13Geht nun weiter und lernt, was das heißt: Erbarmen möchte ich, kein °Opfer. Denn ich kam nicht, um die zu berufen, die gerecht handeln, sondern die, die Unrecht tun.«
14Die °Jüngerinnen und Jünger des Johannes kamen zu ihm und sagten: »Warum fasten wir und die pharisäische Bewegung, deine °Nachfolgegemeinschaft jedoch fastet nicht?« 15Jesus antwortete ihnen: »Kann die °Hochzeitsgesellschaft trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden Tage kommen, da wird der Bräutigam ihnen entrissen. Dann werden sie fasten. 16Keine Frau setzt einen Flicken aus neuem Stoff auf ein altes Kleidungsstück. Der Flicken reißt ab und der Riss wird noch größer. 17Man füllt auch nicht jungen Wein in alte Schläuche. Wenn man das macht, reißen die Schläuche, der Wein läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. Man füllt vielmehr neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.«
18Als Jesus so mit ihnen redete, seht, da kam ein Vorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: »Meine Tochter ist soeben gestorben! Doch komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.« 19Da °stand Jesus auf und folgte ihm, dazu auch seine °Jünger und Jüngerinnen. 20Und seht, eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, näherte sich von hinten und berührte den Schaufaden an seinem Mantel. 21Denn sie sagte sich: »Wenn ich nur seinen Mantel berühre, werde ich gerettet.« 22Aber Jesus wandte sich um, sah sie an und sagte: »Hab wieder Mut, Tochter! Es ist dein °Vertrauen, das dich gerettet hat.« Und seit dieser Stunde war die Frau gerettet. 23Als Jesus in das Haus des Vorstehers kam, erblickte er die Gruppe, die Trauermusik auf Flöten spielte, und die aufgeregte und klagende Menge. 24Jesus sagte: »Geht weg! Das Mädchen ist nämlich nicht gestorben, sondern schläft.« Da lachten sie ihn aus. 25Nachdem die Menge herausgetrieben worden war, trat Jesus ein, nahm ihre Hand – und das Mädchen °stand auf. 26Und ihre Geschichte verbreitete sich von hier aus in jener ganzen Gegend.
27Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei blinde Menschen, sie schrien und sagten: »Hab' Erbarmen mit uns, °Nachkomme Davids.« 28Als er in das Haus ging, kamen die Blinden zu ihm. Da sagt Jesus zu ihnen: »°Vertraut ihr mir, dass ich das tun kann?« Sie antworteten: »Ja, wir °vertrauen dir.« 29Jesus berührte nun ihre Augen mit den Worten: »Es soll euch geschehen, worauf ihr °vertraut habt.« 30Da öffnete Gott ihre Augen. Und Jesus schärfte ihnen ein: »Seht zu, dass niemand es erfährt.« 31Doch sie zogen los und verbreiteten seinen Ruf in der ganzen Gegend. 32Als sie weggegangen waren, seht, da brachten die Leute ihm einen Menschen, der litt an Stummheit und war von einem Dämon besessen. 33Als der °Dämon vertrieben war, konnte der Stumme wieder sprechen. Und die Volksmenge war voller Bewunderung und sagte: »Noch niemals ist so etwas in Israel vorgekommen!« 34Manche der Pharisäer und Pharisäerinnen(675) jedoch sagten: »Er vertreibt die °Dämonen mit Hilfe des Obersten der Dämonen.«
35So wanderte Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in den dortigen °Synagogen und verkündete das Evangelium von der °gerechten Welt Gottes und heilte jede Krankheit und jede Art von Leiden. 36Jesus sah die vielen Menschen seines Volkes, und sein Innerstes wurde von einem tiefen Mitgefühl für sie bewegt. Denn sie waren müde und zerschunden und lagen am Boden wie Schafe, die niemand haben, sie zu hüten. 37Da sagt Jesus zu seinen °Jüngerinnen und Jüngern: »Es gibt zwar viel zu ernten, doch wenige, die arbeiten.