z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Lukasevangelium

Kapitel 3

1Im 15. Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Fürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Fürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias Fürst von Abilene, 2unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, da erging das Wort Gottes an Johannes, den °Sohn des Zacharias und der Elisabet, in der Wildnis.
3Und er ging in alle umliegenden Gebiete des Jordans und machte dort ein °Tauchbad bekannt, ein Tauchbad der °Umkehr, um von den °Sünden loszukommen. 4Wie im Buch der °Sprüche des Propheten Jesaja geschrieben steht:
»Eine Stimme ruft in der Wildnis: Bereitet den Weg der Lebendigen,
machet ihre Pfade gerade! 5Jede Schlucht wird aufgefüllt, jeder Berg und Hügel wird °niedrig, krumme Wege werden begradigt und holprige Wege werden geebnet werden! 6Und °alle werden das °Rettende Gottes sehen!«
7Er sprach zu der Menschenmenge, die aufgebrochen war, um sich von ihm °eintauchen zu lassen: »Ihr Natternbrut, wer hat euch beigebracht, dem drohenden Zorn Gottes zu entkommen? 8Bringt nun Früchte hervor, die der °Umkehr angemessen sind, und fangt nicht an, euch einzureden: ›Wir haben ja Abraham als unseren °Vater und Sara als unsere Mutter.‹ Ich sage euch, Gott kann aus diesen Steinen Abraham und Sara Kinder erwecken. 9Die Axt liegt schon an der Wurzel der Bäume. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.«
10Die Scharen von Frauen und Männern fragten ihn immer wieder: »Was sollen wir nun tun?« 11Er antwortete ihnen dann folgendermaßen: »Die zwei Umhänge haben, sollen jenen geben, die keinen haben. Und die zu essen haben, sollen ebenso handeln!«
12Auch Zöllner und Zöllnerinnen kamen, um sich °eintauchen zu lassen, und sie sagten zu ihm: »Lehrer, was sollen wir tun?« 13Er gab ihnen zur Antwort: »Seid nicht auf mehr aus, als es Vorschrift ist!« 14Es fragten ihn aber auch Soldaten: »Was sollen wir tun?« Und zu ihnen sagte er: »Keine Gewalttaten, keine Erpressungen – und begnügt euch mit eurem Sold!«
15Da das °Volk aber Hoffnungen hatte, und alle sich in ihren °Herzen Gedanken darüber machten, ob Johannes vielleicht der °Gesalbte sei, 16sagte Johannes zu allen: »Ich °tauche euch in Wasser ein. Es kommt aber einer, der ist stärker als ich. Ich bin nicht gut genug, ihm den Riemen seiner Schuhe zu lösen. Er wird euch mit heiliger °Geistkraft und Feuer eintauchen. 17Er hält die Worfschaufel in seiner Hand, um seine Tenne zu reinigen und das Getreide in seiner Scheune aufzuhäufen. Die Spreu wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.« 18Er mahnte noch vieles andere an, und das °Volk bekam die °frohe Botschaft zu hören. 19Der Fürst Herodes aber, der von ihm wegen Herodias zurechtgewiesen wurde, der Frau seines Bruders, und wegen all der Verbrechen, die Herodes getan hatte, 20fügte zu allem noch dies hinzu: Er ließ den Johannes ins Gefängnis sperren.
21Als aber das ganze °Volk °eingetaucht wurde, wurde auch Jesus eingetaucht. Und als er betete, öffnete sich der Himmel 22und die heilige °Geistkraft kam in °leiblicher Gestalt auf ihn herab – wie eine Taube – und eine Stimme aus dem Himmel rief: »Du bist mein geliebter °Sohn 23Als Jesus begann, war er etwa 30 Jahre alt und, wie man glaubte, ein Sohn des Josef des Eli 24des Mattat des Levi des Melchi des Jannai des Josef 25des Mattitja des Amos des Nahum des Hesli des Naggai