z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Exodus. Das zweite Buch der Tora

Kapitel 34

1Sie sprach zu Mose: »Haue dir zwei neue Steintafeln zurecht genau wie die vorigen. Ich schreibe darauf die °Worte, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, welche du zerbrochen hast. 2Sei bereit, morgen früh auf den Berg Sinai zu steigen und mir auf dem Gipfel gegenüberzutreten. 3Niemand darf dich begleiten, auf dem ganzen Berg soll sich kein Mensch blicken lassen, und weder Schaf noch Rind dürfen auf ihn zu weiden.« 4Mose richtete die beiden Steintafeln wie die vorigen her und machte sich frühmorgens auf den Weg. Wie Er es ihm aufgetragen hatte, stieg er auf den Berg Sinai; die beiden Steintafeln trug er bei sich. 5Da kam Sie in einer Wolke herunter, stellte sich zu Mose und rief ihren Namen aus: » Ich-bin-da«. 6Dann ging Er an Mose vorbei und rief erneut: » Ich-bin-da. Ein mitfühlender, °gnädiger °Gott bin ich, langmütig, °treu und °wahrhaftig, Ich . 7Ich sorge für 1.000 Generationen und bin bereit, °Schuld, °Verirrung und °Verfehlung zu vergeben. Doch ich lasse nicht alles durchgehen, ich ahnde auch °Schuld der Eltern an Kindern, Enkeln, Urenkeln und Ururenkeln.« 8Mose warf sich schnell zur Erde und nahm die Gebetshaltung ein. 9Er sagte: »°Mein Herr, wenn du mir wohl willst, dann gehe doch bitte mit uns, Herr. Es ist ein widerborstiges °Volk, doch du kannst uns unsere °Schuld und °Verfehlungen vergeben. Nimm uns doch als dein Eigentum an.« 10Gott erwiderte: »Gut, ich will einen °Bund mit euch schließen. Vor dem ganzen Volk werde ich Erstaunliches tun, wie es auf der ganzen Erde und unter allen °Nationen noch nie geschehen ist. Alle Menschen der °Gemeinde, in der du lebst, sollen Meine Taten miterleben; gewaltig ist, was ich für euch tun werde. 11Beachte sorgfältig, was ich dir heute auftrage. Ich werde die anderen Völker vor euch vertreiben, die amoritischen, kanaanäischen, hetitischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Stämme. 12Schließt nur ja keine °Verträge mit diesen Menschen, die du dort antriffst. Das würde euch ins Verderben stürzen. 13Ihr sollt vielmehr ihre Altäre zerstören, ihre Mazzeben(71) zerschlagen, ihre heiligen Bäume fällen. 14Denn ihr dürft einfach keine andere °Gottheit verehren. Ich-bin-da bin voll Leidenschaft, eine verzehrende Liebe ist in mir. 15Ihr dürft keinen °Bund mit der Landesbevölkerung eingehen. Sonst passiert Folgendes: Sie laufen hinter ihren Gottheiten her, opfern ihnen und laden euch eventuell zu ihren °Mahlzeiten ein. 16Oder ihr sucht euch unter ihnen Frauen für eure Söhne, und dann laufen die Schwiegertöchter hinter deren Gottheiten her und verführen eure Söhne zu fremdem Gottesdienst.«
17»Du darfst dir keine Gottesstatuen gießen. 18Das Mazzenfest sollst du feiern: Im Monat Abib sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen, wie ich es euch aufgetragen habe, denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten ausgewandert. 19Alles Erstgeborene gehört mir. Erste männliche Würfe in deiner Herde, sei es von Rind oder Schaf, sind mein eigen. 20Ein Eselsfohlen kannst du durch ein Lamm ersetzen; willst du es nicht auslösen, brich ihm den Hals. Deinen erstgeborenen Sohn musst du auslösen. Kein Mensch soll vor mir mit leeren Händen erscheinen. 21Sechs Tage sollst du °arbeiten, aber am siebten Tag ausruhen. Auch in der Zeit von Aussaat und Ernte sollst du das tun. 22Das Siebenwochenfest sollst du feiern, wenn die Weizenernte eingebracht ist, das Fest der Fruchtlese am Ende des Jahres. 23Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer vor Ihr, der Herrin, der Gottheit Israels erscheinen. 24Ich werde die °anderen Völker vor dir vertreiben und deine Grenzen absichern, so dass kein Feind dein Land begehren kann, wenn du dreimal jährlich zu Ihm, deinem Gott, hinaufziehst. 25Das Blut meines Opfertieres darfst du nicht zusammen mit gesäuertem Brot darbringen; vom Opfer des Pessachfestes darf nichts bis zum anderen Morgen übrig bleiben.