z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Genesis. Das erste Buch der Tora

Kapitel 28

1Da rief Isaak den Jakob zu sich, segnete ihn, gab ihm Anweisung und sagte zu ihm: »Du sollst keine Frau von den Kanaanäerinnen nehmen! 2Mach dich auf, geh nach dem aramäischen Mesopotamien zur Familie Betuëls, des Vaters deiner Mutter, und heirate dort eine Frau, eine von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. 3El Schaddai möge dich segnen, dich fruchtbar machen und vermehren, so dass aus dir eine °Ansammlung von °Völkern wird. 4Den Segen Abrahams sollst du bekommen, du und deine Nachkommen, um das Land zu erben, in dem du als Fremder lebst, das Gott dem Abraham gegeben hat.« 5Dann entließ Isaak den Jakob und der ging ins aramäische Mesopotamien zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Rebekkas, der Mutter von Jakob und Esau. 6Als Esau sah, dass Isaak den Jakob gesegnet und ihn ins aramäische Mesopotamien geschickt hatte, um sich dort eine Frau zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm befohlen hatte: »Du sollst keine Frau von den Kanaanäerinnen nehmen!« 7und dass Jakob auf seinen Vater und seine Mutter gehört hatte und nach Mesopotamien gegangen war, 8da merkte Esau, dass die Kanaanäerinnen in den Augen seines Vaters Isaak schlecht waren, 9und so ging Esau zu Ismaël und heiratete zu seinen Frauen hinzu die Mahalat, die Tochter Ismaëls, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots. 10Dann ging Jakob weg von Beërscheba und zog in Richtung Haran. 11Und er stieß auf eine Stätte und übernachtete dort, denn die Sonne ging unter. Er nahm einen von den Steinen der Stätte, machte ihn zu seiner Kopfstütze und legte sich an jener Stätte hin. 12Da träumte er: Schau, ein Aufgang, gestellt auf die Erde, und seine Spitze rührt an den Himmel. Schau, die °Boten °Gottes steigen auf und kommen herab – auf ihm. 13Schau, Adonaj steht darüber und spricht: »Ich bin Adonaj , °Gott Abrahams, auch deiner Eltern, Isaaks Gott. Das Land, auf dem du liegst, dir gebe ich es und deinen Nachkommen. 14Und deine Nachkommen werden sein wie der Staub der Erde. Du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten, nach Norden und nach Süden. In dir sollen sich segnen lassen(↑11) alle °Völker der Erde – und in deinen Nachkommen. 15Schau, ich bin bei dir und ich behüte dich überall, wohin du gehst, und ich bringe dich zurück auf diesen Boden. Ja, ich verlasse dich nicht, bis ich getan habe, was ich dir zusage.« 16Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: »Ja wirklich, Adonaj ist an dieser Stätte und ich wusste es nicht.« 17Er fürchtete sich und sprach: »Wie ist diese Stätte furchterregend! Nichts anderes ist dies als das Haus °Gottes, dies ist das Tor zum Himmel.« 18Früh am Morgen stand Jakob auf, nahm den Stein, den er zu seiner Kopfstütze gemacht hatte, richtete ihn zu einer Kultstele auf und goss Öl auf seine Spitze. 19Und er gab jener Stätte den Namen Bet-El, Haus °Gottes, dagegen war der Name der Stadt vorher Lus gewesen. 20Dann legte Jakob ein Gelübde ab und sprach: »Wenn Gott bei mir bleibt und mich behütet auf diesem Weg, auf dem ich mich befinde, mir Brot zu essen und Kleidung zum Anziehen gibt, 21und ich in °Frieden in mein Elternhaus °zurückkehren kann, dann soll Adonaj mein °Gott sein. 22Dieser Stein aber, den ich zur Kultstele gemacht habe, soll zum Gotteshaus werden. Und von allem, was du mir gibst, zahle ich dir verlässlich den Zehnten.«