z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Brief an die Gemeinde in Rom

Kapitel 3

5Wenn nun unser ungerechtes Handeln die °Gerechtigkeit Gottes herausstreicht, was folgt daraus? – Ist Gott etwa ungerecht, Zorn walten zu lassen? So argumentieren die Leute. 6Das stimmt nicht. Wie könnte Gott sonst über die Welt Gericht halten?
7Wenn die Wahrheit Gottes durch meine Unwahrhaftigkeit überreich wächst und damit zur °Ehre Gottes beiträgt; warum werde ich dann wie ein °Täter oder eine Täterin vor Gericht gestellt? 8– Das ist doch absurd, wie gewisse Leute uns verleumden und behaupten, wir würden nach dem Motto handeln: »Lasst uns Böses tun, damit Gutes herauskommt«. Dass die Täterinnen und Täter ihr Urteil erhalten, ist nur gerecht.
9Was heißt das nun? Können wir uns schützen? Nein. Wir haben bereits Anklage gegen alle erhoben: Juden und Jüdinnen, Griechinnen und Griechen, alle stehen unter der °Herrschaft der Sündenmacht. 10So steht es geschrieben:
Niemand ist °gerecht, nicht eine Einzige, nicht ein Einziger. 11Niemand versteht, niemand sucht Gott. 12Alle sind ausgewichen, sind allesamt korrupt geworden. Niemand handelt barmherzig, niemand, kein Mensch. 13Ihr Schlund – ein offenes Grab, ihre Zungen betrügen. Schlangengift unter ihren Lippen,
14voll Fluch und Unerbittlichkeit ihr Mund. 15Ihre Füße rennen eilig zum Blutvergießen, 16Zerstörung und Elend hinterlassen sie auf ihren Wegen. 17Doch den Weg des °Friedens kennen sie nicht. 18°Gott zu achten steht ihnen nicht vor Augen.
19Wir wissen: Das was die °Tora spricht, sagt sie zu denen, die in ihr zu Hause sind, so dass jeder Mund verstummt und die ganze Welt sich vor Gottes Gericht verantworten muss. 20Denn kein °Mensch tut die Tora und erlangt so Gerechtigkeit im Angesicht Gottes. Die Tora schafft Klarheit über die Sündenmacht. 21Jetzt! hat Gott °Gerechtigkeit offenbart unabhängig von den Tatfolgen, die die Tora aufzeigt. Dies ist bezeugt von der °Tora, den Prophetinnen und Propheten: 22Gottes Gerechtigkeit, die wirksam wird durch das Vertrauen auf Jesus, °Messias, für alle, die °vertrauen. Denn es besteht kein Unterschied. 23Alle haben ja °Unrecht begangen, allen fehlt die °Anerkennung durch Gott. 24Gerechtigkeit wird ihnen als Geschenk zugesprochen. Denn Gott hat sich ihnen °zugewendet und sie befreit durch die Gegenwart des Messias Jesus. 25Ihn hat Gott in seinem Sterben als °öffentliches Lebens- und Versöhnungszeichen hingestellt, das durch °Vertrauen wirksam wird. So ist Gottes Gerechtigkeit sichtbar geworden, die zuvor begangenen °Verfehlungen einen Aufschub gewährt hat. 26Gott hat das Gericht aufgehalten und so göttliche Gerechtigkeit jetzt! sichtbar gemacht. So erweist sich Gott als gerecht und macht die gerecht, die durch °Vertrauen auf Jesus leben.
27Können wir uns also überlegen fühlen? Ausgeschlossen! Welches Verständnis der °Tora ist gemeint? – eines, das allein auf dem Tun beruht? Nein, das ist es nicht, sondern eines, das auf °Vertrauen gründet. 28Wir kommen zu dem Schluss, dass Menschen auf Grund von °Vertrauen gerecht gesprochen werden – ohne dass die ganze °Tora getan wurde. 29Ist etwa °Gott allein Gott des jüdischen Volkes? Und nicht auch Gott der °Völker? Ja, gewiss: auch der Völker.