In diesen Tagen sind unsere Gedanken bei Luise Schottroff, unserer Freundin, Lehrerin und Mitherausgeberin der BigS.
Seit April weiß sie – und wissen damit auch wir -, dass für sie die letzte Lebensphase begonnen hat. Begleitet von einem Netz von FreundInnen und durch die palliative Medizin kann sie den größten Teil der Zeit zuhause sein und wird (entgegen anfänglicher medizinischer Prognosen) Weihnachten im Kreis ihrer Lieben verbringen können.
In diesen Monaten wird Luise für viele von uns neu oder noch einmal anders zur Lehrerin: Zur Lehrerin dafür, was es heißen kann, bewusst das Lebensende kommen zu sehen und im tiefen erleben des Lebens und damit des Lebensglücks auch „Sterbeglück“ zu empfinden.
Ein ungewohnter Ausdruck?
Neugierig geworden?
Claudia Janssen lässt uns in einem in ZeitZeichen 11/2014 veröffentlichten Artikel an Begegnungen und Erfahrungen mit Luise Schottroff teilhaben – und darin wird schnell deutlich, dass für Luise ‚Sterbeglück‘ ganz und gar nichts mit ‚Sterbeverliebtheit‘ zu tun hat, sondern zuallererst mit dem Leben.