z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief

Kapitel 12

1Zu den Gaben der °Geistkraft möchte ich euch auch etwas sagen, Geschwister. 2Ihr wisst, wie ihr euch zu den stum men Gottheiten hingerissen fühltet, als ihr noch den °Völkern zugehörtet. 3Deshalb möchte ich klarstellen: Wer °geistgewirkte Worte spricht, wird niemals sagen: »Verflucht sei Jesus«. Und niemand vermag zu sagen: »Ich °gehöre zu Jesus« – es sei denn in der heiligen Geistkraft . 4Es gibt Unterschiede in den °geschenkten Fähigkeiten, doch sie stammen aus derselben göttlichen Geistkraft. 5Es gibt Unterschiede in den °Arbeitsfeldern, doch der Auftrag dazu kommt von ein und derselben Ewigen. 6Es gibt Unterschiede in den Fähigkeiten, doch es ist derselbe °Gott, der in allen alles in gleicher Weise bewirkt; 7den Einzelnen offenbart sich die Geistkraft zum Nutzen aller. 8Der einen wird durch die Geistkraft die °Fähigkeit zum Denken und Reden in Weisheit gegeben, einem anderen durch denselben Geist die Fähigkeit, Offenbarungen weiterzugeben. 9Der nächsten wird °Vertrauen gegeben – von derselben Geistkraft –, einem anderen wiederum die Fähigkeit zu heilen – durch die eine Geistkraft –, 10eine andere erhält die Fähigkeit, Wunder zu tun, der nächste die Gabe zu prophezeien, oder eine andere die Fähigkeit, zu deuten, ob alles tatsächlich durch die Geistkraft bewirkt wird. Andere bekommen die Fähigkeit, eine besondere Sprache Gott gegenüber zu sprechen(783), und wieder andere können sie deuten. 11Alles dieses wirkt eine und dieselbe Geistkraft, die sich den Einzelnen mitteilt, so wie sie es will.

12Denn wie der °Körper eine Einheit ist und doch viele Teile hat, alle Teile des Körpers also die Einheit des Körpers ausmachen, so verhält es sich auch mit Christus. 13Wir alle sind durch den einen Geist zu einer leiblichen Einheit °getauft worden, ob wir jüdische oder griechische Menschen sind, oder ob wir °Unfreie oder Freie sind – uns alle hat Gott eine °Geistkraft trinken lassen. 14Denn auch der menschliche °Körper besteht nicht nur aus einem Körperteil, sondern aus vielen. 15Wenn der Fuß sagen würde: »Weil ich keine Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper«, gehört er nicht trotzdem dazu? 16Und wenn das Ohr sagen würde: »Weil ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper«, gehört es nicht trotzdem dazu? 17Wenn der ganze Körper Auge wäre, wo bliebe dann das Hören? Wenn der ganze Körper Hören wäre, wo bliebe dann das Riechen? 18Nun hat Gott den Körper aus vielen Teilen zusammengefügt. Jedes einzelne Körperteil gehört nach Gottes Willen dazu. 19Wenn aber alle Teile identisch wären, wo bliebe der Körper? 20Nun gibt es zwar viele Körperteile, aber nur einen Körper. 21Das Auge kann der Hand nicht sagen: »Ich brauche dich nicht«. Auch der Kopf kann zu den Füßen nicht sagen: »Ich brauche euch nicht«. 22Nein! Gerade auf die Körperteile, die unbedeutender zu sein scheinen, kommt es an. 23Den Körperteilen, die wir für weniger beachtenswert halten, lassen wir besondere Achtung zukommen, und bei den Körperteilen, die wir an uns für unanständig halten, achten wir besonders auf Würde. 24Was wir an uns für anständig halten, muss nicht besonders geehrt werden. °Gott hat den Körper zusammengefügt und gab dem niedrig gehaltenen Teil umso größere Ehre, 25damit der Körper nicht von einer Grenze durchzogen wird, sondern die Glieder sich gemeinsam umeinander sorgen.