z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Brief an die Gemeinde in Rom

Kapitel 14

1Die unsicher sind in ihrem °Vertrauen, nehmt in eure Mitte, damit es nicht zu Auseinandersetzungen über unterschiedliche Vorstellungen kommt. 2Die einen vertrauen darauf, alles essen zu können, die Unsicheren aber essen nur Gemüse. 3Wer isst, sollte die, die nicht essen, nicht verurteilen und wer nicht isst, sollte die, die essen, nicht verurteilen, denn Gott hat sie angenommen. 4Du, wie kommst du dazu, den Sklaven eines anderen zu verurteilen? Ob er steht oder fällt, hängt von dem °Herrn ab, dessen Eigentum er ist. Er wird stehen, denn der Herr hat die Macht, ihn standhalten zu lassen. 5Die einen machen Unterschiede zwischen den Tagen, andere sehen alle Tage gleich an. Jeder und jede soll zur eigenen Überzeugung stehen! 6Wer einen Tag besonders schätzt, tut dies doch aus Achtung vor der Lebendigen. Die essen, essen aus Achtung vor der Lebendigen, denn sie danken Gott für das, was sie essen. Die nicht essen, verzichten aus Achtung vor der Lebendigen darauf und sagen Gott ebenso Dank dafür. 7Niemand von uns lebt für sich selbst, niemand stirbt für sich selbst. 8Leben wir, so gehört unser Leben dem °Lebendigen. Sterben wir, so gehört unser Sterben dem Lebendigen. Ob wir leben oder sterben, wir gehören zum Lebendigen. 9Denn der °Messias ist gestorben und lebendig geworden, damit sich Gottes Macht über Tote und Lebende erweise. 10Du, warum urteilst du über deine Schwester? Oder du – warum verachtest du deinen Bruder? Wir alle werden einmal vor den Gerichtssitz Gottes treten müssen. 11Denn es ist geschrieben: So wahr ich lebe, spricht die Lebendige: Jedes Knie wird sich vor mir beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
12Also wird jede und jeder von uns Rechenschaft über das eigene Leben vor Gott ablegen müssen. 13Wir sollten damit aufhören, uns gegenseitig zu ver urteilen. Nehmt euch vielmehr vor, euch dem Bruder nicht in den Weg zu legen, die Schwester nicht zu Fall zu bringen. 14Durch den, °dem wir gehören, durch Jesus, bin ich zu der festen Überzeugung gekommen, dass für sich genommen nichts °verboten ist. Nur für diejenigen, die meinen, dass es verboten ist, ist es eine °Übertretung. 15Wenn deine Geschwister durch das, was du isst, in innere Not geraten, dann zeigt es sich, dass dein Verhalten nicht mehr von Liebe bestimmt ist. Der °Messias hat durch seinen Tod auch für ihn Partei ergriffen. Richte ihn nicht zugrunde durch das, was du tust. 16Lasst nicht zu, dass das schlecht gemacht wird, was ihr Gutes habt. 17Nicht Essen und Trinken machen °Gottes Welt aus, sondern °Gerechtigkeit, °Frieden und Freude – bewirkt durch die heilige °Geistkraft. 18Wer davon bestimmt °Sklavenarbeit für den Messias leistet, macht Gott Freude und wird von den Menschen geachtet. 19Darum sollten wir uns für den °Frieden einsetzen und für das, was unser Miteinander fördert. 20Wegen der Fragen, die das Essen betreffen, reiße nicht das Werk Gottes nieder! Zwar ist alles erlaubt, es ist aber dennoch schädlich für einen Menschen, etwas trotz innerer Bedenken zu essen. 21Es ist gut, kein Fleisch zu essen, keinen Wein zu trinken und alles zu vermeiden, woran sich deine Schwester stößt. 22Verstehe das °Vertrauen, das du für dich in diesen Fragen entwickelt hast, als Angelegenheit zwischen Gott und dir. Glücklich ist, wer aus Überzeugung handelt und sich dabei nichts vorzuwerfen hat. 23Wer entgegen den eigenen Skrupeln dennoch isst, wird schuldig, weil das Vertrauen dabei fehlt. Alles, was ohne Vertrauen geschieht, ist °Unrecht.