15Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie dachte, dass er der Gärtner wäre, und sagte zu ihm: »°Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingebracht hast, und ich werde ihn holen.« 16Jesus sagte zu ihr: »Maria!« Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni!« – das heißt Lehrer. 17Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zu °Gott, meinem Ursprung, aufgestiegen. Geh aber zu meinen Geschwistern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Gott und eurem Gott, zu °Gott, die mich und euch erwählt hat.« 18Maria aus Magdala kam und verkündete den °Jüngerinnen und Jüngern: »Ich habe °Jesus den Lebendigen gesehen.« Und dies hat er ihr gesagt.
19Am Abend dieses ersten Tages nach dem Sabbat, als die °Jüngerinnen und Jünger hinter geschlossenen Türen saßen aus Angst vor der jüdischen Obrigkeit, da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: »°Friede sei mit euch!« 20Als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jüngerinnen und Jünger, dass sie °Jesus den Lebendigen sahen. 21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: »Friede sei mit euch! Wie mich °Gott gesandt hat, so sende ich euch.« 22Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und sagte ihnen: »Nehmt die heilige °Geistkraft auf. 23Allen, denen ihr °Unrecht vergebt, ist es vergeben. Allen, denen ihr dies verweigert, bleibt es.«
24Aber Thomas, einer der °Zwölf, der Didymos oder Zwilling genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25Die anderen °Jüngerinnen und Jünger sagten zu ihm: »Wir haben °Jesus den Lebendigen gesehen.« Er aber sagte zu ihnen: »Wenn ich nicht die Wunden der Nägel in seinen Händen sehe und meinen Finger in die Nägelwunden lege und mit meiner Hand in seine Seite greife, dann werde ich nicht glauben.« 26Nach einer Woche saßen die Jüngerinnen und Jünger wieder drinnen und Thomas war bei ihnen. Jesus kam – die Türen waren verschlossen – und trat in ihre Mitte und sagte: »°Friede sei mit euch!« 27Dann sagte er zu Thomas: »Lege deinen Finger hierher und sieh meine Hände an und nimm deine Hand und greife in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!« 28Thomas antwortete und sagte zu ihm: »Ich °verehre dich und will dir gehorchen, du bist der Lebendige, mein °Gott!« 29Jesus sagte zu ihm: »Weil du mich gesehen hast, °glaubst du. Glücklich sind, die nicht sehen und trotzdem glauben.«
30Jesus tat noch viele andere Wunderzeichen vor seinen °Jüngerinnen und Jüngern, die nicht in diesem Buch aufgeschrieben sind. 31Dieses hier aber ist aufgeschrieben, damit ihr °glaubt, dass Jesus der °Messias ist, der °Erwählte Gottes, und als Glaubende in seinem Namen Leben habt.