht gekreuzigt. 9Vielmehr ist es gekommen, wie es geschrieben steht: Was kein Auge sah und kein Ohr hörte und was in keines Menschen °Herz hinaufstieg, das hat Gott denen, die sie lieben, bereitet(776). 10Uns hat es Gott durch die °Geistkraft enthüllt. Die Geistkraft ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.
18Mose wollte noch mehr, er sagte: »Lass mich jetzt bitte deinen °göttlichen Glanz sehen!« 19Gott antwortete: »Ich werde in meiner unermesslichen Schönheit dicht an dir vorbeigehen und meinen Namen Ich-bin-da vor dir ausrufen. Ich will allen wohl, denen ich °Wohlwollen schenken will. Ich leide mit allen, die ich bemitleiden will.« 20Und weiter: »Du darfst mein Gesicht trotzdem nicht anschauen, denn kein Mensch, der mir ins Gesicht sieht, würde am Leben bleiben.« 21Er sagte noch: »Hier neben mir ist noch Platz, stelle dich zu mir auf den Felsen. 22Wenn dann gleich mein °Glanz vorbeigeht, dann drücke ich dich in eine Felsnische und halte dir meine Hand vor die Augen, bis ich vorbei bin. 23Dann ziehe ich sie weg und du kannst mich von hinten sehen, aber mein Gesicht darfst du nicht anschauen.«
12Deswegen richtet die herabhängenden Hände und die geschwächten Knie wieder auf, 13und ebnet die Wege mit euren Füßen, damit lahme Menschen nicht vom Weg abkommen, sondern vielmehr geheilt werden. 14Jagt mit allen dem °Frieden und der Heilung nach, ohne die niemand die Ewige sehen wird. 15Achtet darauf, dass niemand °Gottes °Zuneigung fernbleibt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel nach oben wächst und lästig wird, und viele durch sie beschädigt werden. 16Achtet darauf, dass niemand eine unzüchtige und unreine Gesinnung hat wie Esau, der für eine einzige Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte. 17Ihr wisst ja, dass Esau später, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Weg zur °Umkehr, obwohl er unter Tränen danach gesucht hatte.
18Ihr seid nicht an den berührbaren Berg herangetreten, der mit Feuer gebrannt hat, in Dunkelheit, Finsternis oder Sturm. 19Auch seid ihr an ihn nicht herangetreten beim Schall der Posaune oder beim Ruf gewichtiger °Worte. Als das Volk Israel diese hörte, weigerte es sich, anwesend zu sein; 20denn sie konnten das Angeordnete nicht mehr ertragen: »Sogar wenn ein Tier den Berg berühren sollte, muss es gesteinigt werden.« 21Und so schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sagte: »Ich bin voll Furcht und voll Zittern.«
22Aber ihr seid zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen °Gottes gekommen, dem himmlischen Jerusalem, und zu den unzähligen °Abgesandten Gottes, zur Festversammlung 23und °Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind. Vor allem seid ihr auch zu Gott, die alles richtet, und zu den °Geistern der vollendeten °Gerechten, 24zu Jesus, dem Mittler eines neuen °Bundes, und zum Blut der Besprengung, welches besser redet als das Blut Abels, gekommen.
25Seht zu, dass ihr euch nicht dem Gesprochenen verweigert. Jene, die sich der göttlichen Offenbarung auf der Erde verweigert haben, sind den Worten nicht entkommen. Wir werden erst recht nicht entkommen können, wenn wir uns jetzt von den himmlischen Worten abwenden.
5In der °Tora hat uns Mose geboten, solche Frauen zu steinigen. Was meinst du nun dazu?« 6Dies sagten sie aber, um ihn auf die Probe zu stellen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber beugte sich nieder und schrieb mit dem Finger in den Sand. 7Als sie dabei blieben, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte ihnen: »Welche unter euch ohne Unrecht sind, mögen als Erste einen Stein auf sie werfen.« 8Und er beugte sich wieder hinunter und schrieb in den Sand. 9Als sie dies hörten, gingen sie alle nacheinander weg, angefangen bei den Ältesten, und ließen ihn allein mit der Frau, die in der Mitte war. 10Jesus richtete sich auf und sagte ihr: »Frau, wo sind sie? Hat dich niemand gerichtet?« 11Sie sagte: »Niemand, °Rabbi.« Jesus sagte ihr: »Auch ich richte dich nicht; geh und tue von jetzt an kein °Unrecht mehr.«
euch sage –, 12Jesus redete nun wiederum mit ihnen und sagte: »Ich bin das Licht der Welt; alle, die mir folgen, werden nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern das Licht des Lebens haben.« 13Da sagten ihm die Pharisäerinnen und Pharisäer: »Du zeugst für dich selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahr!« 14Jesus antwortete und sagte ihnen: »Auch wenn ich für mich selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr, denn ich weiß, woher ich kam und wohin ich gehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme oder wohin ich gehe.
21Petrus stieg zu den Männern hinab und sagte: »Seht her, ich bin's, nach dem ihr verlangt! Was ist der Grund, dass ihr hier seid?« 22Sie sagten: »Der Centurio Kornelius, ein °rechtschaffener und gottesfürchtiger Mensch mit einem guten Ruf beim ganzen jüdischen Volk, ist von einer heiligen °Engelsgestalt angewiesen worden, dich in sein Haus kommen zu lassen und zu hören, was du zu sagen hast.« 23Da bat er sie herein und nahm sie gastlich auf.
Am nächsten Tag brach er auf und ging mit ihnen; auch einige von den Geschwistern in Joppe begleiteten ihn. 24Am nächsten Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius hatte sie schon erwartet und Verwandte und die engsten Bekannten zusammengerufen. 25Als Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 26Petrus °richtete ihn auf und sagte: »Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch.« 27Im Gespräch mit ihm ging er hinein und fand dort viele versammelt vor. 28Er sagte zu ihnen: »Ihr wisst, wie wenig es einer jüdischen Person erlaubt ist, mit einer nichtjüdischen engen Kontakt zu pflegen oder zu ihr zu kommen. Mir aber hat Gott gezeigt, dass man niemanden vor Gott als °abscheulich oder unrein ansehen darf. 29Deshalb bin ich auch, als man mich holen ließ, ohne Widerspruch gekommen. So frage ich nun, aus welchem Grund ihr mich habt holen lassen.« 30Kornelius sagte: »Vor vier Tagen um diese Zeit betete ich zur neunten Stunde in meinem Haus. Da stand eine Gestalt in strahlender Kleidung vor mir 31und sagte: ›Kornelius, dein Gebet ist erhört und deiner Wohltaten ist vor Gott gedacht worden. 32Schicke nun nach Joppe und lass Simon zu dir rufen, der mit Beinamen Petrus heißt; er ist zu Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer.‹ 33Daraufhin habe ich also sofort zu dir schicken lassen und du hast gut daran getan herzukommen. Jetzt sind wir also alle hier vor Gott zusammen, um alles zu hören, was dir vom °Herrn aufgetragen ist.« 34Petrus begann zu sprechen und sagte: »Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht parteilich ist. 35Vielmehr sind Gott in jedem °Volk diejenigen recht, die Gott achten und °rechtschaffen handeln.
1Und es geschah: in den Tagen, als die Richterinnen und die Richter für Recht sorgten, da war eine Hungersnot im Land. Deshalb brach ein Mann aus Betlehem, das heißt ›Haus des Brotes‹, in Juda auf, um als Fremder in den Feldern Moabs, das heißt ›vom Vater«, zu wohnen, er, seine Frau und seine beiden Söhne. 2Der Name des Mannes war Elimelech, das heißt ›Mein Gott ist König‹, der Name seiner Frau Noomi, das heißt die ›Liebliche‹, und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon, das heißt ›der Schwächliche‹, und Kiljon, das heißt ›der Gebrechliche‹. Sie waren efratitische Leute aus Betlehem in Juda. Und sie kamen in die Felder Moabs und sie lebten dort.
3Da starb Noomis Mann Elimelech, so dass sie zurückblieb, sie und ihre beiden Söhne. 4Diese nahmen sich moabitische Frauen. Der Name der einen war Orpa, das heißt ›die den Rücken Kehrende‹, der Name der anderen Rut, das heißt ›die Freundin‹. Und sie wohnten dort etwa zehn Jahre. 5Da starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Die Frau blieb zurück, ohne ihre beiden Söhne und ohne ihren Mann. 6Da °machte sie sich mit ihren Schwiegertöchtern auf, um aus den Feldern Moabs zurückzukehren, denn sie hatte in den Feldern Moabs gehört, dass sich die Eine des Gottesvolkes angenommen habe und ihm Brot gebe.
7Gemeinsam mit ihren beiden Schwiegertöchtern zog sie weg von dem Ort, an dem sie gelebt hatte. Als sie sich auf den Weg machten, um in das Land Juda °zurückzukehren, 8sagte Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: »Geht! Kehrt zurück, eine jede in das Haus ihrer Mutter. Möge die Eine euch °Wohltaten erweisen, wie ihr sie den Toten und mir erwiesen habt. 9Die Eine möge euch geben, dass ihr Ruhe findet, eine jede im Haus ihres Mannes.« Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimmen einstimmig und weinten. 10Sie sprachen zu ihr: »Nein, mit dir wollen wir zu deinem Volk zurückkehren.«
11Und Noomi entgegnete: »°Kehrt doch zurück, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne in meinem Mutterleib, die eure Männer werden könnten? 12Kehrt zurück, meine Töchter! Geht, denn ich bin zu alt für einen Mann. Selbst wenn ich dächte, ich hätte Hoffnung, gar in dieser Nacht mit einem Mann zusammen zu sein und Söhne zu gebären, 13wollt ihr deshalb warten, bis sie groß sind? Wollt ihr deshalb euren Schoß verschließen und mit keinem Mann zusammen sein? Nicht doch, meine Töchter. Es ist mir bitter Leid um euch, da die Hand der Einen sich gegen mich gerichtet hat.«
14Da erhoben sie ihre Stimmen einstimmig und weinten erneut, dann küsste Orpa ihre Schwiegermutter zum letzten Mal, Rut jedoch hängte sich an sie. 15Noomi entgegnete: »Sieh doch, deine Schwägerin kehrt zu ihrem Volk und zu ihrem °Gott zurück. Folge deiner Schwägerin.«
16Darauf sagte Rut: »Bedränge mich doch nicht, dich zu verlassen, mich von dir °abzuwenden. Denn wo auch immer du hingehst, da gehe ich hin, und wo auch immer du übernachtest, da übernachte auch ich. Dein °Volk ist mein Volk, dein °Gott ist mein Gott. 17Wo du stirbst, da sterbe ich, dort will ich begraben werden. Die Eine tue mir alles Mögliche an, denn nur der Tod wird dich und mich trennen!«
18Als Noomi sah, dass sie darauf beharrte, mit ihr zu gehen, hörte sie auf, ihr zuzureden. 19So gingen die beiden, bis sie nach Betlehem kamen. Und es geschah, als sie nach Betlehem kamen, da war die ganze Stadt ihretwegen in Aufregung. Die Frauen fragten: »Ist dies Noomi?«
5Als Jesus nach Kafarnaum kam, näherte sich ihm bittend ein Hauptmann 6und sprach: »Mein °Herr, mein Sklave liegt gelähmt zu Hause, mit furchtbaren Qualen!« 7Jesus sagt zu ihm: »Ich werde kommen und ihn heilen.« 8Da antwortete der Hauptmann: »°Ich vertraue dir. Ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Aber sag nur ein °Wort, und mein Sklave wird gesund. 9Denn ich bin ja ein Mensch, der unter einem Kommando steht, und ich habe unter mir Soldaten. Sage ich zu einem: ›Geh‹ – dann geht er. Und zum anderen: ›Komm‹ – dann kommt er. Und zu meinen °Sklavinnen und Sklaven: ›Macht das‹ – dann machen sie es auch.« 10Als Jesus das hörte, staunte er und sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: »°Wahrhaftig, ich sage euch: Nicht einmal in Israel habe ich solch' ein °Vertrauen gefunden. 11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und in °Gottes Welt beim Festmahl lagern mit Abraham, Isaak und Jakob. 12Doch manche °Kinder °Gottes werden nach draußen in den finsteren Kerker geworfen werden. Dort werden sie weinen und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.« 13Dann sagte Jesus zum Hauptmann: »Geh nun, es wird für dich so geschehen, wie du geglaubt hast.« Und sein Sklave wurde in dieser Stunde gesund.
13Ich möchte, Geschwister, dass ihr wisst: Ich habe mir schon oft vorgenommen, zu euch zu kommen, wurde aber bis jetzt daran gehindert. Gerne hätte ich bei euch Früchte meines Wirkens geerntet wie bei den übrigen °Völkern. 14Menschen griechischer Herkunft bin ich verpflichtet wie auch denen anderer Kulturen, Gebildeten und Ungebildeten. 15So bin ich bereit, auch euch in Rom die °Freudenbotschaft zu bringen. 16Ich gehe das Wagnis ein, die Freudenbotschaft öffentlich zu verkünden. In ihr wirkt die Kraft Gottes zur °Befreiung aller, die auf sie vertrauen, jüdischer Menschen zuerst und dann auch griechischer. 17In ihr wird enthüllt, wie Gott °Gerechtigkeit schafft, als Quelle und Ziel des °Vertrauens. So steht es geschrieben: °Gerecht ist, wer Vertrauen lebt.
1Naaman war der Kommandeur des Heeres am Königshof von Aram. Er war ein großer und bedeutender Mann vor seinem Herrn und hoch angesehen, denn durch ihn hatte die Ewige Aram zum Sieg verholfen. Doch der Mann, ein tapferer Kriegsheld, litt unter starkem Hautausschlag. 2In früheren Jahren hatte Aram Raubzüge unternommen. Dabei hatten sie ein kleines Mädchen aus dem Land Israel als Kriegsgefangene mitgenommen. Sie war nun im Dienst der Frau Naamans. 3Sie sprach zu ihrer Besitzerin: »Ach, wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria – dann würde er ihn von seinem Hautausschlag befreien!« 4Er ging und berichtete es seinem Herrn:(204) »Dies und jenes hat das Mädchen aus dem Land Israel gesagt!«
5Da sprach der König von Aram: »Geh nur! Ich will außerdem einen Brief an den König von Israel senden!« Also ging er und nahm zehn Talente Silber, 6.000 Goldstücke und zehn Kleidungsstücke zum Wechseln mit. 6Und er brachte den Brief zum König von Israel mit folgender Aufforderung: »Und jetzt: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, dann habe ich Naaman, meinen °Getreuen, zu dir gesandt, und du sollst ihn von seinem Hautausschlag befreien!« 7Als nun der König von Israel diesen Brief las, da zerriss er seine Kleider und sprach: »Bin ich etwa die °Gottheit, die töten und lebendig machen kann? Da schickt einer doch zu mir, um jemanden vom Hautausschlag zu befreien! Ja, nun erkennt und seht ihr, dass dieser nur etwas als Vorwand gegen mich sucht!« 8Als aber Elischa, der Gottesmann, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, schickte er zum König und ließ ihm ausrichten: »Warum hast du deine Kleider zerrissen? Er soll zu mir kommen, damit er erkennt, dass es in Israel einen Propheten gibt!«
9Da kam Naaman mit seinen Pferden und seinem Wagen und blieb vor Elischas Haustür stehen. 10Elischa schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: »Geh und wasch dich siebenmal im Jordan, dann wird deine Haut heil °zurückkehren und du wirst °rein sein!« 11Da wurde Naaman sehr wütend, ging weg und sagte: »Ich habe mir gedacht: Er wird auf jeden Fall zu mir herauskommen, stehen bleiben und den Namen der Ewigen, seiner °Gottheit, anrufen, seine Hand über der Stelle hin- und herbewegen und mich dann vom Hautausschlag befreien. 12Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser Israels? Kann ich mich etwa nicht in ihnen waschen und rein werden?« So wandte er sich um und ging im Zorn weg. 13Seine °Dienstleute traten jedoch an ihn heran und redeten mit ihm. Sie sagten: »Mein Vater, angenommen der Prophet hätte von dir etwas Großes verlangt – hättest du es nicht getan? Um wie viel mehr nun, da er zu dir lediglich gesagt hat: ›Wasch dich und du wirst rein!‹« 14Daraufhin stieg er hinab und tauchte im Jordan siebenmal unter, gemäß dem Wort des Gottesmannes. Und seine Haut °kehrte heil zurück wie die Haut eines kleinen Jungen, und er war rein.
15Da °kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück. Er ging hinein, stand vor ihm und sprach: »Ja! Ich habe nun erkannt, dass es keine °Gottheit auf der ganzen Erde außer in Israel gibt! Und jetzt, nimm doch ein Segensgeschenk von deinem °Getreuen an!« 16Daraufhin sagte Elischa: »Bei der Ewigen, vor der ich stehe – ich nehme nichts an!« Er aber bedrängte ihn, etwas anzunehmen, doch Elischa weigerte sich. 17Da sagte Naaman: »Wenn nicht, dann möge doch deinem °Getreuen Erde gegeben werden, und zwar so viel, wie ein Maultiergespann tragen kann! Denn dein Getreuer will keine °Brand- oder °Schlachtopfer anderen Gottheiten mehr darbringen, sondern nur noch der Ewigen! 18Nur diese eine Sache möge die Ewige deinem Getreuen verzeihen: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons geht, um sich dort niederzuwerfen, werde auch ich, die rechte Hand des Königs, mich im Haus Rimmons niederwerfen. Wenn ich mich also im Haus Rimmons niederwerfe, dann möge doch die Ewige deinem Getreuen diese Sache verzeihen!« 19Da sagte er zu ihm: »Geh nur und °leb wohl!«
Als nun Naaman eine Wegstrecke von ihm weggegangen war,
1Mose war nun als Hirte für die Herde Jitros, seines Schwiegervaters, des midianitischen Oberpriesters, verantwortlich. Er trieb die Tiere durch die Wüste hindurch, so kam er an den °Gottesberg Horeb(32). 2Da erschien ihm Sein(33) °Bote in einer Flamme mitten im Dorngebüsch. Er guckte: Der Dornstrauch brannte lichterloh, aber er verbrannte dabei nicht. 3Mose dachte: »Da muss ich hin; ich will diese unglaubliche Erscheinung sehen! Warum verbrennt denn der Dornstrauch nicht?« 4Sie sah, dass Mose herankam um nachzuschauen. Darum rief die Gottheit ihn an, mitten aus dem Dornbusch: »Mose, Mose!« Der erwiderte: »Ja, ich höre!« 5Gott sagte: »Komm nicht zu nahe heran! Zieh die Sandalen aus, denn der Ort, an dem du stehst, ist °heiliger Grund.« 6Und weiter: »Ich bin die °Gottheit deiner Eltern, Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs und ihrer Frauen!« Mose bedeckte sofort sein Gesicht, denn er hatte °Angst, die Gottheit anzusehen. 7Er sagte: »Ich habe das Elend meines °Volkes in Ägypten sehr wohl bemerkt. Ich habe gehört, wie sie vor ihren Peinigern aufschrien. Ich kenne ihre Schmerzen. 8Deshalb bin ich heruntergekommen. Ich will sie aus der Gewalt Ägyptens retten, ich will sie aus diesem Staat hier hinausbringen in ein gutes und weites Land, ein Land, das von Milch und Honig trieft, an einen Ort, wo kanaanäische, hetitische, amoritische, perisitische, hiwitische und jebusitische Stämme wohnen. 9Jetzt pass auf: Das Geschrei der Israeliten und Israelitinnen ist zu mir gedrungen. Ich habe auch gemerkt, wie sehr Ägypten sie geschunden hat. 10Aber jetzt ist Schluss. Auf, ich schicke dich zu Pharao; du wirst mein Volk Israel aus Ägypten hinausführen.« 11Mose antwortete Gott: »Wer bin ich denn, dass ich so einfach zu Pharao gehen könnte? Und dass ich mir nichts dir nichts die Israelitinnen und Israeliten aus Ägypten hinausbringen könnte?« 12Gott sagte: »Ich stehe dir doch zur Seite! Dies soll dir das Zeichen dafür sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten hinausgebracht hast, werdet ihr mich auf diesem Berg hier verehren.«
13Mose sagte zu Gott: »Wenn ich aber zur Gemeinde Israel zurückkomme und ihnen sage: ›Die °Gottheit eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt‹, dann werden sie fragen: ›Wie heißt sie?‹ Was soll ich ihnen da antworten?« 14Gott erwiderte Mose: »Ich bin da, weil ich da bin(34)!« Er sagte: »Das sollst du den Israeliten mitteilen: Ich-bin-da hat mich zu euch geschickt.«
15Und Gott redete weiter zu Mose: »Das Folgende sollst du zu Israel sagen: › Ich-bin-da, Beschützer eurer Eltern, Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs und ihrer Frauen hat mich zu euch geschickt. Das ist mein Name für alle Zeit; mit ihm sollen alle Generationen sich an mich erinnern.‹
9Ich, Johannes, euer Bruder, der mit euch Bedrängnis, °Königtum und Beharrungskraft in Jesus teilt, war wegen Gottes °Wort und Jesu Zeugnis auf der Insel Patmos. 10In °Geistkraft geriet ich am Tag, der Jesu Herrschaft feiert. Hinter mir hörte ich einen lauten Ton, wie von einer Posaune: 11»Was du siehst, schreib in ein Buch und schicke den sieben °Gemeindeversammlungen, nach Ephesus und Smyrna, nach Pergamon und Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und Laodizea.«
12Ich drehte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir gesprochen hatte. Als ich mich umgedreht hatte, sah ich sieben goldene Leuchter 13und in der Mitte der Leuchter jemand, der einem °Menschen ähnlich war, fußlang bekleidet und um die Brüste mit einem goldenen Gürtel gegürtet. 14Haupt und Haare waren weiß wie Wolle, weiß wie Schnee, seine Augen wie eine Feuerflamme, 15seine Füße ähnelten geschmolzener Bronze, wie im Ofen gebrannt, seine Stimme war wie das Rauschen großer Wassermassen, 16in seiner rechten Hand hatte er sieben Sterne, aus seinem Mund ragte ein zweischneidiges, scharfes Schwert, wie die Sonne in ihrer leuchtenden Kraft sah er aus!
17Als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen. Er legte seine Rechte auf mich und sagte: »°Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18und der Lebende. Ich war tot, und da! ich bin lebendig bis in alle °Ewigkeiten. Ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs.
16Denn wir haben euch die Augen geöffnet für die Macht und die Ankunft Jesu Christi, °dem wir verpflichtet sind. Wir haben uns dabei nicht auf zusammengereimte Geschichten verlassen, sondern wir sind zu Augenzeugen geworden, die seine Größe gesehen und gehört haben.
17Denn er empfing von Gott, °dem Vater und der Mutter, Ehre und Glanz, als jene Stimme von dem erhabenen °göttlichen Glanz ausging und zu ihm sprach: Dies ist mein geliebtes °Kind, an dem ich mich freue. 18Und diese Stimme haben wir gehört, als sie vom Himmel ausging. Da waren wir bei ihm auf dem °heiligen Berg.
19Ganz fest steht für uns das prophetische °Wort, und auch ihr tut gut daran, wenn es euch den Weg weist wie ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag hell anbricht und der Morgenstern in euren °Herzen aufgeht. 20So sollt ihr als Erstes dies verstehen: Keine Prophetie in der Schrift kann eigenmächtig ausgelegt werden, 21denn das prophetische Reden hatte seinen Ursprung nicht im menschlichen Willen, sondern Menschen sprachen von Gott her und waren dabei getragen von der heiligen °Geistkraft.
29Als Mose dann mit den beiden Satzungstafeln in der Hand vom Berg Sinai herunterkam, ahnte er nicht, dass sein Gesicht wegen des Gesprächs mit Gott strahlend glänzte. 30Aaron und ganz Israel aber bemerkten sofort die glänzende Gesichtshaut des Mose. Sie °bekamen Angst und wollten ihm nicht nahe kommen. 31Mose rief sie jedoch herzu, es kamen zunächst Aaron und die Gemeindeleitung; Mose redete gütlich mit ihnen. 32Danach trauten sich auch die anderen Gemeindeglieder an ihn heran. Er gab ihnen alle Anordnungen weiter, die Er ihm auf dem Berg Sinai °gegeben hatte. 33Nachdem er ihnen alles erzählt hatte, verhüllte Mose sein Gesicht. 34Doch wenn er in das Zelt ging, um mit Ihr zu reden, nahm er die Hülle ab. Erst wenn er wieder heraustrat, um der Gemeinde Israel die Botschaften mitzuteilen, 35und wenn dann die Gemeinde merkte, wie strahlend hell sein Gesicht geworden war, dann musste er die Gesichtshülle wieder anlegen. Sie blieb vor seinem Gesicht, bis er wieder ins Zelt hineinging, um mit Gott zu reden.
1Nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führt sie auf einen hohen, einsamen Berg. 2Vor ihren Augen wurde er verwandelt, sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleidung wurde weiß wie das Licht. 3Seht, da erschienen ihnen Mose und Elija, die mit Jesus redeten. 4Petrus sagte zu ihm: »°Wir vertrauen dir, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, schlage ich hier drei Zelte auf, eins für dich, eins für Mose und eins für Elija.« 5Als er noch redete, seht, da überschattete sie eine Wolke voll Licht und, seht, eine Stimme sprach aus der Wolke: »Dieses ist mein geliebtes °Kind, ihm gehört meine Zuneigung. Hört auf seine Stimme!« 6Als die °Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Gesicht nieder und fürchteten sich sehr. 7Jesus kam zu ihnen, rührte sie an und sprach: »Steht auf und fürchtet euch nicht.« 8Als sie aufblickten, sahen sie außer Jesus allein niemanden mehr. 9Als sie von dem Berg abstiegen, trug ihnen Jesus auf: »Erzählt niemand von der Erscheinung, bis der °Mensch von den Toten °auferstanden sein wird.«
6Denn Gott sprach: Licht soll aus der Dunkelheit aufstrahlen, und Gott hat ein helles Strahlen in unsere °Herzen gegeben, so dass wir das °Leuchten der Gegenwart Gottes im Angesicht des °Messias Jesus erkennen.
7Doch diesen Schatz haben wir in zerbrechlichen Gefäßen. So stammt die alles übersteigende Kraft von Gott und nicht von uns. 8Von allen Seiten werden wir bedrängt, doch wir haben Raum. Wir wissen nicht weiter, doch wir verzweifeln nicht. 9Wir werden verfolgt, doch nicht von Gott im Stich gelassen. Wir werden zu Boden geworfen, doch wir gehen nicht zugrunde. 10Immer tragen wir das Sterben Jesu an unserem °Körper mit uns. Genauso erscheint an unserem Körper auch das Leben Jesu.