z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora

Kapitel 5

8Mache dir kein Kultbild, das irgendeine Gestalt dessen hat, was im Himmel oben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde ist. 9Beuge dich ihnen nicht, arbeite nicht für sie, denn ich, Adonaj, deine Gottheit, bin eine eifersüchtige Gottheit. Ich gehe der °Schuld der Eltern bis zu den Kindern, Enkelkindern und Urenkelkindern nach, bei denen, die mich hassen, 10aber ich erweise mich gegenüber der ganzen Verwandtschaft derer, die mich lieben und meine °Gebote halten, als °gnädig und treu.
11Trage den Namen Adonajs, deiner Gottheit, nicht zum Schaden auf deinen Lippen, denn Adonaj wird all jene nicht lossprechen, die diesen Namen zum Schaden gebrauchen.
12Bewahre den Sabbat! Halte ihn °heilig, so wie es Adonaj, deine Gottheit, geboten hat.
13Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten. 14Doch der siebte Tag gehört Adonaj, deiner Gottheit. Da verrichte keinerlei Werk, weder du, noch dein Sohn und deine Tochter, noch dein °Sklave und deine Sklavin, noch dein Rind, dein Esel und all dein Vieh, noch deine Fremdlinge in deiner Stadt, damit dein Sklave und deine Sklavin ihre Ruhe haben, so wie du. 15Erinnere dich daran, als du selbst ein °Sklave, eine Sklavin in Ägypten warst: Da führte dich Adonaj, deine Gottheit, mit starker Hand und erhobenem Arm von dort heraus. Darum gebietet dir Adonaj, deine Gottheit, den Sabbat zu begehen.
16Dein Vater und deine Mutter sollen für dich °Gewicht haben, so wie Adonaj, deine Gottheit, dir befohlen hat, damit du lange lebst und es dir auf dem Ackerboden gut geht, den Adonaj, deine Gottheit, dir gibt.
17Töte nicht!
18Verletze keine Lebenspartnerschaft!
19Stiehl nicht!
20Verleumde deine Nächsten nicht!
21Sei nicht auf den Partner oder die Partnerin anderer aus!
Sei nicht auf das Haus anderer aus, weder auf ihr Feld, ihre Sklaven oder ihre Sklavinnen, noch ihre Rinder, Esel oder irgendetwas, was ihnen gehört!‹
22Diese °Worte sprach Adonaj auf dem Berg zu eurer °Vollversammlung mitten aus dem Feuer, der Wolke, dem Dunkel heraus, mit lauter Stimme, und fügte nichts hinzu. Adonaj schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. 23Als ihr die Stimme mitten aus dem Dunkel hörtet und der Berg brannte, da kamen alle Oberen der Stämme und eure Ältesten auf mich zu 24und sprachen: ›Siehe, Adonaj, unsere Gottheit, hat uns ihren °Lichtglanz und ihre Größe sehen lassen, und ihre Stimme haben wir aus der Mitte des Feuers gehört. Heute haben wir zwar erlebt, dass Gott mit Menschen spricht – und sie überleben. 25Nun aber, warum sollen wir sterben? Schließlich wird dieses große Feuer uns doch verzehren! Wir sterben, wenn wir weiterhin die Stimme Adonajs, Gott für uns, hören. 26Welches Lebewesen aus °Fleisch und Blut, das wie wir die Stimme der lebendigen Gottheit aus der Mitte des Feuers hört, kann überleben? 27Nähere du dich und bringe alles in Erfahrung, was Adonaj, Gott für uns, spricht. Dann teile du uns mit, was Adonaj, Gott für uns, mit dir gesprochen hat. Das wollen wir hören und uns danach richten.‹ 28Adonaj hörte alles, was ihr mit mir gesprochen habt, und Adonaj sagte zu mir: ›Ich habe alles gehört, was dieses Volk mit dir gesprochen hat. Es ist alles gut, was sie gesagt haben. 29Wenn es nur möglich wäre, dass sie ein solches Herz und einen solchen Verstand hätten, dass sie mich °achteten, Zeit ihres Lebens all meine °Gebote befolgten, ihnen und ihren Nachfahren zum Besten – und das °für immer! 30Geh und sprich zu ihnen: ›Kehrt in eure Zelte zurück!‹ 31Bleibe du aber bei mir stehen. Ich werde dir alle °Gebote, Bestimmungen und °Rechtssätze mitteilen, die du sie lehren sollst, damit sie sich in dem Land danach richten, das ich ihnen übergebe, so dass sie es in Besitz nehmen können.‹ 32Bewahrt und richtet euch nach dem, was Adonaj, eure Gottheit, euch befohlen hat. Weicht davon nicht ab, weder zur Rechten noch zur Linken!