Gerechtigkeit lernenEndlich ist das lang erwartete Arbeitsbuch zur Bibel in gerechter Sprache erschienen. »In den letzten Monaten ist die Bitte an die ÜbersetzerInnen und HerausgeberInnen der BigS herangetragen worden, doch mehr Hintergrundinformationen und Erläuterungen zu bestimmten Übersetzungsentscheidungen zur Verfügung zu stellen… Das Arbeitsbuch, das Luzia Sutter Rehmann und Isa Breitmaier, zwei der ÜbersetzerInnen, nun vorlegen, möchte diesem Bedürfnis Rechnung tragen, allerdings nun nicht so, dass sie an den einzelnen Schriften der Bibel entlanggehen, sondern so, dass das Grundanliegen der ›Gerechtigkeit‹ entfaltet und an konkreten Beispielen dargelegt wird…« (aus dem Geleitwort von Marie-Theres Wacker).
Der erste Band der Reihe ›Lehren und lernen mit der Bibel in gerechter Sprache‹ liegt nun vor. Die Materialien zu den Seminareinheiten (vgl. Inhaltsverzeichnis) sind alle auch auf der dem Buch beiliegenden CD-Rom enthalten. So sind die thematischen Einheiten gut vor Ort einsetzbar, einzeln, aber auch als Teil eines grundlegenden Bibelkurses. In der Diskussion zur Bibel in gerechter Sprachewurde deutlich, mit welch unterschiedlichen Erwartungen und Vorannahmen die Bibel gelesen wird. In der Einführung in das Arbeitsbuch…
durch die Herausgeberinnen Isa Breitmaier und Luzia Sutter Rehmann heißt es dazu: »Das Arbeitsbuch greift Fragen aus dieser Diskussion auf und bietet Seminareinheiten und Hintergrundinformationen an, um der Arbeit mit der Bibel ein breiteres Fundament zu geben. Einerseits soll es dabei durchaus um Detailfragen gehen wie zum Beispiel: Gab es denn Zöllnerinnen und Apostelinnen? Warum ist die Reihenfolge der Bücher in der BigS verändert? Andererseits möchte das Arbeitsbuch auf grundlegende Fragen hinweisen: Was heißt es, mit übersetzten Texten zu arbeiten? Inwiefern ist Übersetzen problematisch, spannend und herausfordernd? Welche neuen Entdeckungen hat eigentlich die gegenwärtige Forschung zu bieten, und wie kommt man Vorurteilen auf die Spur, die auf Einträgen aus heutiger Zeit beruhen, statt auf solider Grundlagenforschung?« In dem Band sind auch Beiträge von Klara Butting, Ursula Rapp und Kerstin Schiffner enthalten.