z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Über die Zeit Nehemias

Kapitel 9

1Am 24. dieses Monats versammelten sich die Israelitinnen und Israeliten zum Fasten, kleideten sich in Sackkleider und streuten Erde über sich. 2Die Nachkommen Israels sonderten sich von allen fremden Menschen ab. Sie standen auf und machten sich die °Sünden und °Fehler ihrer Vorfahren bewusst. 3Da, wo sie waren, standen sie auf und lasen im Buch der °Weisung der Ewigen, ihrer Gottheit, ein Viertel des Tages lang und ein Viertel des Tages sagten sie Bekenntnisse und verehrten die Ewige, ihre Gottheit. 4Dann stellten sich die Leviten Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani auf ein Podest und schrien mit lauter Stimme zur Ewigen, ihrer Gottheit. 5Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: »°Steht auf und lobt die Ewige, eure Gottheit(515):
Von °Ewigkeit zu Ewigkeit soll man den Namen deines °Glanzes loben, der über alles Lob und jedes Gebet erhaben ist.
6Du aber bist es, Ewige, ganz allein, du hast den Himmel gemacht, den Himmel der Himmel und all sein Heer, die Erde, und alles, was auf ihr ist, das Wasser, und alles, was darin ist. Du bist es, die alles leben lässt, das Heer des Himmels verneigt sich vor dir.
7Du bist, Ewige, die Gottheit, du hast Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa geführt, und du hast den Namen Abraham bestimmt. 8Du hast sein °Herz glaubwürdig vor dir gefunden und mit ihm den Bund geschlossen, um ihm das Land der Leute Kanaans, der Hiwiterinnen und Hiwiter, der Amoriterinnen und Amoriter, der Perisiterinnen und Perisiter, der Jebusiterinnen und Jebusiter, der Girgaschiterinnen und Girgaschiter zu geben, um das Land seinen Nachkommen zu geben. Und du hast deine °Worte eingelöst, ja wirklich, °gerecht bist du!
9Du hast das Leiden unserer Vorfahren in Ägypten gesehen und ihr Schreien am Schilfmeer gehört. 10Vor Pharao, all seinen °Bediensteten und dem ganzen °Volk seines Landes hast du Wunder und Zeichen der Wahrheit gewirkt. Ja, du weißt, dass sie ihnen gegenüber überheblich gehandelt haben.
Da hast du dir einen Namen gemacht so wie am heutigen Tag: 11Das Meer hast du vor ihnen gespalten und sie gingen inmitten des Meeres im Trockenen hindurch. Ihre Verfolger aber hast du in die Tiefen geworfen, wie einen Stein in tosendes Wasser. 12Mit der Wolkensäule hast du sie tagsüber geführt und nachts mit der Feuersäule, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 13Auf den Berg Sinai bist du heruntergekommen, hast vom Himmel aus mit ihnen gesprochen und hast ihnen eindeutige °Rechtssätze, °Weisungen der Wahrheit und gute Gesetze und °Gebote gegeben. 14Den Sabbat deiner °Heiligkeit hast du ihnen verkündet und Gebote, Gesetze und Weisung hast du ihnen durch Mose, deinen °Verbündeten, geboten. 15Das Brot des Himmels hast du ihnen gegen ihren Hunger gegeben, und Wasser hast du ihnen gegen ihren Durst aus dem Felsen kommen lassen. Und du hast ihnen gesagt, sie sollen kommen, das Land zu erben, das du in deiner Hand aufgehoben hast, um es ihnen zu geben.
16Aber sie, unsere Vorfahren, waren überheblich, machten ihren Nacken starr und hörten nicht auf deine °Gebote. 17Sie weigerten sich zu hören, und sie erinnerten sich nicht mehr an deine Wunder, die du an ihnen vollbracht hast. Sie machten ihren Nacken starr und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit in den Kopf, in die Sklaverei zurückzukehren. – Du aber bist eine °Gottheit der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig im Zorn, groß und voll °Güte, und du hast sie nicht verlassen. 18Ja, sogar ein Kalb haben sie sich gegossen und sagten: »Das ist unsere Gottheit, die uns heraufgeführt hat aus Ägypten.« Sie verübten große Schmähungen! – 19Du aber hast sie in deiner großen Barmherzigkeit in der Wüste nicht verlassen! Die Wolkensäule ist bei Tag nicht über ihnen weggezogen, um sie auf dem Weg zu führen, und die Feuersäule nicht bei Nacht, um ihnen den Weg, den sie gehen sollten, zu leuchten. 20In deiner guten °Geistkraft aber hast du ihnen Einsehen gegeben. Dein Manna hast du ihren Mündern nicht vorenthalten, und gegen ihren Durst hast du ihnen Wasser gegeben. 21Und 40 Jahre hast du sie in der Wüste versorgt, und es hat ihnen nichts gefehlt, ihre Mäntel waren nicht abgenützt und ihre Füße nicht geschwollen. 22Dann hast du ihnen Königreiche und °Völker gegeben und ihnen stückweise zugeteilt. Sie erbten das Land Sihons, das Land des Königs von Heschbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. 23Dann hast du ihre Kinder zahlreich wie die Sterne am Himmel gemacht und hast sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vorfahren gesagt hast, dass sie hinkommen und es in Besitz nehmen werden. 24Die Kinder kamen auch dorthin und nahmen das Land in Besitz. Du unterwarfst vor ihrem Angesicht die Bewohnerinnen und Bewohner des Landes Kanaan und gabst sie in ihre Hand, auch die Königinnen und Könige und die °Völker des Landes, damit sie mit ihnen taten, wie es ihnen gefiel. 25Dann besetzten sie unzugängliche Städte und fettes Ackerland, und sie nahmen Häuser in Besitz, voll von lauter Gutem, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Olivenhaine und viele Bäume mit essbaren Früchten. Und sie aßen, tranken, freuten sich und ließen es sich an der Menge deiner Güter gut gehen.