z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Über die Zeit Nehemias

Kapitel 13

6Bei alledem war ich jedoch nicht in Jerusalem, denn erst im 32. Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, kam ich zum König und bat ihn erst nach vielen Tagen um Urlaub. 7Als ich nach Jerusalem kam, erkannte ich die Untat, die Eljaschib für Tobija getan hatte, indem er ihm eine Zelle des Hofes des Hauses der Gottheit gerichtet hatte. 8Das ärgerte mich sehr und ich wollte allen Hausrat des Tobija aus der Kammer hinauswerfen. 9Ich sagte aber, man solle die Kammern °reinigen, und dann brachte ich die Geräte des Hauses der Gottheit, die °Speisegaben und den Weihrauch zurück. 10Da erkannte ich, dass die Anteile für die levitischen Familien nicht gebracht worden waren, so dass die Leviten, die Sängerinnen und Sänger, die den Dienst taten, alle auf ihre Felder geflohen waren. 11Darauf stritt ich mit den Vorstehenden und sagte: »Warum wurde das Haus der Gottheit verlassen?« Ich rief sie zusammen und veranlasste sie, sich wieder auf ihre Plätze zu stellen. 12Dann brachte ganz Juda wieder den Zehnten des Getreides, den Most und das Öl zu den Vorratskammern. 13Ich befahl über die Schätze Schelemja, den Priester, Zadok, den Schriftgelehrten, und Pedaja von den Leviten und neben sie Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, denn sie waren vertrauenswürdig und geachtet. Es war ihre Sache, ihren Geschwistern auszuteilen. 14Gedenke meiner, mein Gott, wegen all dieser Dinge und tilge nicht meine °Taten an der Gemeinschaft, die ich am Haus meiner Gottheit und seiner Erhaltung getan habe.
15In diesen Tagen sah ich in Juda einige, die am Sabbat Kelter traten, Mengen einbrachten und die Esel mit Wein, Weinbeeren und Feigen, mit allen möglichen Lasten beluden. Sie brachten sie am Sabbat nach Jerusalem. Da warnte ich sie, an diesem Tag ihre Speise zu verkaufen. 16Die Leute von Tyrus aber wohnten da und brachten Fisch und alle möglichen Waren und verkauften am Sabbat den Jüdinnen und Juden in Jerusalem. 17Da stritt ich mit den Freien Judas und sagte zu ihnen: »Was ist das für eine schlimme °Sache, die ihr da macht? Und wie ihr den Sabbat verunreinigt! 18Haben so nicht schon eure Vorfahren gehandelt, so dass unsere Gottheit all diese Not über uns und über diese Stadt brachte! Und ihr mehrt noch die Zornesglut über Israel, indem ihr den Sabbat entweiht!« 19Von da an befahl ich, dass vor dem Sabbat die Torflügel der Tore Jerusalems geschlossen werden sollten, sobald es zu dunkeln begann. Ich befahl, dass sie bis zum Tag nach dem Sabbat nicht geöffnet würden. Ich setzte meine Bediensteten über die Tore ein, damit keine Last am Tag des Sabbats gebracht werde. 20Da übernachteten die Händlerinnen und Händler und die Kaufleute mit allen Waren ein oder zwei Mal außerhalb Jerusalems. 21Ich aber warnte sie und sagte zu ihnen: »Warum übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr das noch einmal macht, werde ich meine Macht walten lassen!« Von dieser Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbat. 22Dann sagte ich den Leviten, dass sie sich °reinigen und als Wächter zu den Toren kommen sollten, damit der Tag des Sabbat °geheiligt werde. Auch deswegen gedenke meiner, mein Gott, und schone mich gemäß der Fülle deiner °Verbundenheit mit mir.
23In diesen Tagen sah ich auch jüdische Männer, die Frauen aus Aschdod, Ammon oder Moab geheiratet hatten. 24Die Hälfte ihrer Kinder sprach aschdoditisch, und sie konnten nicht jüdisch sprechen, sondern nur in einer Sprache des einen oder des anderen °Volkes. 25Da stritt ich mit ihnen, verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen. Ich raufte ihnen die Haare, und ich beschwor sie bei der Gottheit: »Gebt eure Töchter ja nicht ihren Söhnen und nehmt ihre Töchter ja nicht für eure Söhne oder euch selbst! 26Hat nicht Salomo, der König von Israel, deswegen gesündigt und doch war unter vielen °Völkern kein König wie er! Von seiner Gottheit wurde er geliebt und so hat sie ihn zum König über ganz Israel eingesetzt. Aber auch ihn haben die fremden Frauen zur Sünde verführt. 27Von euch ist nun auch zu hören, dass ihr all dieses Schlechte aus Untreue gegenüber unserer Gottheit verübt und fremde Frauen heiratet!« 28Von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war einer sogar Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters, den ich vertrieb, weg von mir. 29Gedenke ihrer, mein Gott, wegen der Verunreinigung der Priesterschaft und des °Bundes der Priesterschaft und der Leviten. 30Und ich reinigte sie von allem Fremden und setzte Dienstordnungen für Priester und Leviten ein, jeden in seine Arbeit,