z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Johannesoffenbarung

Kapitel 8

1Als es das siebente Siegel öffnete, entstand für etwa eine halbe Stunde Schweigen im Himmel. 2Ich sah die sieben °Boten, die vor Gott standen. Ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. 3Ein anderer Bote kam und stand mit einer goldenen Räucherpfanne beim Altar. Ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, um es zu den Fürbitten aller °Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Thron zu legen. 4Der Rauch des Räucherwerks stieg aus der Hand des Boten vor Gott zu den Fürbitten der Heiligen auf. 5Der Bote nahm die Räucherpfanne, füllte sie mit Altarfeuer und schleuderte sie auf die Erde. Das gab Donnerschläge und Geräusche, Blitze und Beben. 6Die sieben Boten, die die sieben Posaunen hatten, machten sich zum Posaunen bereit.
7Der erste posaunte. Hagel und Feuer, vermischt mit Blut, trat auf und wurde auf die Erde geworfen. Ein Drittel der Erde verbrannte, ein Drittel der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.
8Der zweite Bote posaunte. Eine Art großer Berg, der in Feuerflammen stand, wurde in das Meer geschleudert. Ein Drittel des Meeres wurde Blut, 9ein Drittel der °Meereslebewesen starb, und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört.
10Der dritte Bote posaunte. Vom Himmel fiel ein großer Stern, wie eine Fackel brennend. Er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Quellen der Gewässer. 11Der Name des Sterns lautet: Wermut. Ein Drittel der Gewässer wurde zu Wermut, und viele Menschen starben, weil die Gewässer bitter geworden waren.
12Der vierte Bote posaunte. Ein Drittel der Sonne, ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne erhielt Schläge, so dass ein Drittel von ihnen finster wurde und der Tag – ein Drittel davon – nicht erschien, ebenso die Nacht.
13Ich sah und hörte einen Adler am Zenit fliegen, der mit lauter Stimme rief: »Wehe, wehe, wehe der Bevölkerung der Erde, wegen der restlichen Posaunenklänge der drei Boten, die sie posaunen werden!«