z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora

Kapitel 23

2Zur °Versammlung Adonajs darf niemand kommen, dessen Hoden zerquetscht oder dessen Penis abgeschnitten ist. 3Eine Person, an deren Geburt ein Makel haftet, darf nicht zur Versammlung Adonajs kommen, auch ihre Nachkommen bis zur zehnten Generation nicht.
4Weder eine ammonitische noch eine moabitische Person darf zur Versammlung Adonajs kommen, auch deren Nachkommen bis zur zehnten Generation nicht. °Für immer dürfen sie nicht zur Versammlung Adonajs kommen. 5Das hat folgenden Grund: Auf dem Weg, als ihr aus Ägypten auszogt, sind sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen. Er(114) hat Bileam, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien gegen dich in den Dienst genommen, damit der dich verfluchte. 6Adonaj, deine Gottheit, wollte aber nicht auf Bileam hören. Adonaj, deine Gottheit, hat den Fluch für dich in einen Segen verwandelt, weil Adonaj, deine Gottheit, dich liebt. 7Um den °Frieden Ammons und Moabs und deren Wohlergehen soll es dir Zeit deines Lebens nicht gehen – für immer. 8Verabscheue aber nicht die Menschen Edoms, schließlich sind sie deine Schwestern und Brüder. Verabscheue nicht das ägyptische Volk, schließlich habt ihr dort als Fremde gelebt. 9Die Nachfahren, die ihnen in der dritten Generation geboren werden, können zur °Versammlung Adonajs kommen.
10Wenn du gegen die ausziehst, die dir feind sind, und ein Heerlager aufschlägst, dann hüte dich vor allem Übel. 11Wenn unter euch ein Mann ist, der durch einen nächtlichen Samenerguss nicht °rein ist, dann soll er aus dem Lager herausgehen. Er soll nicht wieder in das Lager kommen, 12bis er sich vor dem Abend noch mit Wasser gewaschen hat. Wenn die Sonne dann untergegangen ist, kann er wieder ins Lager kommen. 13Du sollst außerhalb des Lagers einen Ort haben, wo du deine Notdurft verrichtest. 14In deinem Gepäck soll eine Schaufel dabei sein. Wenn du deine Notdurft verrichtest, grabe vorher damit, hocke dich hin und bedecke deine Ausscheidungen. 15Schließlich geht Adonaj, deine Gottheit, selbst mitten in deinem Lager mit, um dich zu erretten. Sie wird diejenigen, die dir feind sind, vor dir preisgeben. Lass dein Lager °heilig sein, damit nichts Anstößiges bei dir gefunden wird! Sonst wendet sich Gott von dir ab.
16Liefere einen °Sklaven, eine Sklavin nicht an die aus, denen sie gehören. Er oder sie hat sich schließlich vor ihnen zu dir gerettet. 17Diese Person soll mitten unter euch an einem frei gewählten Ort in einer deiner Städte leben, wie es ihr gefällt. Übe keinen Druck auf sie aus!
18Unter den Frauen Israels darf es keine Kedeschen(115) geben, ebenso darf es unter den Männern Israels keine Kedeschen geben. 19Um ein Gelübde zu erfüllen, darfst du weder den Lohn einer Hure noch Hundegeld zum Tempel Adonajs, deiner Gottheit, bringen. Beides ist ihr ein Gräuel.
20Nimm keine Zinsen von deinen Geschwistern, weder Zinsen vom Geld, noch vom Brot, noch von °irgendetwas, wovon man Zinsen nehmen kann. 21Von den Ausländerinnen und Ausländern kannst du Zinsen nehmen, nicht aber von deinen Geschwistern. So wird dich Adonaj, deine Gottheit, segnen, in allem, wonach du deine Hand ausstreckst in dem Land, in das du kommst, um es einzunehmen.
22Wenn du Adonaj, deiner Gottheit, ein Gelübde abgelegt hast, dann schiebe es nicht vor dir her, es zu erfüllen, denn Adonaj, deine Gottheit, wird es bestimmt von dir einfordern, und du würdest °Schuld auf dich laden. 23Wenn du davon absiehst, Gelübde abzulegen, dann lädst du auch keine Schuld auf dich. 24Was dir über die Lippen gegangen ist, das halte auch und richte dich danach, so wie du es Adonaj, deiner Gottheit, freiwillig mit eigenen Worten versprochen hast.
25Wenn du zum Weinberg deines oder deiner Nächsten kommst, kannst du so viele Trauben essen, bis du satt bist. Allerdings darfst du sie nicht in ein Gefäß tun. 26Wenn du in das Getreidefeld deines oder deiner Nächsten kommst, kannst du mit der Hand Ähren abreißen, aber die Sichel darfst du dort nicht schwingen.