z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Über die Zeit der Richterinnen und Richter

Kapitel 13

3Da erschien der °Bote Adonajs der Frau und sagte zu ihr: »Du bist unfruchtbar, hast nicht geboren. Aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. 4Pass auf dich auf; trink keinen Wein und Alkohol, iss nichts °Unreines! 5Denn siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Kein Schermesser soll auf seinen Kopf kommen. Denn ein Geweihter der Gottheit soll der Junge von Mutterleib an sein. Er wird anfangen, Israel aus der Gewalt der Philisterinnen und Philister zu befreien.« 6Die Frau kam und sagte ihrem Mann: »Der Gottesmann ist zu mir gekommen. Er sah aus wie ein °Bote der Gottheit, sehr °Furcht erregend. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei, auch hat er mir seinen Namen nicht genannt. 7Er sagte zu mir: ›Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Jetzt trinke keinen Wein und Alkohol. Iss nichts Unreines, denn ein Geweihter der Gottheit soll der Knabe sein vom Mutterleib bis zu seinem Tod.‹« 8Manoach betete zu Adonaj: »Mit Verlaub, Adonaj, der Gottesmann, den du gesandt hast, komme noch einmal zu uns. Er lehre uns, was wir mit dem Knaben, der geboren wird, tun sollen.« 9Da hörte Gott auf Manoachs Bitte. Der Bote Gottes kam noch einmal zur Frau. Sie war aber gerade auf dem Feld, und Manoach, ihr Mann, war nicht bei ihr. 10Die Frau rannte in Eile und erzählte es ihrem Mann; sie sagte zu ihm: »Siehe, der Mann, der neulich zu mir gekommen ist, ist mir erschienen!« 11Manoach stand auf und ging hinter seiner Frau her; er kam zu dem Mann und fragte ihn: »Bist du der Mann, der mit der Frau geredet hat?« Er sagte: »Ja!« 12Manoach fragte: »Wenn nun deine Worte eingetroffen sind, was soll die °Bestimmung für den Knaben sein und was wird seine Aufgabe sein?« 13Der °Bote Adonajs sagte zu Manoach: »Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten. 14Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nichts zu sich nehmen. Wein und Alkohol soll sie nicht trinken. Unreines soll sie nicht essen. Alles, was ich ihr befohlen habe, soll sie tun.« 15Manoach sagte zum Boten Adonajs: »Wir wollen dich noch hier behalten. Wir möchten dir ein Ziegenböckchen zubereiten.« 16Der Bote Adonajs antworte Manoach: »Auch wenn du mich zurückhältst, esse ich nichts von deiner Speise. Doch wenn du Adonaj ein °Brandopfer bereiten willst, bring es dar.« Manoach wusste allerdings nicht, dass es ein Bote Adonajs war. 17Da fragte Manoach den Boten Adonajs: »Wie heißt du? Wenn deine Worte eintreffen, wollen wir dich °ehren18Da antwortete ihm der Bote Adonajs: »Warum fragst du nach meinem Namen. Er ist Peli, das heißt ›wunderbar‹.« 19Manoach nahm das Ziegenböckchen und das °Speiseopfer und brachte es Adonaj auf dem Fels dar. Er machte es wunderbar. Und Manoach und seine Frau konnten es sehen: 20Als die Flamme vom Altar zum Himmel aufstieg, stieg der Bote Adonajs in der Flamme des Altars empor. Manoach und seine Frau sahen es und fielen nieder auf den Boden. 21Der Bote Adonajs erschien Manoach und seiner Frau nicht wieder. Da wusste Manoach, dass es der °Bote Adonajs gewesen war. 22Manoach sagte zu seiner Frau: »Wir müssen sterben, denn wir haben °Gott gesehen.« 23Seine Frau antwortete ihm: »Wenn Adonaj uns wirklich hätte töten wollen, hätte er nicht Brand- und Speiseopfer von uns angenommen, uns dies alles nicht sehen und uns zu dieser Zeit so etwas auch nicht hören lassen.« 24Die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson, ›Sönnchen‹. Der Junge wuchs, und Adonaj segnete ihn. 25Da begann die °Geistkraft Adonajs ihn in MahaneDan zwischen Zora und Eschtaol anzutreiben.