10Denn °ich bin gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ging.«
11Da sie dies hörten, fügte er einen Vergleich hinzu; denn, weil er nahe bei Jerusalem war, meinten sie, dass die °Königsmacht Gottes jetzt aufscheinen werde. 12Er sagte also: »Ein Fürst ging weit fort, um für sich die °Königsmacht zu holen(720) und dann zurückzukehren. 13Er rief zehn °Sklaven zu sich, gab ihnen zehn Silberlinge und sagte: ›Handelt damit, während ich fort bin!‹ 14Seine Landsleute hassten ihn aber und schickten eine Gesandtschaft mit den Worten hinter ihm her: ›Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrschen wird!‹ 15Als er die °Königsmacht geholt hatte, kam er wieder und rief die zehn Sklaven zu sich, denen er das Silber gegeben hatte, damit er erfahre, was sie damit getrieben hatten. 16Es erschien der erste und sagte: ›°Herr, dein Silberling hat zehn weitere erwirtschaftet.‹ 17Und er sprach zu ihm: ›Sehr gut, du guter Sklave, weil du im Kleinen °zuverlässig warst, sollst du Vollmacht über zehn Städte erhalten!‹ 18Und es kam der zweite und sagte: ›Dein Silberling, Herr, hat fünf weitere gemacht.‹ 19Und er sagte zu ihm: ›Und dich setze ich über fünf Städte!‹ 20Und es kam ein weiterer, der sagte: ›Herr, sieh, da ist dein Silberling, den hielt ich in einem Schweißtuch verwahrt. 21Ich fürchtete dich nämlich, da du ein strenger Mensch bist und nimmst, was du nicht bezahlt hast; und erntest, was du nicht gesät hast.‹ 22Ihm sagte er: ›Aus deinem Mund will ich dir das Urteil sprechen, du übler Sklave! Du wusstest, dass ich ein strenger Mensch bin und nehme, was ich nicht bezahlt habe; und ernte, was ich nicht gesät habe? 23Und warum hast du denn mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Ich wäre gekommen und hätte es mir mitsamt dem Zins verschafft!‹ 24Zu denen, die dabeistanden, sagte er: ›Nehmt ihm den Silberling weg und gebt ihn dem, der zehn hat‹ – 25und sie sagten ihm: ›Herr, dieser hat doch schon zehn Silberlinge!‹ – 26›ich sage euch, denen, die haben, wird gegeben werden, aber denen, die nicht haben, denen wird genommen werden. 27Nun zu meinen Feinden, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche: Führt sie hierher und tötet sie vor mir!‹« 28Nachdem Jesus dies gesagt hatte, machte er sich auf, um nach Jerusalem hinaufzuziehen. 29Und als er nach Betfage und Betanien kam und sich dem so genannten Ölberg näherte, da schickte er zwei von seinen °Jüngerinnen und Jüngern 30mit den Worten aus: »Geht in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet es los und führt es her! 31Und wenn euch jemand fragt, warum ihr es losbindet, so sagt: Der °Gebieter braucht es.« 32Und die Ausgesandten gingen weg und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte. 33Als sie das Fohlen losbanden, sagten seine °Besitzer zu ihnen: »Warum bindet ihr das Fohlen los?« 34Und sie sagten: »Der °Herr braucht es.«