z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Lukasevangelium

Kapitel 2

24und um ein °Opfer zu bringen nach der Bestimmung in der Tora der Lebendigen: »ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.«
25Und seht, in Jerusalem war ein Mann mit Namen Simeon. Er war gerecht und treu, denn er erwartete Trost für Israel, und immer wieder kam °heilige °Geistkraft über ihn. 26Von der heiligen Geistkraft war er darin bestärkt worden, dass er nicht sterben werde, bevor er °Christus, den Gesalbten der Lebendigen, gesehen hätte. 27Und er ging immer wieder voller Geistkraft in den Tempel. Als die Eltern das Kind Jesus hereintrugen, um zu tun, was die Tora in Bezug auf das Kind verlangte, 28nahm er es auf die Arme und lobte Gott mit den Worten:
29»Jetzt lässt du deinen °Sklaven
in °Frieden ziehen, Herr, gemäß deinem Wort.
30Meine Augen haben das °Rettende gesehen,
31das du vor allen °Stämmen Israels bereitet hast:
32Licht zeigt sich den °Völkern
und Glanz deines °Volkes Israel.«
33Sein °Vater und seine Mutter staunten darüber, was über ihr Kind gesagt wurde. 34Simeon segnete sie und sprach zu Maria, der Mutter des Kindes: »Siehe, dieser ist bestimmt, viele in Israel zum Fallen und zum °Aufstehen zu bringen, und zu einem Zeichen, das Widerspruch herausfordert – 35ein Schwert wird auch dein °Leben durchdringen – damit die Gedanken aus vielen °Herzen enthüllt werden.«
36Hanna war eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war sehr alt. Als junge Frau war sie sieben Jahre verheiratet gewesen, 37danach blieb sie Witwe bis ins hohe Alter von 84 Jahren. Sie ging nicht vom Tempel fort, sondern tat kultischen Dienst mit Fasten und Beten, Tag und Nacht. 38Und genau zu dieser Stunde stand sie da, pries Gott und sprach darüber zu allen, die die Befreiung Jerusalems erwarteten. 39Nachdem sie alles nach der °Tora der Lebendigen erfüllt hatten, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazaret. 40Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und die °Gnade Gottes lag auf ihm. 41Seine Eltern zogen jedes Jahr nach Jerusalem, zum Pessachfest. 42Als er zwölf Jahre alt war, zogen sie auch wieder hinauf nach Jerusalem, wie es der Festbrauch verlangte. 43Sie beendeten ihren Aufenthalt und machten sich daran, heimzukehren. Aber Jesus, der Knabe, blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es wussten. 44Da sie meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. 45Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn von Neuem. 46Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel. Er saß mitten unter den Lehrenden und hörte ihnen zu und stellte ihnen Fragen. 47Alle aber, die ihn hörten, waren über seine Einsicht und seine Antworten verblüfft. 48Als sie ihn sahen, waren sie überrascht, und seine Mutter sagte zu ihm: »Kind, warum hast du uns das getan? Sieh mal, dein °Vater und ich, wir haben dich schmerzlich gesucht.«