z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Lukasevangelium

Kapitel 14

11Alle, die sich selbst erhöhen, werden °erniedrigt, und wer sich erniedrigt, wird erhöht werden!« 12Und zu seinem Gastgeber sagte er: »Wenn du ein Mittag- oder Abendessen machst, rufe nicht deine Freunde oder Geschwister, noch deine Verwandten oder reichen Nachbarsleute, damit nicht etwa auch die dich wieder einladen und es dir vergelten. 13Wenn du ein Gastmahl gibst, dann rufe Arme und Durchstochene(715), Lahme, Blinde! 14Und du wirst glücklich sein, denn, da sie es dir nicht vergelten können, wird dir vergolten bei der °Auferstehung der Gerechten!« 15Einer der mit ihm eingeladenen Gäste hörte ihn und sagte zu ihm: »Glücklich ist, wer das Brot im °Reich Gottes isst!«
16Er aber sagte zu ihm: »Ein Mensch veranstaltete ein großes Festessen und lud viele ein. 17Er schickte seinen °Sklaven zur gegebenen Stunde aus, den Eingeladenen zu sagen: ›Kommt, denn jetzt ist es bereit!‹ 18Und auf einmal fingen alle an, sich zu entschuldigen. Der Erste sagte: ›Ich habe ein Feld gekauft und ich muss es unbedingt ansehen gehen. Ich bitte dich, sieh mich als entschuldigt an!‹ 19Ein anderer sagte: ›Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, um sie zu prüfen. Ich bitte dich, sieh mich als entschuldigt an!‹ 20Noch ein anderer sagte: ›Ich habe eine Frau geheiratet und kann deshalb nicht kommen.‹ 21Der Sklave kam und berichtete dies seinem °Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte seinem Sklaven: ›Geh schnell auf die Plätze und Gassen der Stadt und führe die armen Leute, die Durchstochenen, Blinden und Lahmen herein!‹ 22Und der Sklave sagte: ›Herr, es ist geschehen, wie du aufgetragen hast, und doch ist noch Raum.‹ 23Da sagte der Herr zum Sklaven: ›Geh hinaus auf die Wege und zu den Zäunen und nötige die Leute, hereinzukommen, damit mein Haus sich füllt!‹ 24Ich sage euch: Keiner jener Männer, die eingeladen waren, wird mein Festessen zu kosten bekommen!«
25Viele Menschen waren mit ihm unterwegs. Da wandte er sich um und sagte zu ihnen: 26»Wer von euch zu mir kommt und nicht °Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern hintansetzt, ja auch das eigene °Leben, kann nicht mein °Jünger sein. 27Wer nicht das eigene Kreuz trägt und mir nachfolgt, kann nicht meine °Jüngerin oder mein Jünger sein. 28Denn wer von euch einen Turm bauen will, setzt sich doch zuerst hin und berechnet die Kosten, ob die finanziellen Mittel ausreichen bis zur Fertigstellung? 29Andernfalls, wenn das Fundament gelegt ist, der Turm aber nicht fertig gestellt werden kann, fangen alle, die das sehen, zu spotten an 30und sagen: ›Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte es nicht vollenden‹. 31Welches Staatsoberhaupt, das gegen ein anderes Krieg führen will, wird sich nicht erst hinsetzen und überlegen, ob es mit 10.000 Leuten diesem Oberhaupt entgegentreten kann, das über 20.000 verfügt? 32Wenn nicht, schickt man rechtzeitig eine Gesandtschaft und bittet um °Frieden. 33Niemand von euch, die nicht allem, was sie haben, den Abschied geben, kann meine °Jüngerin oder mein Jünger sein. 34Das Salz nun ist etwas Gutes; wenn aber sogar das Salz fade wird, womit soll man es würzen? 35Es taugt nichts mehr, weder für die Erde, noch für den Misthaufen; darum werfen sie es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, höre!«