1Im Übrigen, meine Schwestern und Brüder, seid fröhlich in der °Christusgemeinschaft, die euch verbindet. Dass ich euch immer dasselbe schreibe, wird mir nicht lästig, euch aber verleiht es Gewissheit. 2Hütet euch vor diesen hundsgemeinen Menschen, hütet euch vor denen, die in der Verkündigung Übles bewirken, hütet euch vor der Selbstbeschneidung.(808) 3Wir nämlich erfüllen bereits alle Merkmale der Beschneidung, die wir durch die °göttliche Geistkraft Gott verehren, Jesus Christus unseren einzigen Stolz sein lassen und nicht auf °eigene Vorzüge vertrauen.
4Zwar könnte ich sehr wohl mein Vertrauen auch auf meine °ererbten und erworbenen Qualitäten setzen. Wenn irgendjemand anderes meint, sich auf °eigene Vorzüge verlassen zu können, dann könnte ich es umso mehr. 5Ich bin nämlich am achten Tag beschnitten, stamme aus dem Volk Israel, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer aus hebräischer Familie, pharisäisch in meiner °Toraauffassung. 6Ich verfolgte in meinem Glaubenseifer die °Gemeinde, war untadelig in der °Gerechtigkeit, die allein aus der °Tora zu gewinnen ist. 7Alles aber, was mir früher gewinnbringend zu sein schien, das habe ich nun um Christi willen als nachteilig erkannt. 8Ja, wahrlich: Ich halte das alles für ein Verlustgeschäft, weil die Erkenntnis Jesu Christi, die dazu führte, °dass ich ihm mein Leben anvertraut habe, wichtiger ist als irgendetwas sonst. Um Christi willen habe ich mich um das alles bringen lassen und halte es auch weiter für einen feuchten Dreck, damit ich Christus gewinne 9und als zu Christus gehörend erkannt werde. Nicht die °Gerechtigkeit, die allein aus der °Tora zu gewinnen ist, soll die meine sein, sondern diejenige, die durch die °Treue Christi zugänglich ist und die Gott schenkt auf Grund des °Glaubens. 10Christus möchte ich erkennen und die Kraft seiner °Auferstehung erfahren, an seinen Leiden möchte ich Anteil haben, und mein Leben soll von der Gestalt seines Todes mitgeprägt werden, 11damit ich auch zur Auferstehung von den Toten gelange. 12Nicht dass ich es schon ergriffen hätte oder schon zum Ziel gelangt wäre, ich laufe aber auf das Ziel zu, um es zu ergreifen, weil ich selbst von Jesus Christus ergriffen bin. 13Meine Schwestern und Brüder, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eins aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt; 14ich laufe auf das Ziel zu, um den Siegespreis zu erlangen. Das ist die Berufung zum ewigen Heil, die Gott uns schenkt, wenn wir uns auf Jesus Christus vertrauensvoll einlassen. 15Als Vollkommene lasst uns so denken. Wenn ihr aber in irgendeiner Hinsicht anders denkt, wird Gott euch auch das noch offenbaren. 16Nur lasst uns in Übereinstimmung mit dem bleiben, was wir schon erlangt haben.
17Schwestern und Brüder, orientiert euch an mir und achtet auf die, deren Lebenswandel auch so ist, wie ihr es an unserem Vorbild vor Augen habt. 18Viele nämlich, das habe ich euch schon oft gesagt und wiederhole es nun unter Tränen, führen ihr Leben in der Feindschaft gegen das Kreuz Christi. 19Ihr Ende ist Verderben, ihr Gott ist der Bauch und ihr °Ruhm ist ihre Schande, das sind die, die ihre Gedanken nur auf Irdisches richten. 20Wir aber sind Bürgerinnen und Bürger einer himmlischen Gemeinschaft, von dorther erwarten wir auch unsere °Rettung, Jesus Christus, °dem wir unser Leben anvertraut haben. 21Dann werden unsere °erniedrigten °Körper umgestaltet und dem °Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott erhielt, als er ihn mit °Herrlichkeit umkleidete. So wirkt an uns die Kraft Christi, mit der er alles in seinen Machtbereich bringen kann.