1»Den(653) jüdischen Geschwistern in Ägypten senden die jüdischen Geschwister in Jerusalem und im Lande Judäas Grüße und wünschen wahren °Frieden! 2Die °Gottheit möge euch Gutes tun und des °Bundes gedenken, den sie mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat, Menschen, die ihr treu dienten. 3Auch gebe sie euch allen ein überzeugtes °Herz, dass ihr sie verehrt und ihre Forderungen erfüllt mit großem Herzen und entschlossener Seele. 4Sie öffne euer Herz für ihr °Gesetz und ihre Weisungen und schaffe Frieden. 5Sie erhöre eure Bitten und versöhne sich mit euch und lasse euch nicht allein in dieser schlimmen Zeit. 6Gerade jetzt bitten wir so für euch. 7Unter König Demetrius, im Jahre 169 der seleukidischen Herrschaft, hatten wir Jüdinnen und Juden euch geschrieben: ›In der Not und auf deren Höhepunkt in diesen Jahren, seit Jason und seine Leute abfielen von dem heiligen Lande und dem °Königtum. 8Sie zündeten die Haupttore des Tempels an und vergossen unschuldiges Blut. Wir beteten zu Adonaj und wurden erhört. So brachten wir Schlacht- und Mehlopfer dar, entzündeten die Leuchter und stellten die Schaubrote aus.‹ 9Jetzt aber schreiben wir euch, damit ihr die Tage des Laubhüttenfestes begeht im Monat Kislew. 10Im Jahre 188 der seleukidischen Herrschaft.«
»Die(654) Menschen in Jerusalem und in Judäa und der Kreis der Ältesten und Judas grüßen Aristobul, den Lehrer des Königs Ptolemäus, der aus der Familie der gesalbten Priesterschaft kommt, und die Jüdinnen und Juden in Ägypten und wünschen Wohlergehen. 11Aus großen Gefahren sind wir von der °Gottheit errettet worden, und groß ist unser Dank an sie, als ob sie an der Schlacht gegen den König teilgenommen hätte. 12Sie selbst nämlich verjagte die, die in der heiligen Stadt gekämpft hatten. 13Als der Heerführer und seine Streitmacht, die sich unüberwindlich dünkte, nach Persien gelangt waren, wurden sie im Tempel der Göttin Nanäa erschlagen von den Priestern und Priesterinnen der Nanäa durch deren Hinterlist. 14Denn Antiochus war, um sich mit der Göttin zu vermählen, mit seinen Leuten an diesen Ort gekommen mit der Absicht, auf diese Weise ein größeres Vermögen als Mitgift zu erhalten. 15Die Priester und Priesterinnen am Nanäon brachten die Schätze heraus, und Antiochus trat mit wenigen anderen in den Tempelbezirk ein. Sie schlossen jedoch das Tor, sobald er hineingegangen war, 16und öffneten eine in der Deckentäfelung verborgene Tür, warfen Steinblöcke hindurch und zerschmetterten den Heerführer, zerstückelten sie, trennten die Köpfe ab und warfen sie denen draußen zu. 17In allem sei gelobt unsere Gottheit, sie gab die Gottlosen preis!
18Da wir uns rüsten, am 25. Tag des Monats Kislew die Reinigung des Tempels zu feiern, hielten wir es für angebracht, euch das zu berichten, damit auch ihr wie das Laubhüttenfest das Fest des Feuers begeht zu der Zeit, als Nehemia den Tempel aufbauen und Opfer auf dem Opferaltar darbringen ließ. 19Denn als unsere Vorfahren in das persische Land verschleppt wurden, nahmen gottesfürchtige Priester heimlich Feuer von dem Opferaltar mit, verbargen es im Schacht eines Brunnens, der eine wasserlose Stelle hatte, und verwahrten es darin sicher. So blieb der Ort vor allen geheim. 20Nach Ablauf vieler Jahre, als es Gott richtig schien, wurde Nehemia von dem persischen König entsandt, und er schickte die Nachfahren der Priester, die es verborgen hatten, nach dem Feuer. 21Als die uns aber berichteten, sie hätten kein Feuer gefunden, sondern nur dickflüssiges Wasser, befahl er ihnen, davon etwas zu schöpfen und zu bringen. Sobald alles für die Opfer vorbereitet war, befahl Nehemia den Priestern, das Holz und das, was darauf lag, mit diesem Wasser zu besprengen. 22Als das geschehen und eine Weile vergangen war, kam die Sonne heraus, die zuvor hinter Wolken war, und ein großes Feuer entbrannte. Alle gerieten in Staunen. 23Die Priester aber sprachen ein Gebet, während das Opfer verbrannte, die Priester und alle anderen. Jonatan machte den Anfang, die Übrigen aber stimmten so wie Nehemia ein.
24Das Gebet lautete so: › Adonaj, Adonaj, °Gott, du hast das All erschaffen, du bist Furcht gebietend und stark, °gerecht und erbarmend, allein herrschend und milde. 25Du allein gibst die Gaben, bist allein gerecht, allmächtig und °ewig, du errettest Israel aus allem Übel. Du hast die Vorfahren erwählt und sie geheiligt.