z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Das Buch Jesaja

Kapitel 7

1Folgendes geschah zur Zeit des Ahas ben-Jotam ben-Usijah, des Königs von Juda: Rezin, der König von Aram, zog hinauf nach Jerusalem, und mit ihm Pekach ben-Remalja, der König von Israel, um gegen es Krieg zu führen. Aber er konnte es nicht erobern.
2Dem Haus Davids wurde berichtet: »Aram hat auf dem Gebiet von Efraim ein Kriegslager bezogen.« Da zitterte das °Herz des Davididen und seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem °Wind erzittern. 3Gott sagte zu Jesaja: Geh doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn ›Ein-Rest- wird-umkehren‹(218) zum Ende der Wasserleitung des oberen Teichs, zur Straße des Walkerfeldes, 4und sage dann zu ihm: »Pass auf: Verhalte dich ruhig! Fürchte dich nicht! Dein °Herz braucht nicht weich zu werden wegen der beiden Schlappschwänze, diesen qualmenden Brennholzscheiten, wegen der Zornesglut Rezins, Arams und des Ben-Remalja. 5Weil Aram Böses gegen dich plant, auch Efraim und der Ben-Remalja, und sagen: 6›Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, es einschüchtern und es für uns erobern, um dann dort den Ben-Tabeal als König einsetzen.‹, 7so hat die °Herrschaft, das ist Gott, gesprochen:
›Es wird nicht °zu Stande kommen, und es wird nicht so geschehen,
8denn der Kopf Arams ist Damaskus, der Kopf von Damaskus ist Rezin,
– nach 65 Jahren wird Efraim zerstört und entvölkert sein –
9der Kopf Efraims ist Samaria, der Kopf Samarias ist der Ben-Remalja.
Wenn ihr nicht °beständig vertraut, werdet ihr keinen °Bestand haben.(219)‹« 10Gott redete weiter zu Ahas: 11»Fordere dir ein Zeichen von Gott, deiner Gottheit! Unten in der Tiefe fordere es oder oben in der Höhe!« 12Aber Ahas sagte: »Ich werde nicht fordern, und ich werde Gott nicht versuchen.« 13Jesaja sagte: »Höre doch, du Haus Davids! Ist es euch nicht genug, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meine Gottheit ermüdet? 14Deshalb wird euch die °Herrschaft selbst ein Zeichen geben: Sieh doch, eine junge Frau(220) ist schwanger, sie wird ein Kind gebären und es ›Gott-ist-mituns‹(221) nennen. 15Rahm und Honig wird es essen müssen, bis es dann versteht, das Schlechte abzulehnen und das Gute zu wählen. 16Aber noch bevor das Kind versteht, das Schlechte abzulehnen und das Gute zu wählen, wird der Ackerboden von den beiden Königen verlassen sein, vor denen du Angst hast. 17Gott wird dir, deinem Volk und deiner Familie Tage bringen, wie sie nicht gekommen sind, seit sich Efraim von Juda trennte – nämlich den Assyrerkönig.« 18Und an jenem Tag wird Folgendes geschehen: Gott wird die Fliegen herbeipfeifen, die an den Nilmündungen sind,
und die Bienen in Assyrien.
19Sie werden kommen und sich allesamt niederlassen
in den Tiefen der Schluchten und in den Felsspalten,
in allen Dornenhecken und Dornensträuchern.
20An jenem Tag wird die °göttliche Herrschaft
mit dem Schermesser, das sie jenseits des Eufrat angemietet hat,
mit dem König von Assur,
den Kopf und die Schamhaare scheren, auch den Bart nimmt sie ab.
21Und an jenem Tag wird Folgendes geschehen:
Alle ziehen eine junge Kuh und zwei Ziegen auf.
22Und wegen der Fülle an Milch, die sie geben, werden sie Rahm essen,
ja: Rahm und Honig werden alle essen, die mitten im Land übrig geblieben sind.
23Und an jenem Tag wird Folgendes geschehen: Jedes Grundstück, auf dem 1.000 Weinstöcke
im Wert von 1.000 Silbermünzen stehen,
wird zu Disteln und Dornen werden.
24Mit Pfeil und Bogen werden sie dorthin gehen,
weil das ganze Land zu Disteln und Dornen wird.
25Und zu allen Bergen, die eigentlich mit einer Hacke bearbeitet werden, geht niemand mehr hin aus °Furcht vor Disteln und Dornen,
und das Land wird zu einem Ort, auf den Rinder getrieben werden und den Schafe zertrampeln.