z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Zweites Buch

Kapitel 2

1In den Schriften ist auch zu lesen über Jeremia, den Propheten: Er habe denen, die verschleppt wurden, befohlen, etwas von dem Feuer mitzunehmen – wie schon erzählt. 2Als der Prophet es den Verschleppten auftrug, habe er ihnen das °Gesetz übergeben, damit sie die Gebote der °göttlichen Macht nicht vergäßen und von ihren Überzeugungen auch nicht abirrten beim Anblick goldener und silberner Kultbilder und deren Prunk. 3Er sprach mehr dergleichen und befahl, dass sie das Gesetz nicht aus ihren Herzen entfernen sollten.
4In der Schrift stand auch, dass der Prophet aufgrund eines göttlichen Spruches befahl, das Zelt und die Bundeslade mit ihm zu führen, als er zu dem Berg hinaufging, von dem aus Mose nach dem Aufstieg das von °Gott verheißene Erbland sehen konnte. 5Jeremia fand, dort angekommen, eine höhlenartige Behausung vor und trug das Zelt, die Lade und den Rauchopferaltar dort hinein und versperrte den Eingang. 6Einige von denen, die ihm gefolgt waren, gingen hin, um den Weg zu markieren, konnten ihn jedoch nicht finden. 7Als Jeremia das bemerkte, schalt er sie und sprach: ›Der Ort wird auch unbekannt bleiben, bis Gott das Volk wieder zusammenführt und bis Erbarmen geschieht. 8Und dann wird Adonaj dies offenbaren, und die °Herrlichkeit Adonajs und seine Wolke werden sichtbar werden. So war es auch Mose offenbar geworden, und so hatte es Salomo für sich erbeten, damit die Stätte über alles heilig würde.‹
9Man erzählte auch, dass Salomo in seiner Weisheit ein Opfer darbrachte für die Einweihung und Vollendung des Tempels. 10Wie auch Mose einst zu Adonaj betete, und Feuer kam aus dem Himmel und verzehrte das Opfer, so betete auch Salomo, und das Feuer kam herab und verzehrte die Brandopfer. 11Mose sprach: ›Weil nichts gegessen wurde, wurde das wegen der Sünden dargebrachte Opfer verzehrt.‹ 12So beging auch Salomo das Fest acht Tage lang.
13In den Aufzeichnungen und den Erinnerungen an Nehemia wurde auch dasselbe berichtet und weiter, dass er eine Bibliothek zusammenstellte und die Schriften über die Könige und Königinnen und Prophetinnen und Propheten und die Bücher Davids und die königlichen Dokumente über Weihegaben sammelte. 14Ebenso hat auch Judas alles wieder gesammelt für uns, was durch den Krieg zerstreut worden war. Jetzt ist es bei uns. 15Wenn ihr etwas davon braucht, sendet uns Leute, die es abholen.
16Wir sind nun im Begriff, die Tempelreinigung zu feiern; deshalb haben wir euch geschrieben. Begeht also diese Tage auch!
17Die °Gottheit rettet ihr ganzes °Volk und schenkt allen das Erbe, das Königtum, die Priesterschaft und die °Heiligung, 18wie es uns durch das °Gesetz verheißen ist. Denn wir hoffen auf die Gottheit, dass sie sich bald über uns erbarme und alle aus den Ländern unter dem Himmel versammle an diese heilige Stätte. Denn sie hat uns bereits herausgerettet aus großem Übel und die Stätte gereinigt.« 19Im Folgenden(655) berichten wir die Geschehnisse um Judas, den Makkabäer, um seine Brüder und die Reinigung des Tempels des Höchsten und die Wiedereinweihung des Altars, 20des Weiteren die Kämpfe gegen Antiochus Epiphanes und dessen Sohn Eupator 21und die Erscheinungen vom Himmel, die denen zuteil wurden, die sich eifrig und tapfer für das Judentum einsetzten. So konnten sie, obwohl sie wenige waren, das ganze Land verheeren, die Menge der Barbaren verfolgen 22und den auf dem ganzen Erdkreis berühmten Tempel zurückerobern, die Stadt befreien und die Gesetze, die fast aufgehoben wurden, wieder in Geltung setzen, weil die °göttliche Macht ihnen voller Milde gnädig war.
23Dies, was Jason von Zyrene in fünf Büchern entfaltet hat, versuchen wir, in einer einzigen geordneten Darstellung zusammenzufassen. 24Denn wir wissen wohl um die Zahlenflut und die Probleme, welche die Fülle des zu erzählenden Stoffes denen bereitet, die sich in die Geschichtsberichte vertiefen wollen. 25Darum haben wir für die einen, die nur lesen wollen, Erbauung beabsichtigt, für die anderen, die sich das Erzählte lieber ins Gedächtnis einprägen möchten, Übersichtlichkeit. Allen aber, denen das Buch in die Hände kommt, möge es nützen.