z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora

Kapitel 20

10Wenn du dich einer Stadt näherst, um sie zu bekriegen, dann biete ihr zunächst °Frieden an. 11Falls sie den Frieden von dir annimmt und sich dir öffnet, soll dir ihre gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zur Zwangsarbeit verpflichtet sein und versklavt werden. 12Wenn sie keinen Frieden mit dir schließt, sondern Krieg mit dir führt, dann belagere sie. 13Wenn Adonaj, deine Gottheit, sie in deine Hände gibt, dann erschlage alles, was männlich ist, mit der Schärfe des Schwertes. 14Jedoch die Frauen und Kinder, das Vieh und alles, was in der Stadt ist, sollst du dir zur Beute nehmen. Du darfst verzehren, was du erbeutet hast von denen, die dir feind sind, die Adonaj, Gott für dich, in deine Hand gegeben hat. 15So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und die nicht zu den Städten der Völker hier gehören. 16Doch aus den Städten der Völker hier, die Adonaj, deine Gottheit, dir als Erbbesitz übergibt, lasse nichts am Leben, was Atem hat. 17Vollstrecke vielmehr den Bann an ihnen, dem hetitischen, amoritischen, kanaanäischen, perisitischen, hiwitischen und dem jebusitischen Volk. So hat es dir Adonaj, Gott für dich, geboten. 18Sonst lernt ihr noch von ihnen all die Gräuel zu vollbringen, wie sie es für ihre Gottheiten tun. Dann würdet ihr euch an Adonaj, eurer Gottheit, °versündigen.
19Wenn du eine Stadt lange Zeit belagerst, um Krieg gegen sie zu führen und sie zu erobern, dann sollst du ihre Bäume nicht fällen und sie nicht mit der Axt abhauen. Du kannst von ihnen essen, sollst sie aber nicht abholzen. Ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, dass er von dir in die Belagerung mit einbezogen werden muss? 20Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie keine essbaren Früchte tragen, kannst du fällen und abholzen. Aus ihnen kannst du so lange Belagerungsgeräte gegen die Stadt bauen, die gegen dich Krieg führt, bis sie fällt.