z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Johannesevangelium

Kapitel 3

11°Amen, amen, ich sage dir: Wir sprechen aus, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. 12Wenn ich zu euch von irdischen Dingen geredet habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr dann glauben, wenn ich zu euch von himmlischen Dingen rede? 13Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der °erwählte Mensch. 14So wie Mose in der Wüste die Schlange emporgehoben hat, so muss auch der °erwählte Mensch emporgehoben werden, 15damit alle, die an ihn glauben, in ihm °ewiges Leben haben.«
16Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass sie ihren °Erwählten, ihr einziges Kind, gegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. 17Denn Gott hat ihren Erwählten nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18Alle, die an ihn glauben, werden nicht gerichtet; die aber, die nicht glauben, sind schon gerichtet, weil sie nicht °zum Glauben an den Namen des °Erwählten, des einzigen Kindes Gottes, gekommen sind. 19Dies aber ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Handlungen waren böse. 20Denn alle, die Schlechtes tun, hassen das Licht und kommen nicht zum Licht, damit ihre Handlungen nicht aufgedeckt werden. 21Alle aber, die die Wahrheit tun, kommen zum Licht, damit sichtbar wird, dass ihre Handlungen in Gott getan sind.
22Danach ging Jesus mit seinen °Jüngerinnen und Jüngern in das judäische Land und hielt sich dort mit ihnen auf und °taufte. 23Aber auch Johannes taufte in Änon nahe Salim, weil es dort viel Wasser gab, und die Menschen kamen und wurden getauft. 24Johannes war nämlich noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. 25Da entstand eine Diskussion unter den °Jüngerinnen und Jüngern des Johannes mit einem anderen Juden über die °Reinigung. 26Und sie kamen zu Johannes und sagten ihm: »Rabbi, der, der jenseits des Jordan mit dir war, über den du Zeugnis abgelegt hast, sieh, dieser °tauft und alle kommen zu ihm.« 27Johannes antwortete und sagte: »Ein Mensch kann nichts empfangen – überhaupt nichts –, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. 28Ihr selbst könnt mir bezeugen, dass ich gesagt habe: ›Ich bin nicht der °Messias‹, sondern: ›Ich bin vor ihm her gesandt‹. 29Wer die Braut hat, ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihn hört, freut sich mit großer Freude über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude hat sich nun erfüllt. 30Jener muss wachsen, ich aber unbedeutender werden.«
31Wer von oben kommt, ist über allem. Wer von der Erde stammt, gehört der Erde an und redet von der Erde her. Wer aus dem Himmel kommt, ist über allem. 32Was der Erwählte Gottes gesehen und gehört hat, das bezeugt er, aber sein Zeugnis nimmt niemand an. 33Alle, die sein Zeugnis annehmen, haben besiegelt, dass Gott wahr ist. 34Gottes Gesandte reden die Worte Gottes, denn ohne Maß gibt Gott die °Geistkraft. 35°Gott liebt ihren Erwählten und hat alles in seine Hand gegeben.