z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

An Timotheus: Erster Brief

Kapitel 1

1Paulus, Apostel des °Christos Jesus nach dem Auftrag °Gottes, unserer °Rettung, und des Christos Jesus, unserer Hoffnung, 2an Timotheus, sein legitimes Kind in der Gemeinschaft des °Glaubens. Bei dir wohne °Gnade, Barmherzigkeit und °Frieden von Gottes °fürsorglicher Autorität und von dem Christos Jesus, °dessen Weisung und Schutz wir uns anvertraut haben.
3Als ich nach Mazedonien weiterreiste, habe ich dich gebeten, in Ephesus zu bleiben, um gewisse Leute daran zu hindern, abweichende Lehren zu verbreiten 4und sich an phantastische Geschichten und endlose Stammbäume zu halten. Dies führt nämlich nur dazu, sich in abgehobenen theologischen Kontroversen zu ergehen, statt °treu das Haus Gottes zu verwalten. 5Schließlich ist der Sinn der Unterweisung doch der, dass die Menschen sich einander zuwenden und füreinander da sind, und zwar aus °ehrlichem Herzen, gutem Gewissen und nicht nur vorgespiegelter °Verlässlichkeit. 6Aber von diesem Weg sind einige abgekommen und halten sich lieber an sinnloses Geschwätz. 7Lehrerinnen und Lehrer des °Gesetzes wollen sie sein – und haben doch von dem, was sie reden und worüber sie so feste Behauptungen aufstellen, keine Ahnung. 8Wir wissen aber, dass das °Gesetz gut ist, wenn es seinem eigenen Sinn gemäß angewandt wird, 9das heißt, in dem Wissen, dass es nicht für diejenigen bestimmt ist, die sich von sich aus °rechtmäßig verhalten. Vielmehr ist das Gesetz für Kriminelle und Rebellen, respektlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist, die alles in den Dreck ziehen, Vater und Mutter ermorden, andere Menschen umbringen, 10ein unmoralisches Sexualleben führen, Männer, die mit männlichen Partnern ins Bett gehen(818), Leute, die Sklavenhandel betreiben, die notorisch lügen und Meineide schwören. Dafür ist das Gesetz bestimmt und für alles, was sonst noch mit der vernünftigen Lehre unvereinbar ist. 11Diese Lehre beruht auf dem °Evangelium, der rettenden Botschaft von der °Erhabenheit des gepriesenen Gottes, mit deren Verkündigung ich °betraut worden bin.

12Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat, dem °Christos Jesus, °unter dessen Weisung und Schutz wir stehen, dass er mich als °vertrauenswürdig erachtet und mich zur °Vermittlung seiner Botschaft bestimmt hat – 13mich, der ich doch vorher ein Lästerer war, ein Verfolger und frecher Übeltäter. Aber ich wurde begnadigt, weil ich aus Unwissenheit treulos gehandelt hatte. 14In überreichem Maß verschenkte der, °dem wir gehören, °herzlichstes Wohlwollen und eröffnete ein Leben in °Treue und aktivem liebevollen Dienst in der Gemeinschaft des °Christos Jesus. 15Auf dieses Wort ist °Verlass und es verdient aus ganzem Herzen angenommen zu werden: Der °Christos Jesus ist in die Welt gekommen, um °sündige Menschen zu retten.
Von den Sündern bin ich der erste, 16habe aber deshalb Begnadigung erfahren, damit der Christos Jesus an mir als erstem seine ganze Langmut beweisen konnte. So sollte ich ein Modell werden für die, die in Zukunft auf ihn °vertrauen, auf dass sie das °ewige Leben erhalten.
17Dem König über alle °Zeiten, der unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen °Gottheit, sei Ehre und °Ruhm für °immer und alle Zeiten. Amen.
18Die folgende Weisung übergebe ich an dich, mein Kind Timotheus, entsprechend den prophetischen Worten, die dich schon früher dafür bestimmt haben. Halte dich daran, damit du als Soldat in deinem Feldzug erfolgreich kämpfst, 19die °Treue hältst und ein gutes Gewissen bewahrst, das einige andere über Bord geworfen und dadurch in ihrer °Glaubenstreue Schiffbruch erlitten haben, 20wie zum Beispiel Hymenäus und Alexander. Die habe ich dem °Satan übergeben, damit ihnen durch seine Züchtigungen das freche Lästern ausgetrieben wird.