3Lebendige, was ist ein Mensch, dass du ihn kennst,
ein Menschenkind, dass du es wahrnimmst?
4Menschen sind gleich einem Hauch,
ihre Tage sind wie ein vorübergehender Schatten.
5Lebendige, neige deinen Himmel, steige hinab,
berühre die Berge, so dass sie rauchen.
6Blitze mit Blitzen, zerstreue sie,
schieß deine Pfeile, erschrecke sie.
7Strecke deine Hand aus der Höhe herab.
Bewahre mich, rette mich aus großen Wassern,
aus der Hand von Menschen, die mir fremd sind,
8deren Mund Falsches redet,
die ihre Rechte zum falschen Schwur erheben.
9Gott, ein neues Lied will ich dir singen,
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir musizieren.
10Du bringst Rettung den Gekrönten,
bewahrst David, der dir dient, vor dem unheilvollen Schwert.
11Bewahre mich, rette mich aus der Hand derer,
die mir fremd sind, deren Mund Falsches redet,
die ihre Rechte zum falschen Schwur erheben.
12Mögen unsere Söhne wie Pflanzen sein, hoch gewachsen in ihrer Jugend,
unsere Töchter wie Ecksäulen für den Bau eines Palastes.
13Mögen unsere Speicher gefüllt sein,
überquellend von Nahrung jeder Art.
Unser Kleinvieh mehre sich tausendfach,
zehntausendfach auf unseren Weideplätzen.
14Unsere Kühe seien trächtig, ohne Riss und Fehlgeburt,
kein Klageruf ertöne auf unseren Plätzen.
15Glücklich das Volk, dem dies geschieht,
glücklich das Volk, dessen Gottheit die Lebendige ist.