4Wer so °gering wird wie dieses Kind, wird in °Gottes Welt am größten sein. 5Wer ein solches Kind meinetwegen aufnimmt, nimmt mich auf.
6Alle, die eines dieser Kleinen, die mir °vertrauen, zur Untreue verführen, die sollten sich lieber einen Mühlstein um den Hals hängen und in der Tiefe des Sees ertrinken. 7Wehe der Welt wegen des Anstoßes zur Untreue. Es ist zwar zwangsläufig, dass die Anstöße geschehen, doch wehe den Menschen, die sie verursachen. 8Wenn deine Hand oder dein Fuß dir Anstoß gibt, schlag sie ab und wirf sie weg. Es ist besser für dich, verstümmelt oder hinkend ins Leben hineinzugelangen, als mit zwei Füßen und zwei Händen ins °ewige Feuer geworfen zu werden. 9Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus und wirf es weg. Es ist besser für dich, einäugig ins Leben hineinzugelangen, als mit beiden Augen in den Feuerabgrund geworfen zu werden.
10Seht zu, dass ihr keines dieser Kleinen verachtet. Ich sage euch, ihre °Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht °Gottes, Vater und Mutter für mich im Himmel(679). 12Wie urteilt ihr? Wenn ein Mensch 100 Schafe hat und eins davon verirrt sich, wird der Hirt oder die Hirtin nicht die 99 auf den Bergen lassen und das verirrte suchen? 13Und wenn sie es gefunden haben, wahrhaftig, ich sage euch, sie werden sich über dieses Schaf mehr freuen als über die 99, die sich nicht verirrt haben. 14Und so ist das zu vergleichen: Es ist nicht der Wille °Gottes, für euch Vater und Mutter im Himmel, dass eines dieser Kleinen verloren geht.
15Wenn dein Bruder oder deine Schwester sich gegen dich °verfehlt, geh' hin und kläre den Konflikt zwischen euch unter vier Augen. Wenn du gehört wirst, hast du einen Bruder oder eine Schwester gewonnen. 16Wenn du nicht gehört wirst, nimm eine oder zwei Personen mit, damit über jeden Konflikt aufgrund der Zeugenaussage von zwei oder drei Personen entschieden werden kann. 17Wenn ihr nicht gehört werdet, sage es der °Gemeindeversammlung. Wenn diese nicht gehört wird, soll dir der Bruder oder die Schwester zur Außenstehenden werden wie die Leute, die betrügerisch Abgaben kassieren, oder die Andersgläubigen. 18°Wahrhaftig, ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde bindet, soll im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde löst, soll im Himmel gelöst sein. 19Und ich sage euch auch: Wahrhaftig, wenn zwei von euch sich auf dieser Erde in einer Sache einigen, wird ihnen alles, um das sie gemeinsam bitten, von Gott geschenkt werden, für mich °Vater und Mutter im Himmel. 20Wo zwei oder drei in meinem Namen in Gemeinsamkeit zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen.« 21Da kam Petrus hinzu und sagte zu ihm: »°Auf dich höre ich, wie oft wird sich eines meiner Geschwister gegen mich verfehlen, und ich werde ihr oder ihm vergeben? Bis zu siebenmal?« 22Jesus sagt zu ihm: »Ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebenundsiebzigmal. 23Deshalb ist die °Welt Gottes mit folgender Geschichte von einem Menschenkönig zu vergleichen, der mit seinen °Sklaven(680) abrechnen wollte. 24Als er mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der schuldete 10.000 Talente. 25Da er nicht zahlen konnte, befahl der °Herr, ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz zu verkaufen und so eine Zahlung zu leisten. 26Der Sklave fiel vor ihm unterwürfig nieder und sagte: ›Hab' Geduld mit mir, dann will ich dir die ganze Schuld zahlen.‹ 27Der Herr erbarmte sich über diesen Sklaven, ließ ihn frei und erließ ihm die Schuld. 28Als dieser Sklave herauskam, traf er auf einen seiner Mitsklaven, der ihm 100 Denare schuldete. Er ergriff ihn, würgte ihn und sagte: ›Zahle, was du schuldest.‹