z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Exodus. Das zweite Buch der Tora

Kapitel 1

1Das sind die Namen der israelitischen Familien, die mit Jakob nach Ägypten kamen. Jeder Sippenchef kam mit seinen Leuten: 2Ruben, Simeon, Levi, Juda, 3Issachar, Sebulon, Benjamin, 4Dan, Naftali, Gad, Ascher. 5Sie alle stammten von Jakob ab, 70 an der Zahl.(29) Josef war schon vorher in Ägypten. 6Josef und alle seine Brüder starben, wie jene ganze Generation. 7Die Israeliten und Israelitinnen waren fruchtbar und breiteten sich aus; sie vermehrten sich und wurden ungeheuer stark. Das Land füllte sich mit ihnen.
8Da kam in Ägypten ein neuer König an die Regierung, der von Josef nichts mehr wusste. 9Der sagte seinen Leuten: »Seht doch, das Volk Israel ist zahlreicher und stärker als wir selbst. 10Lasst uns klug gegen sie vorgehen, damit sie nicht weiter wachsen und uns eventuell den Krieg erklären, sich zu unseren Feinden schlagen, gegen uns kämpfen und dann aus diesem Land auswandern.« 11Da setzten sie Aufseher ein, welche Israel durch schwere Zwangsarbeit klein halten sollten. Das Volk musste die Vorratsstädte Pitom und Ramses für Pharao bauen. 12Trotzdem wuchs es und verbreitete sich immer mehr, so sehr sie es auch schikanierten. Da fürchtete Ägypten sich vor Israel. 13Sie ließen die Nachkommen Jakobs immer härtere °Sklavenarbeit tun. 14Sie vergällten ihnen das Leben damit, dass sie ihnen Schwerstarbeit mit Lehm und Ziegeln sowie sonstige Plackerei auf dem Feld auferlegten. Unter brutalen Bedingungen mussten sie für Ägypten schuften.
15Der ägyptische König gab eines Tages den hebräischen Hebammen – eine hieß Schifra, die andere Pua – den Befehl: 16»Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt beisteht und am Geschlecht erkennt, dass es ein Junge ist, dann sollt ihr ihn töten; ist es ein Mädchen, lasst es leben.« 17Aber die Hebammen °verehrten °Gott und taten nicht das, was der ägyptische König ihnen gesagt hatte. Sie ließen auch die männlichen Kinder am Leben. 18Da bestellte Pharao die Hebammen zu sich und herrschte sie an: »Warum macht ihr so etwas, lasst die Jungen leben?« 19Die Hebammen antworteten ihm: »Die Hebräerinnen sind anders als die ägyptischen Frauen. Sie sind stark und gesund. Bevor noch eine Hebamme zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.« 20Deshalb ließ Gott es den Hebammen gut gehen. Und das Volk wuchs und wurde immer stärker. 21Weil die Hebammen also der Gottheit die Ehre gaben, stärkte sie deren Familien. 22Pharao auf der anderen Seite wies sein ganzes Volk an: »Jeden neugeborenen Jungen werft in den Nil, alle Mädchen lasst leben!«