7Seid um das °Wohl der Stadt, in die ich euch verbannt habe, besorgt. Betet um ihretwillen zu Gott, denn in ihrem Wohl liegt auch euer Wohl.
8Ja, so sagt Gott der Gewalten, die Gottheit Israels: Lasst euch nicht von den Leuten täuschen, die bei euch prophetisch tätig sind oder Orakel geben. Hört nicht auf die Deutungen eurer Träume, die ihr träumt, 9denn jene Leute erfinden falsche Prophezeiungen in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt – so Gottes Spruch.
10So sagt Gott: Wenn für Babel 70 Jahre vorbei sind, will ich mich um euch kümmern; ich werde an euch die Zusage meines Wohlwollens erfüllen und euch an diesen Ort zurückbringen. 11Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe, – so Gottes Spruch – Pläne des °Friedens und nicht des Unglücks; ich will euch Zukunft und Hoffnung geben. 12Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, werde ich euch hören. 13Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr von ganzem °Herzen nach mir fragt, 14werde ich mich von euch finden lassen – so Gottes Spruch. – Ich werde euer Schicksal zum Guten °wenden und euch aus allen °Nationen und von allen Orten sammeln, wohin ich euch zerstreut habe – so Gottes Spruch. – Ich bringe euch an den Ort zurück, von dem ich euch in die Verbannung weggeführt habe.
15Sicherlich wendet ihr ein(290): Gott hat uns auch in Babel Menschen erstehen lassen, die prophetisch tätig sind. 16Ja, so sagt Gott über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Verwandten also, die nicht mit euch in die Verbannung zogen: 17So sagt Gott der Gewalten: Gebt Acht, ich schicke Schwert, Hunger und Seuche gegen sie. Ich werde sie behandeln wie verdorbene, ungenießbare Feigen, 18sie mit Schwert, Hunger und Seuche verfolgen und sie zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde, zu einem Bild des Fluches und des Entsetzens und zu einem Bild des Spottes und der Schmach bei allen °Nationen machen, wohin ich sie zerstreue. 19Denn sie haben nicht auf meine °Worte gehört, – so Gottes Spruch – obwohl ich ihnen immer wieder Menschen sandte, die mir °dienten und prophetisch tätig waren. – Aber ihr habt nicht gehört – so Gottes Spruch. 20Ihr aber, ihr alle in der Verbannung, hört das °Wort Gottes, das ich von Jerusalem nach Babel schickte. 21So sagt Gott der Gewalten, die Gottheit Israels, über Ahab, Kolajas Sohn, und über Zidkija, Maasejas Sohn, die bei euch in meinem Namen Lügen prophezeien: Seht, ich gebe sie in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, dass er sie vor euren Augen erschlagen lasse. 22In Babel wird sich unter den Verbannten aus Juda sogar ein Fluchwort mit ihnen bilden: Gott mache dich dem Zidkija und dem Ahab gleich, die der König von Babel im Feuer rösten ließ. 23Sie begingen nämlich Verbrechen in Israel, brachen die Ehe mit den Frauen ihrer Nachbarn und sprachen in meinem Namen Lügen, °Worte, die ich ihnen nicht befohlen habe. Ich allein weiß es und bezeuge es – so Gottes Spruch. 24Über Schemaja aus Nehelam sollst du sagen: 25So sagt Gott der Gewalten, die Gottheit Israels: Du hast in deinem Namen einen Brief an das ganze °Volk in Jerusalem, an Zefanja, Maasejas Sohn, und an alle Priester geschickt mit folgendem Inhalt(291): 26Gott machte dich zum Priester an Stelle des Priesters Jojada, damit es am Haus Gottes jemanden gebe, der auf verrückte und prophetische Leute Acht gibt und sie in den Krummblock und ins Halseisen legt. 27Und nun, warum hast du also Jeremia aus Anatot nicht zurechtgewiesen, der bei euch prophetisch redet? 28Er hat nun auch an uns in Babel einen Brief geschickt mit folgendem Inhalt: Lange wird's noch dauern! Baut Häuser und wohnt darin! Pflanzt Gärten und verzehrt ihren Ertrag! 29Der Priester Zefanja las jedoch dem Propheten Jeremia diesen Brief Schemajas vor. 30Da erreichte Jeremia das °Wort Gottes: 31Schick eine Botschaft an alle Verbannten! So sagt Gott über Schemaja aus Nehelam: Weil Schemaja bei euch prophetisch tätig ist, ohne dass ich ihn gesandt habe, und weil er euch dazu brachte, auf Lügen zu vertrauen,